ich bekam gestern einen Anruf eines WGF-Gastes, der mir von einem Gewitterschaden an seinem Detektor berichtete.
Er hatte am Tage einige Versuche mit dem Gerät gemacht. Es war ein 10-Meter-Draht-Antenne in seinem Garten gespannt. Er ging kurz in den Keller um einen besseren Bananenstecker zu suchen. Er meinte, weit entfernt wäre ein Gewitter im Anzug gewesen.
Als er wieder aus dem Keller hochkam, ging das Gerät nicht mehr. Es stellte sich heraus, dass sowohl die Diode als auch der Kopfhörer defekt (unterbrochen) waren. Das war innerhalb von ca. 5 Minuten geschehen. Er führt das auf einen Blitzschlag zurück, konnte aber sonst nirgendwo im Haus oder bei den Nachbarn einen weiteren Schaden entdecken.
Solche Weit-Blitzschläge können durchaus erhebliche Spannungen in Antennen bringen. Beim WGF-Gast war die Antenne über 150 pF angekoppelt. Es bedarf da auch nicht eines Blitzes, dir reine elektrische Aufladung der Luft kann an der Antenne ein Glimmlampe mit ca. 100 Volt zum Zünden bringen.
Also, was unsere Vorfahren wußten ("Vergessen Sie nicht die Antenne zu erden") gilt noch heute. Ein Gewitter am Horizont sollte den Detektorempfang bei Aussenantennen beenden. Die Antennenzuleitung am besten aus dem Fenster "werfen" oder ausserhalb des Hauses direkt erden.
Mit freundlichen Grüssen Rainer (Forum-Admin)
Möge uns die analoge Radio-Welle noch lange erhalten bleiben .
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Hallo Rainer, hallo zusammen, zur verherenden Wirkung von Blitzschlägen folgende Begebenheit: an meinem 2. Wohnsitz im Hochschwarzwald schlug ein Blitz in eine ca 50 m entfernte Tanne, welche als Namensgeber für ein Restaurant diente. . In der Folge wurde der etwa 500 m auf einer Anhöhe entfernt liegende Mobilfunksender so beschädigt, dass für längere Zeit kein Mobilfunk mehr möglich war. Die Tanne hat es übrigens nicht überlebt, die Rinde wurde in einer etwa 20 cm breiten Strombahn vom Wipfel bis zur Erde abgesprengt. Sie ist später eingegangen und musste gefällt werden. Grüsse Franz
Überspannungen treten nicht nur bei Antenn auf,sondern auch im örtlichen Stromnetz! Einschlagende Blitze die auch weiter entfernt stattgefunden haben,verursachen einen sogenannten Blitztrichter ähnlich eimem Stein den man in stehendes Wasser wirft.Die Wellenausbildung iswt am Einschlagsort am größten,breitet sich wellenförmig aus und gelangt so auch in die Strom/Lichtnetze,sowie auch Kabel und Telefonleitungen!!!
Aus der Wand raus gerissene Steckdosen,Verteilerdosen in den jeweiligen Zimmern,Telefonleitungen die unter Putz lagen,ja sogar eine Spiegelrückseite wurde bei einem Schaden durch weiter wegliegendem Blitzeinschlag während meiner beruflichen Tätikeit festgestellt!
Aber nicht nur die o.a. Geräte und Leitungen werden bei solchen Ereignissen vom Schaden betroffen,sondern auch Kühl und Gefrierschränke,Rechner sowie alle anderen Mediageräte eines Haushaltes!
Deshalb während einer bevorstehenden Blitzaktivität alle Geräte vom Netz,Antennenkabel trennen!!!!
Die Überspannungsverhüter nutzen nur dem etwas der sie verkauft!!!
Blitzschäden an elektronischen Geräten halte ich - trotz mittlerweile verbesserter Überspannungstechnik - für schwer vorhersehbar und auch nicht immer vermeidbar. Der beste Schutz dürfte daher weiterhin eine Portion Vorsicht vor den Gefahren darstellen und nicht benötigte Geräte vom Netz bzw. der Antenne zu nehmen, zumindest in ländlichen Gegenden mit oberirdischer Verkabelung (Bergland). Früher galt sogar die Empfehlung, bei Gewitter das Telefonieren möglichst einzustellen, nach zu lesen in alten Telefonbüchern.
