Martin.M:Es darf jedenfalls nur ein kurzer Leuchtbalken sein wegen dem Ausschnitt in der Front.
Vielleicht geht da eine EM84, die so positioniert wird, das nur einer der beiden Balken im Fenster zu sehen ist?
Viele Grüße, Axel
......................................................................................................................... . Da will man endlich mal in Ruhe die Werkstatt aufräumen und was passiert? ...Man hat keine Lust.
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danke Jens ! da muss man erstmal drauf kommen. Direktgeheizt. Allerdings sitzt die doch gegen chassis oder ? Wenn das mit dem richtigen Ende der Heizung gemacht wird könnte das brummfrei arbeiten, theoretisch. Auf jeden Fall ist der Spannungshub der Aussteuerung zu niedrig. zudem arbeitet das Ausrufezeichen invertiert, es wird bei zunehmender Aussteuerung kürzer. Ich komm in Kürze mit den Messdaten an dann schaun wir mal was man draus machen kann. lG Martin
zur DM71: Die kann sehr wohl so betrieben werden, wie sie hier verschaltet ist, wobei dann normalerweise ein 1M-Widerstand in die Anodenleitung geschaltet wird und nicht nur 470k. Im Datenblatt der DM71 ist diese Schaltung auch beschrieben samt Daten. In meinem Biennophone 'Gandria' war sie auch so verbaut, und die Anzeige war sehr wohl brauchbar, auf AM bis zur kompletten Dunkelsteuerung bei starken Sendern.
Die Anzeige ist gegenüber der EM84 invertiert, also kurzes Leuchtband = starker Sender.
Bei dieser Beschaltung braucht die DM71 eine Steuerspannung von mindestens 15V für den gesamten Ansteuerbereich. Wenn der Empfänger das nicht bringt, kann man die Anodenspannung mit einem Spannungsteiler oder einer Z-Diode auf niedrigere Werte (60..90V) begrenzen, dann wird sie empfindlicher. Vielleicht reicht es auch schon, den Anodenwiderstand auf 1M zu vergrössern, so wie es das Datenblatt empfiehlt. Die Brumm-Effekte durch die Wechselspannungsheizung sind auf der Anzeige vernachlässigbar bis unsichtbar, hingegen muss verhindert werden, dass durch den Gitter-Wechselstrom bei niedrigen Gitterspannungen die Regelspannung nicht verbrummt wird, dafür ist der Gitterwiderstand R22 mit dem Kondensator C56. Das Datenblatt empfiehlt für R22 einen wesentlich hochohmigeren Widerstand, das spielt für die Anzeige aber keine Rolle.
Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass C56 gemäss Stückliste ein Papierkondensator ist. Wenn der Leckstrom hat (was er mit Sicherheit hat), wird die Steuerspannung für die DM71 reduziert, dieser Schaltungsteil ist ja sehr hochohmig aufgebaut. Also erst mal C56 durch einen Folienkondensator ersetzen.
hallo Jens, Anodenspannung ist doch in Hülle und Fülle verfügbar in der Kiste. Ich glaub eher es ging um das Einreihen in die eh schon merkwürdige Heizschleifenanordnung. Das Radio hat für 100mA zuviele Röhren, deswegen betreibt es Parallelbetrieb, es verheizt 200mA. Die ganze Konstruktion davon gefällt mir nicht so richtig. Wenn eine Röhrenheizung ausfällt wird die andere des Parallelsatzes durch Überspannung kaputtgemacht. Man ist diesen Weg gegangen um auch an 110 bzw 120V noch das Gerät betreiben zu können. Es ist eigentlich ein 120V Radio welches über einen Vorwiderstand auch an 230V betrieben werden kann. Dieser verbrennt also genausoviel Energie wie das komplette Gerät, anders formuliert der Stromverbrauch der 230V Variante ist annähernd doppelt so hoch wie die der 120V Variante (hinten umschaltbar)
Konnte mir nicht verkneifen hier meinen Röhren - Senf beizutragen:
Die alten Eddystones sind besser als ihr Ruf.
Das mit der fehlenden Beleuchtung kann man verschmerzen, weil die Skala ausreichend hell, klar beschriftet und sehr übersichtlich ist. Hier eine Beleuchtung einzubauen, grenzt an Stilbruch. Ein Eddystone braucht solche Kinkerlitzchen nicht.
