der groß angekündigte Nachfolger des terrestrischen analogen Fernsehens hat auch schon wieder Akzeptanz-Probleme. So springt ein Rundfunk-Sender nach dem anderen ab (DVB-T kann u.a. auch Rundfunkprogramme abstrahlen).
Jetzt hört man, dass RTL sich mit dem Gedanken trägt, 2014 aus dem terrestrischen digitalen Fernsehen auszusteigen. Gehört dazu die gesamte RTL-Kette. Wie denken die anderen gewerblichen Sender? Wird das ähnlich wie beim Digitalradio?
Jedenfalls soll 2014/2015 wohl DVB-T 2 mit der HDTV-Fähigkeit angeboten werden. Das hätte für die Industrie den Vorteil, den Menschen wieder neue Geräten verkaufen zu können.
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wumpus:Jetzt hört man, dass RTL sich mit dem Gedanken trägt, 2014 aus dem terrestrischen digitalen Fernsehen auszusteigen. ...
RTL würde ich garnicht vermissen. Den Sender sehe ich heute schon nicht mehr.
Andererseits sehe ich die Gefahr, daß ein geringeres Senderangebot die verbleibenden 8% oder so der DVB-Tler in die Arme der Kabelanbieter treibt. Wohl auch so gewünscht von den Privaten. Dort sind sie besser zu kontrollieren. Z.B. mit CI+. Ein Protokoll, sie alle zu knechten...
Wenn der Rückzieher der Privaten aus DVB-T sich anderersets so bemerkbar machen würde, daß die freiwerdende Kapazität zu HD-Übertragungen genutzt wird und mehr öffentlich-rechtliche dritte Programme eingespeist würden, könnte ich das nur begrüßen.
HD auf DVB-T wäre jedenfalls ein Fortschritt gegenüber der jetzt doch eher suboptimalen DVB-T-Bild-Qualität. Die verfehlte Entscheidung, soviele Programme in einen DVB-T-Kanal zu pressen mit entsprechend geringerer Qualität, hatte ich schon vor 10 Jahren kritisiert. Aber auf mich hört ja keiner...
Weniger Rundfunksender auf DVB-T als hierorts, nämlich Null, kann man nicht übertragen. Wohl ein 'Erfolg' der Länderkulturhoheit. Hätte ja sonst Hörer vom hier freistaatlich stark geförderten DAB abziehen können.
Da sieht man die unterschiedlichen Kulturkreise, während DVB-T in Dtl. grundsätzlich nur als Notlösung hinsichtlich des Empfangsweges anzusehen ist (geringe Programmauswahl, extrem miese Bildqualität) und über kurz oder lang wohl das Schicksal von DAB ereilen wird, sind andernorts die Weichen für DTV wohl richtig gestellt wurden. Ich bekomme hier in San Andres auf Teneriffa, mit einen einfachen Dipol, über 30 Programme z.T. in HD und wirklich guter Qualität! Auch Radiosender gibt es einige, wenn auch nicht eine so große Auswahl wie in Dtl. über DAB+, dafür aber hörbar und nicht durch niedrige Datenraten totkomprimiert.
Hier mal ein Überblick, welche Stationen von Santa Cruz aus ausgestrahlt werden: [url=http:// [URL]www.tdt1.com/canales-santacruzdetenerife/
ich bin auch einer von den 8%. Ich wohne aber in einm recht gut versorgten Gebiet. Eine selbstgebaute DVBT-Antenne auf dem Dachboden reicht aus, um Störungsfrei zu gucken. Ich habe dort sogar zusätzlich noch einen DVBT-Stick angeschlossen, so dass man mittels Linux-VDR Programme aufzeichnen kann. Allerdings ist unser Fernseher auch noch ein richtiger Fernseher mit Röhre (-; so dass er mit HD wohl nicht anzufangen wüsste. Die Bildqualität ist verglichen mit modernen Geräten sicherlich suboptimal, reicht uns aber.
Mann muss aber auch sagen, dass DVBT wohl eher ein Nischendasein hat, weil es einfach viele Leute toll finden Fensehen mit 500 Programmen zu haben oder Bildschirme mit 2m Diagonale.
Somit ist das eben der Lauf der Dinge und die Minderheit hat das Nachsehen. Und wenn es neue Receiver gibt, werde ich dann irgendwann zuschlagen, weil unser ist mittlerweile fast 10 JAhre alt und hat die geplante Lebensdauer von 48 Monaten sicher überschritten (-;
die Info zu DVB-T ging schon vor einigen Tagen durch die Medien.
Sollte dieser Übertragungsweg einstellt werden. bleiben noch der Kabel- sowie Satellitenempfang. Ich würde den Wegfall von DVB-T bedauern, weil ich trotz Kabelanschluss auch gerne DVB-T nutze, da einmal Programme enthalten sind, die ich im Kabel vermisse und es wirklich als das sogen. "Überallfernsehen" funktioniert mit immerhin hier in Nds. 28 Programmen.
HD vermisse ich mangels geeigneter Geräte ebenfalls nicht; vlt. ändert sich das, wenn neue Fernseher in's Haus kommen.
Da aber die techn. Entwicklungen der letzten Jahre ziemlich kurzfristig Bestand haben, wird dieses nicht das letzte Produkt sein, was am Markt wieder verschwindet, s.a. Videorecorder, Bildplattenspieler, C-Netz u.v.m.