Kann ich nur bestätigen was gesagt wurde . Selbst Wohnungsinterne Verbindungen sind nicht sicher davor . Hatte vor einigen Jahren mal einen Überspannungsschaden am PC Router . Und zwar zwischen LAN Port und PC , nicht etwa zur Telefonleitung hin ( WAN ) . Zwischen Geräten mit Schutzleiter und solchen ohne , in meinem Fall ein Steckernetzteil kann auch was passieren . Ich wohne ganz in der Nähe von einem ehemaligen kleinen Wasserturms eines früheren Industriegebäudes , das jetzt als Bürogebäude genutzt wird . Den Turm hat man als Werbeträger stehen lassen . Die Spitze der Metallbehälters ist natürlich mit Blitzableitern gespikt , so wie das heute bei sensibel Anlagen im Gewerbe üblich ist . Also ich glaube das der einenTeil der Blitze anzieht , also besteht das Hauptproblem heute nicht nur im direkten Blitzeinschlag , hatte ich auch schon hier , sondern in der sich ausbreitenden Überspannung . Bei Antennen außerhalb des Hauses wäre ich doppelt vorsichtig , die Versicherungen zahlen nicht gerne und so etwas ist ein gefundenes Fressen für die .
> Während meiner Ausbildung bekam ich einen SABA-Receiver nach Blitzeinschlag in die vorschriftsmässig geerdete Dachantenne zu sehen. Auf dem Weg von der Antennenbuchse bis zum Netzteil waren zahlreiche Bauteile regelrecht aus der Platine herausgesprengt worden.
> Vor einigen Monaten schlug ein Blitz in unmittelbarer Nähe unseres Vereinsheimes in den Boden ein. Daraufhin klingelten alle Telefone unserer Anlage "Sturm", es roch verbrannt, die Anlage war völlig zerstört sowie der Internet-Zugang unterbrochen.
> Der Firmengebäudekomplex eines Bekannten ist offenbar für Blitzeinschläge wie ein Magnet. Bilanz der letzten zehn Jahre: Vier Telefonanlagen und DSL-Boxen sowie zwei Computer waren nur noch Schrott.
Bei Wetterlagen, die evtl. mit Blitz un Donner einher gehen können, schalte ich immer ein batteriebetriebenes Kofferradio auf Langwelle (freie Stelle) ein. Verhalten und Intensität der atmosphärischen Krachelstörungen (QRN) verraten bereits viel über das Wettergeschehen. Dazu immer wieder ein kritischer Blick nach draussen und lieber einmal zuviel als einmal zu wenig die Empfangsaktivitäten einstellen und die Antenne abklemmen und erden bzw. einziehen.
passend zum Thema gibt es heute Abend um 20.05 Uhr auf N-TV eine Doku Tödliche Naturgewalten- Der Blitz. Vllt interessiert es den einen oder anderen Leser?
Da kann ich nur zustimmen. Vorsicht und nochmal Vorsicht. Im Erzgebirge wohnen wir auf dem Berg. Ich habe selbst zentimeterlange Stichflammen aus den Steckdosen kommen sehen.
Noch etwas für Bernhard, Es war Gewitter, alles heraus gezogen, nur der Kühlschrank nicht. Es gab keine Ausfälle, Mama war zufrieden. Eines Tages sollte ich den Warmwasserbereiter sauber machen. Nun gut, ich nahm das Ding vom Netz und legte los. Plötzlich war unter dem Kühlschrank eine Pfütze. Nun gut, noch nichts gedacht. Als ich mit dem Speicher fertig war, Stecker wieder rein und da springt doch der Kühlschrank wieder an??????? Was war passiert? Ja tatsächlich, der N Leiter war abgebrannt. So lange der Boiler noch angesteckt war, bekamen die anderen Geräte die Erde von der Wasserleitung, aber als ich den abgezogen hatte....... Da muß man wirklich erst einmal drauf kommen.