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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Detektor Technik
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16.01.22 11:53
regency 

WGF-Premiumnutzer

16.01.22 11:53
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: Detektor Technik

Hallo zusammen,

MB-RADIO:
Wer solche hochempfindlichen Hörer in hochohmig sucht, sollte nach dem PrGt Nr.1A ausschau halten...Ich sehe schon, ich sollte auch wieder mal mit dem Detektor lauschen, ehe nur noch Störungen zu hören sind.

Habe vor Jahren die Prüfkapsel der Postkapsel PrGt als Testsieger meiner persönlich verfügbaren Hörer gekürt, durch Feststellung der Hörschwelle eines Sinussignals im Bereich der größten akustischen Empfindlichkeit (1,5 kHz). https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...&thread=127

Nun habe ich auch Lust bekommen, nochmal Detektoremepfang der Mittelwell oder Langwelle zu versuchen. UKW-Detektorempfang ist ja bei einigen Kilometern Sender-Nähe und wenig Verbauung zum Sender nach wie vor möglich.

Viele Grüße
Jan (regency)

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18.01.22 01:33
Hajo 

WGF-Premiumnutzer

18.01.22 01:33
Hajo 

WGF-Premiumnutzer

Re: Detektor Technik

Hallo Zusammen

Die Sache mit dem Impedanztest hat mich doch noch etwas beschäftigt. Eher zufällig fand ich im Forum eine wunderbare Beschreibung von HB9 und da ich das noch nie mit dem Oszi praktiziert habe, mußte es natürlich sofort umgesetzt werden. Hat wunderbar funktioniert, nachträglich danke für den sehr interessanten Beitrag, hatte viel Spaß bei der praktischen Umsetzung.
Die Differenzen der Meßergebnisse dieser Methode mit der oben angegebenen Formel waren bei meinem Test gering und bewegten sich im Rahmen der Ableseungenauigkeiten des Oszi. Die simple Testschaltung ist offenbar für Amateurbelange ausreichend genau und wenn man über ein hochohmiges AC Voltmeter verfügt, reicht ein einziges aus, das einfach umgeschaltet wird.



Ganze Impedanzverläufe aufzunehmen ist auf diese Weise freilich mühsam und eine Software hilfreich. Die oben genannte ist eigentlich vorzugsweise zum Testen von Lautsprechern gedacht aber mit ein wenig Nachhilfe kann man auch Kopfhörer halbwegs brauchbar damit testen. Der Eintrag des Meßwiderstands in der Software muß je nach Höhe der zu erwartenden Impedanz etwas korrigiert werden, dann gibt die Kurve plausible Werte aus. Die Abweichungen bewegen sich dann unterhalb 10%, was meiner Ansicht nach zum Kopfhörertesten ausreicht. Interessant ist ja in erster Linie der Verlauf an sich, sowie die Eigenresonanzen, die sich im Kurvenverlauf deutlich zu erkennen geben. Wenn man es genauer wissen will, muß eben gerechnet werden.



Die Simpelschaltung rechts diente zum Testen der Kopfhörerempfindlichkeit. Racal und Kyocera liegen erwartungsgemäß dicht beieinander, mit etwas Abstand zu den "Schmalzbohrern" und deutlich abgeschlagen beide RFT Hörer, wobei der ältere etwas empfindlicher war.
Um den Einfluß der Eigenresonanzen zu unterdrücken, war der Generator (50Ω Ausgang) auf FM programmiert: Mittenfrequenz 1kHz und +/- 600Hz Hub. Will bei nächster Gelegenheit noch die Scheinleistungen rechnen.



Gruß in die Runde
Hajo

Zuletzt bearbeitet am 18.01.22 01:50

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Imptest.png Imptest.png (138x)

Mime-Type: image/png, 11 kB

Imp-3,3k.jpg Imp-3,3k.jpg (140x)

Mime-Type: image/jpeg, 127 kB

20.01.22 18:53
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

20.01.22 18:53
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Detektor Technik

Hallo Hajo, hallo zusammen,

da hast Du Dich ja mächtig ins Zeug gelegt. Großartige Einzelleistung.

