Detektorempfang mit einer Schottky-Diode anstelle einer Germanium-Diode
Hallo liebe Radiofreunde,
nicht jeder Detektorbesitzer oder -sammler hat einen Kristallaufsteckdetektor und betreibt seinen Detektor mit einer Germanium-Diode (als Ersatz), um Rundfunk zu empfangen.
Auch aus anderen Gründen wird ja eher eine Germanium-Diode verwendet.
Soweit es noch nicht bekannt ist, sollte man es auch einmal mit einer Schottky-Diode probieren.
Während die Germanium-Diode einen "weichen" Empfang ermöglicht, ist die Schottky-Diode aufgrund ihres Aufbaues "rauher" und die Empfangseigenschaften sind erheblich besser.
Sie ermöglicht in den Abend- und Nachtstunden den Empfang vieler Fernsender und eine Germanium-Diode kann hier nicht "mithalten".
Diese Schottky-Dioden (empfohlen der Typ BAT 48) kosten nicht wesentlich mehr als Germanium-Dioden und sind überall im Elektronik-Fachandel (z.b. die bekannte Firma C.....) erhältlich.
Mir persönlich macht es unheimlich Spaß, mit meinen Detektoren und einer Schottky-Diode auf "Wellenjagd" zu gehen.
MfG Peter
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Re: Detektorempfang mit einer Schottky-Diode anstelle einer Germanium-Diode
Hallo Peter, einige Informationen zu Schottky-Dioden in Verbindung mit Hochleistungsdetektoempfängern sind auch auf meinen Gollum-Detektorseiten zu finden:
Re: Detektorempfang mit einer Schottky-Diode anstelle einer Germanium-Diode
Hallo Rainer,
danke für den Hinweis !
Deine ausführlichen Beschreibungen lassen ja den Experten (hoch zehn) u.a. zur Verwendung der Dioden erkennen.
Ich hatte vorhin im Forum "geblättert" und nicht so richtig etwas über Schottky-Dioden gefunden.
Zu Deinen Detektoren hatte ich ja vorhin einen gesonderten Beitrag geschrieben; vielleicht können wir die "Unknown-Modelle" irgendwie identifizieren.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend !
MfG Peter
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Re: Detektorempfang mit einer Schottky-Diode anstelle einer Germanium-Diode
Hi, ihr Lieben,
ganz vorsichtig und nur nebenbei angemerkt: Nur das Herumkratzen und immer wieder probieren, probieren, probieren auf einem echten Bleiglanzkristall oder so lässt echtes Detektor-Feeling aufkommen. Andere Meinungen? ... (Ja - haut nur kräftig ´drauf ... damit muß ich armer Wicht halt leben...)
MfG Jürgen rf
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Re: Detektorempfang mit einer Schottky-Diode anstelle einer Germanium-Diode
Hallo Jürgen, das mit dem Herumkratzen ist schon wichtig. Man kann das bei Germanium- oder Schottkydioden auch simulieren: Etwas Eisenoxyd auf ein Anschlussbein der Diode wischen, dann LOCKER beide Anschlussleitungen jeweils in eine Bananensteckerbuchse stecken und los geht die Simulation. Hardcore: Immer dabei leicht auf die Tischplatte klopfen.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Re: Detektorempfang mit einer Schottky-Diode anstelle einer Germanium-Diode
Guten Morgen, Detektorfreaks,
ich möchte noch zwei Dinge kurz ergänzen. Fortgeschrittene Detektoristen möchte ich auf einen Artikel von Bob Culter, N7FKQ, in der "QST" vom Januar 2007 unter dem Titel "High Sensitivity Crystal Set" hinweisen. Er verwendet einen Zero-Voltage-Threshold-MOSFET des Typs ALD110900A, den man über die uns allen bekannte E-Bucht in USA bestellen kann. Den Artikel gibt es im Netz auch als PDF. Einen Link kann ich hier nicht angeben, aber eine Suchmaschine Eures Vertrauens kann helfen. Dieses Konzept ist in Sachen Empfindlichkeit eine Alternative zu Schottky-Dioden.
Ohne dass ich jetzt eigens noch einmal auf Rainers Webseiten nachgeschaut hätte (vermutlich erwähnt er es dort auch), möchte ich daran erinnern, dass Schottky-Dioden eine höhere Impedanz aufweisen als Germanium-Dioden. Das bedeutet, dass für gute Anpassung der Resonanzwiderstand, sprich die Güte, des Schwingkreises so hoch wie möglich sein sollte. Selbst dann kann es noch sein, dass ein Paralellschalten von zwei oder gar vier Schottky-Dioden für gute Anpassung erforderlich wird.
Re: Detektorempfang mit einer Schottky-Diode anstelle einer Germanium-Diode
Hallo Fritz, noch zur Ergänzung: Die genaue Anpassung an die Schwingkreis-Impedanz hinsichtlich der (auch mehrfachen) Parallelschaltung dieser Dioden ist eigentlich nur mit Messmitteln möglich. Wer "nur" mit dem Ohr entscheiden muss, ob er zwei, drei oder 4 Dioden nimmt, hat es schwer.
Dort wird auch eine kleine Testschaltung gezeigt, mit der man in gewissen Grenzen Schwingkreisimpedanzen und daran angeschlossene Diodenparallelschaltungen als Quasi-Simulation austesten kann.
vy 73 de Rainer Wellen von weitweg durch den Kristall zum Ohr