Hallo liebe Freunde, seit Monaten liegt ein wirrer Drahtverhau auf meinem Schreibtisch der sich Detektor nennt.Zu empfangen ist nur ein Sender und das ist Kultur Radio eine zweite Spule liegt bzwar schon gewickelt daneben ist aber noch nicht angeschlossen worden.Als Diode eine AA118 Versuche mit einer AA133 ergaben gleiche Lautstärken sogar eine 4148,also eine Universaldiode brachte die gleiche Resultate!
Danach wurden 2 Pyritsteinchen in 2 Krokodilklemmen eingespannt und unter leichtem Druck gegeneinander gepreßt,das ging zwar aber die Lautsärke war wesentlich leiser!!!
Da keine anderen Mineralien hier vorliegen konnte ich weitere Versuchen nicht durchführen! Es wäre mal interessant in Erfahrung zu bringen ob mit anderen Mineralien bessere Ergebnisse zu erzielen sind.
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24.10.08 23:06
lasse.ljungadal
nicht registriert
24.10.08 23:06
lasse.ljungadal
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Re: Versuche mit Kristallen für einen Detektor-Empfang
Hallo Bernhard,
ich denke, die geeignesten Kristalle für den besten Detektor-Empfang zu nennen, ist äußerst schwierig.
Dein Experiment (abgesehen von den Germanium-Dioden) basiert ja auf die sogenannte Kontaktkombination für Doppel-Kristalldetektoren (wie Bernds selbst gebauter).
Das alte Lehrbuch "Der Kristalll-Empfänger" von 1925 nennt für Doppel-Kristalldetektoren folgende Kontaktkombinationen:
Zinkit und Bornit,
Molybdänglanz und Bornit
Zinkit und Eisenpyrit
Bornit und Kupferpyrit,
Zinkit und Kupferkies und
Zinkit und Tellur.
Über die günstigste Kombination zum bestmöglichen Empfang kann ich keine Aussage machen; auch das alte Buch gibt insoweit nichts her. Ein Vorzug des Doppelkristall-Detektors soll die große Empfindlichkeit und die leichte Einstellbarkeit sein.
Ich habe diese Kontakt-Kombinationen mangels Masse (Kristalle) nie ausprobiert, sondern nur die Germanium-Dioden getestet. Hier bietet sich für einen Fernempfang die Schottky-Diode gegenüber einer normalen Germanium-Diode an.
Im südlichen Berlin haut aber "Deutschlandradio" mit seiner starken Ausstrahlung der ehemaligen RIAS-Sendetürme in Berlin-Britz durch. Hier will ich einmal demnächst Rainers angesprochene Sperrkreis-Funktion mit einem zweiten Detektor testen.
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Hallo Bernhard, solltest Du eine AA112 haben , nehme mal diese zum Vergleich.
Bei Kristallen empfehle ich quaderförmiges Pyrit (nicht amorph) für stabilen leichten Kontakt bei guter Empfindlichkeit. Genaueres dazu: http://www.oldradioworld.de/gollum/hdiode.htm (Kristallvergleich, geeignete Materialien)
Sollte es Dir auf gute Selektion ankommen, dann baue das Gerätchen zu einem sehr sehr lose gekoppelten Zweikreiser um. Bei Luftspulen (am besten Spinnennetzspulen mit HF-Litze) ist ein Spulenabstand (Kreis 1 zu Kreis 2) von ca. 10 cm zu empfehlen.
Als Antennenkopplung ist am heissen Ende des ersten Kreises an 30- 80 pf zu denken,keinesfalls mehr.
bei hohen Antennenspannungen funktioniert so gut wie alles als Detektor - auch Rainers rostige Zange. Da reicht sogar eine Diode parallel zum Kopfhörer - eine Seite an Antenne und die Andere an Erde. Ich hatte mal einen Antennenverstärker vor den Detektor angeschlossen und hatte mit Si-Schaltdioden ähnlich der 1N4148 nämlich Dioden der SAY-Reihe sogar abends bessere Trennschärfe erricht - tagsüber ist da aber wegen der höheren Schleusenspannung nicht viel los.