Hajo:
.... Der Eintrag des Meßwiderstands in der Software muß je nach Höhe der zu erwartenden Impedanz etwas korrigiert werden, dann gibt die Kurve plausible Werte aus. Die Abweichungen bewegen sich dann unterhalb 10%, was meiner Ansicht nach zum Kopfhörertesten ausreicht. ....

Die 10% kann man sicherlich vernachlässigen. Generell ist das Thema Fehlanpassung, obwohl es den Eindruck erweckt, gar nicht so problematisch, wenn es nur an einer Stelle auftritt. B. Bosch schreibt dazu..



Ich bin immer von einer Addition der Einzelverluste ausgegangen.

Hajo:
Die Simpelschaltung rechts diente zum Testen der Kopfhörerempfindlichkeit. Racal und Kyocera liegen erwartungsgemäß dicht beieinander, mit etwas Abstand zu den "Schmalzbohrern" und deutlich abgeschlagen beide RFT Hörer, wobei der ältere etwas empfindlicher war. ....

Diese Kopfhörerempfindlichkeit, also die benötigte Leistung zum Erreichen der Hörschwelle, ist aus meiner Sicht der Knackpunkt beim Detektor- Equipment. Wobei die Hörschwelle ja eine rein subjektive Angelegenheit für den Hörenden ist. Gerade für uns Ältere rutscht diese Schwelle immer weiter nach oben. Irgendwann nutzen dann die empfindlichsten Hörer nichts mehr. Nicht umsonst gibt es ja Hörgeräte.

Interessantes zur Kopfhörerempfindlichkeit findet man übrigens im Teil 2 zum DX- Contest- Detektor. https://www.radiomuseum.org/forum/detekt...uanleitung.html


VG
Jörg

Zuletzt bearbeitet am 20.01.22 19:20

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Fehlanpassung .jpg Fehlanpassung .jpg (135x)

Mime-Type: image/jpeg, 39 kB

22.01.22 02:32
Hajo 

WGF-Premiumnutzer

22.01.22 02:32
Hajo 

WGF-Premiumnutzer

Re: Detektor Technik

Hallo Jörg und die Runde

Anläßlich des Detektorversuchs auferstand eine alte vergrabene Leiche aus meinem Keller.
Meine Impedanzmeßbrücke (nach Hans Nußbaum) hat nur 10kHz Frequenzminimum und ist damit für NF so gut wie unbrauchbar. Schon lange sollte sie umgebaut werden oder eine separate für NF Aufgaben entstehen aber wie es so ist... und wie oft mißt man schon Impedanzen. Darum die Versuche mit der oben beschriebenen Testschaltung als eventuelle Alternative.
Die von HB9 beschriebene Methode ist in der Handhabung deutlich komfortabler als die zweite Methode mit dem Umschalter, jedenfalls wenn man ein DSO benutzt.
Am analogen Oszi muß man auch umschalten, weil es entweder beide Y-Kanäle abbildet oder die Differenzkurve, alle drei auf einmal, wie am DSO, funktioniert nicht. Mit einer Brücke gestaltet sich die Prozedur immer noch am einfachsten, scheint mir. Eine einfache Differenzbrücke reicht für den Zweck und erfordert nicht wirklich viel Aufwand.

Im Übrigen gebe ich Dir vollkommen Recht - sowohl im Hinblick auf die Anpassung, als auch in Bezug der Hörempfindlichkeit im Alter.
Was das Letztere betrifft, müssen wir uns wohl oder übel mit den Tatsachen abfinden, an der Anpassung kann man zum Glück etwas zum Besseren wenden, so es denn Sinn macht. Falls man an Berthold Boschs Rekorddetektor anzuknüpfen beabsichtigt, kommt es sicher auf jedes dB an aber angesichts meiner Empfangsergebnisse mit dem Rahmen, hege ich doch gewisse Zweifel an der Sinnhaftigkeit, diese Empfangseinrichtung noch weiter zu optimieren.