Was die DM 71 anbetrifft, haben sich die Entwickler damals in UK, ihre Gedanken gemacht. Sonst hätten sie sowas nicht eingebaut. Ihre Funktion erfüllt sie übrigens voll und ganz, eine EM84 ist nicht genauer, nur größer.
In den Eddy was anderes einzubauen, wäre ein Sakrileg. In England kann man für sowas wenn man erwischt wird gesteinigt werden.
Aber OK, jeder wie er will - man kann jedes Radio nach eigenem Gusto "vergurken".
Mein Eddystone 670 A "Cabin Set" von 1953 verrichtet mittlerweile hier seit fast 20 Jahren klaglos seinen Dienst als Lang- und Mittelwellenempfänger. Mit einem Langdraht höre ich mit dem auf Langwelle die Flöhe husten......
Was Stromverbräuche etc. anbelangt - völlig belanglos. Bei so einem Radio eine Energiebilanz erstellen zu wollen ist der Aberwitz.
hallo Kark Heinz, wie ausdrücklich geschrieben kann man aus diesem Ding eh kein Museumsradio mehr machen, da hilft auch keine Kritik, der ist verbastelt angekommen und der Aufwand das zu machen einfach zu groß, zumal das Radio eine ziemliche Gurke ist. Wer wissen will was ich meine schaut sich einfach mal an wie die Heizung bei 220V Betrieb belegt ist, geht eine Röhre kaputt nimmt sie gleich noch eine weitere mit. Damit das funktioniert reduziert man die 220V mittels Serienwiderstand auf die gewünschten 110, wirklich großartiges Engineering. Das Sicherheitskonzept ist stimmig, er hat ein geerdetes Metallgehäuse indem das isoliert montierte Chassis direkt mit der Netzleitung verbunden ist, so hat man gleich beide Pole zusammen wenns denn mal sein soll. Von mir gibts jedenfalls - egal in welchen Zustand - eine glatte 6, schade um das Geld und den Stellplatz.
Hallo,nein, das sollte keinesfalls eine Kritik sein, sowas steht mir hier garnicht zu. Wenn das Radio ohnehin schon vergurkt war, hilft eigentlich nur eines: Kräftig weitergurken. Das heißt, man kann den Apparillo nach eigenem Gusto "schön" machen.
Was die klassischen englischen Radios anbetrifft, waren die teilweise schon recht skurill vom Entwurf und auch Bauausführung. Die Engländer waren schon immer bekannt für ihren Eigensinn und ich meine das sollte man auch irgendwie respektieren. Also ein "schönes" englisches Radio sollte man so belassen und in seiner "englischen Pracht" betreiben.... Alles andere hieße, das Original-Konzept verfälschen, was hier keine Verbesserung darstellt, sondenr nur Verfälschung eines Originals.
Wünsche aber weiterhin viel Spaß mit der Bastelbude, Sie bekommen da bestimmt ein sehr schönes Radio hin gebastelt.
Meinen alten Eddy hatte ich wieder gestern Nacht bis um 2 an, der stand auf 171 Langwelle, glaube Marokko. Kommt hier rein wie ein Ortssender....
ja das kann der richtig gut. Ich finde vor allem erstaunlich wie wenig Hintergrundrauschen der hat, das macht schon Freude mit dem Radio zu hören. Auch der Lautsprecher kann etwas Bass, der klingt angenehm rund. Ich motze nur rum weil die einfach zwei U Heizungen parallelschalten und geht eine davon durch kriegt die andere tödliche Überspannung.
Ja, diese Eddystone Radios sind, wie der Engländer zu bemerken pflegt, "a sophisticated Item". Soll soviel heißen, wie ein anspruchsvoller, kultivierter und hochentwickelter Gegenstand. Oder eine Diva, die mit Glamour und Charisma auftritt.
Waren halt die alten Zeiten, und das sind noch richtige Dampfradios, das kann niemand bestreiten. Übrigens ist da kein Gramm Plastik verbaut,sondern alles ist in Vollmetall ausgeführt. Mein Eddystone wiegt mal eben 16 kg. War ein "Cabin Set", das in den Passagierkabinen der 1. Klasse auf den Dampfern der London - Südafrika, und London - Australien - Linien eingebaut war.
Finde ich schön, wennn in der heutigen Zeit noch Menschen an so etwas Freude haben.
Dann mal bis dann, und weiterhin guter Restaurationserfolg !