Natürliche Minerale kann man nur durch probieren selektieren , da die Zusammensetzung bei jeder Lagerstätte und auch selbst in einer Lagerstätte variirt. Leider sind verschiedene Minerale schwer zu bekommen und oder selten und teuer - schließlich nütz einem ja nur reines Mineral ohne taubes Gestein etwas. Meine bis jetzt getesteten Minerale sind alle leiser als eine Ge-Diode - nur künstliche Bleiglanz Type Cosmos liegt in der Lautstäke zwischen Beiden - in Richtung kleiner Antennensignale habe ich noch garnichts getestet . Und Rainers Eisenpyritwürfel konnte ich auch noch nicht auftreiben - da werden meist nur große teuere Brocken oder feinkristallies angeboten. Bisher konnte ich Bornit = Bunkupfrekies = Buntkupfererz , Chalkopyrit = Kupferpyrit = Kupferkies , Bleiglanz = Galenit = Galena und feinkristallines Eisenpyrit = Katzengold auftreiben - diese Minerale hat fast jeder Mineralienhändler .
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Guten Morgen lieber Rainer, mir ging es nicht um den Fernempfang anderer Sender,sondern ich wollte nur Versuche bezüglich meiner vermeintlichen Pyritstückchen anstellen.Der Gedankengang war,2 Pyritteile aneinander zu pressen ähnlich wie es bei einem Sirutor mit den Kupferoxidulplättchen gemacht wurde.
Lautstärkeunterschiede bei gegebener Sendereinstellung im Vergleich gegenüber einer Germaniumdiode war mein Anliegen.Die Selektivität stand nicht im Vordergrund,denn diesbezügliche Aufbauten hatte ich mit Spiderwebspulen ja schon vor Jahren gemacht.
Angedacht ist ein Detektor der mit einem L sowie festem C einen Lautsprecher ohne Verstärker treibt,denn bei den hohen Feldstärken die hier vom Kultur Radio einfallen wäre solch kleines Kästchen daß ständig dudeln kann recht schön.
...eine Diode parallel zum Kopfhörer - eine Seite an Antenne und die Andere an Erde.
Hallo zusammen,
da ich nur wenige Km entfernt vom MW-Sender BS-Cremlingen wohne, genügte früher sogar eine Diode parallel zu einer Telefon-Hörkapsel; zusätzliche Antenne und Erde waren entbehrlich - die Hand fungierte als Antenne und man konnte den Sender klar hören. Ob das allerdings heute nach Reduzierung der Sendeleistung noch klappt, weiß ich nicht.
ein Detektor sollte immer aus zwei unterschiedlichen Materialien um einen guten Gleichrichter zu erhalten. Kristall + Metall oder Kristall +anderer Kristall - beim Sirutor ist es ja auch CuO + Metall - es funktionieren aber auch andere Oxide + Metall wie z.B. Zinkoxid.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
...ein Detektor sollte immer aus zwei unterschiedlichen Materialien um einen guten Gleichrichter zu erhalten.
Hallo Bernd,
für einen Detektor historischer Bauweise ist das sogar zwingend erforderlich; beim Gleichrichter neuerer Form klappt es bekanntlich auch mit gleich Materialien, so sie unterschiedlich dotiert sind.
Hallo zusammen, hier ein Beispiel für einen Markennamen "Rotorit". Wahrscheinlich ist das verwendete Material Zinkit (Rotzinkerz, (Zn O ). Rotzinkerz = Rotorit ?
Ich kann mich aber erinnern in den Siebziger Jahren mal eine solche Tablette getestet zu haben. Die hatte wirklich überall recht guten empfindlichen Kontakt. Die Tabletten hatte eine recht grobe Presstruktur.
Mit freundlichen Grüssen Rainer
Möge die Welle mit uns sein. Ein Mögel-Dellinger-Effekt ist aufgetreten.