DVB-T komplett einzustellen, wäre eine Frechheit, denn die Abschaltung analogen Antennenfersehenes wurde ja damit begründet, nun das "Überallfernsehen" einzuführen, eine zynische Bezeichnung angesichts der geringen flächemäßigen Präsenz von DVB-T. Sollte DVB-T in HD daherkommen, so bleibt zu befürchten, dass der mögliche Gewinn an Auflösung durch die geizbedingten notwendigen hohen Kompressionsraten wieder aufgefressen wird und nicht viel übrig bleibt von der "digitalen Qualität". Ich nutze hier in Potsdam in erster Linie DVB-C in HD auf einem 42"-Plasmaschirm und die Artefakte insbesondere aufgrund der reduzierten Farbenzahl (Isoflächen und -linien bei Farbübergängen z.B. auch am Himmel) nerven schon gewaltig.
Mir würde ein wirklich empfangssicheres DVB-T in Standard-PAL-Auflösung als Ergänzung der kabel- und satellitgebundenen Angebote völlig reichen, sofern der verwendete Übertragungsstandard langlebig ist. Meine Befürchtung geht aber dahin, das die verdienenden Unternehmen genau das Gegenteil (in allen von mir gewünschten Punkten) anstreben (kurzlebig, nur die lohnenden Zentren versorgt und Qualität so hoch wie unbedingt nötig - also billigst realisiert).
Die sollen doch ARD und ZDF wieder analog senden, genügt vollkommen, was anderes gucke ich sowieso nicht. Privatsender... ich *** gleich! Phoenix, Arte und co. .... Geschichte, Zweiter und Erster Weltkrieg, sonst nichts, nein Danke! Ferkelschüssel und Kabel hatte ich noch nie Gruß Franz
wumpus: Jedenfalls soll 2014/2015 wohl DVB-T 2 mit der HDTV-Fähigkeit angeboten werden.
Vielleicht steigt dann RTL wieder ein.
Bei uns in Bayern soll schon in zwei Monaten Schluss sein mit den vier RTL-Sendern (incl. VOX) über DVB-T. Mir ist das ja egal, ich sehe RTL auch nur sehr selten. Was mir aber ein wenig abgehen würde ist der VOX. Da ich ja noch DVB-S habe ist das für mich kein Problem, aber wie viele Nutzer von DVB-T haben schon diese Alternative.
Was mir noch nicht klar ist, wenn DVB-T2 kommt, wird es danach dann bald kein DVB-T(1) mehr geben, oder fährt man dann auch hier weiter Zweigleisig wie bei DVB-S?
Übrigens, in der Schweiz kann kann man viele Deutsche Sender, die Österreichischen Sender und natürlich die Schweizer Sender über DVB-T empfangen. Ich wollte im Urlaub mal sehen, ob ich noch Deutsche Sender empfangen kann, denn Bad Ragaz ist nicht so weit weg vom Bodensee. Beim scannen wunderte ich mich über die vielen Sender, aber danach kam die Ernüchterung. Bis auf ein paar von den Schweizer Sendern war alles Pay-TV und dafür braucht man hier einen speziellen Receiver.
dieses DVB-T, DVB-C und DVB-S und HTDV (ready) und HDTV (full hd) und Ultra hd, usw, usw, usw überschaut der normale Fernsehzuschauer bald garnicht mehr. Alle 2-3 Jahre was neues, die Halbwertzeiten der Normen verkürzen sich immer mehr.
Heute fiel mir wieder mal auf, dass allein das Bildformat von 16:9 auf diverse andere Bildschirm-Seitenverhältnisse springt, manchmal von Sender zu Sender.
Wird der Tag kommen, wo man zum Medien-Hören / Fernsehen / Internetstreaming / MPeg / Bezahl-Fernsehen-Verschllüsselungskarten wechseln und Programm-Einstellen (in der eigenen gewünschten Reihenfolge) / Video Apps installieren - deinstallieren / Flatrate-Management usw usw eine 3-jährige Fachausbildung benötigt? Den Medien-Führerschein?
Ausbildung - nö! Du sollst solange auf der Fernbedienung rumklimpern (neudeutsch 'zappen'), bis irgendein Bild da ist (vielleicht entdeckst Du dabei ja einen anderen Sender oder eine bisher unbekannte Funktion...). Formattreue interessiert schon lange keinen mehr. Kein Mensch (abgesehen von uns ewigen Nörglern) regt sich mehr auf, wenn ein Kreis nicht rund ist. Und dass die öffentlich-rechtlichen inzwischen die alten Filme/Serien aus 4:3-Zeiten oben und unten beschneiden, so dass Kopf, Füße und evtl. sinnvolle Texteinblendungen verstümmelt werden, ist ja auch nicht so schlimm. Dafür kommen dann immer schon die beliebten Einblendungen mit Hinweisen auf die nächsten Sendungen mitten im Film - auch kein Problem - wird doch ohnehin eine zunehmend große Fläche des Bildes vom Senderlogo bedeckt. Letzteres sieht besonders dekorativ aus, wenn man einen Schwarz/Weiß-Film schaut und das Logo farbig ist (ein Film kann ganz bewußt auch heute in Schwarz/Weiß gedreht worden sein, um eine besondere Atmosphäre zu schaffen). Aber auch nicht so schlimm, wenn man gut ist, hat man noch vor Filmende im Menü den Farbregler gefunden und die Farbe herausgedreht. Letzteres habe ich gestern getan, um "Zeugin der Anklage" auf ARTE wirklich farbfrei zu sehen. Wie sich herausstellte, hat der Filmabtaster oder eine der Digitalisierungs- oder Komprimierungsstufen helligkeitsabhängig den Grünanteil variiert - "digitale Qualität" eben! (war übrigens DVB-C in HD)
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