Bezüglich der Tests zur Kopfhörerempfindlichkeit sind wir als Amateure auf unsere Ohren angewiesen und somit ist das Ganze eine ziemlich subjektive Angelegenheit, das ist keine Frage. Theoretisch müßte aber doch ein Hörer, je empfindlicher er ist, bei einer bestimmten NF Leistung, die man gerade so zuverlässig mit einem empfindlichen Mikrofon aufnehmen kann, lauter sein, als ein unempfindlicherer Hörer. Heutige Kondensatormikrofone sind erstaunlich empfindlich und vielleicht käme man auf diese Weise zu etwas verläßlicheren Resultaten.
Ich habe mir ein paar Monacor MCE-4001 beschafft, um zu untersuchen, ob die Spitzen im Impedanzverlauf wirklich auch Eigenresonanzen des Hörers abbilden. Bei der Gelegenheit wäre vielleicht auch das Thema der Hörempfindlichkeit eine Untersuchung wert.

Danke für den Link zum Radiomuseum, der Artikel von B.Bosch befindet sich zwar schon lange in meinem Archiv aber die jüngste Geschichte um seinen Detektor kannte ich nicht. Was für eine Katastrophe und welch erfreuliche Wiederauferstehung. Es tut gut zu wissen, daß es noch Enthusiasten wie Herrn Oppelt gibt, auch wenn der Empfänger nun nicht mehr in der Originalausführung erhalten ist.

Vermutlich handelt es sich bei der Bemerkung der Multiplikation in dem Artikel um ein Versehen, denn ich sehe es auch so, Dämpfungen in dB werden addiert.

Gruß in die Runde
Hajo

Zuletzt bearbeitet am 22.01.22 03:37

22.01.22 16:06
HB9 

WGF-Premiumnutzer

22.01.22 16:06
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: Detektor Technik

Hallo zusammen,

zur Multiplikation oder Addition der Dämpfungen (oder Verstärkungen):

Die linearen Dämpfungsfaktoren oder Verstärkungsfaktoren hintereinander geschalteter Elemente werden multipliziert.
Sind die Dämpfungsfaktoren aber in Dezibel, werden sie addiert.

Gruss HB9

22.01.22 17:33
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

22.01.22 17:33
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Detektor Technik

Hallo HB9, hallo zusammen,

interessant hierzu auch das Kompendium.

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0304011.htm
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0303311.htm

Der B. Bosch Text ist schon richtig. Oben gibt er Beispiele in dB, bezieht die Multiplikation aber auf die Verluststrecke mehrerer Glieder ohne die Einheit dB.

Hajo:
Falls man an Berthold Boschs Rekorddetektor anzuknüpfen beabsichtigt, kommt es sicher auf jedes dB an aber angesichts meiner Empfangsergebnisse mit dem Rahmen, hege ich doch gewisse Zweifel an der Sinnhaftigkeit, diese Empfangseinrichtung noch weiter zu optimieren.

Das sehe ich auch so.... Du brauchst eine gute Außenantenne. Der Rahmen ist aber sehr wertvoll für verstärkte Radio- Experimente.


So wird aus einem banalen Literaturhinweis eine spannende Detektor- Technik Diskussion.

Vielen Dank und Gruß

Jörg

Zuletzt bearbeitet am 22.01.22 17:43

22.01.22 23:50
Hajo 

WGF-Premiumnutzer

22.01.22 23:50
Hajo 

WGF-Premiumnutzer

Re: Detektor Technik

joeberesf:
Du brauchst eine gute Außenantenne. Der Rahmen ist aber sehr wertvoll für verstärkte Radio- Experimente.
Hallo Jörg

Der Rahmen war mal sehr gut indoor verwendbar aber das Störspektrum steigt auch hier stetig an.
Für portable Einsätze ist er zu groß und zu sperrig und darum steht er größtenteils in der Ecke und verstaubt.
Solche Technik gehört wohl zum "Alten Eisen", so wie unsereiner auch.

Ich will diesen Faden auch nicht weiter unnötig in die Länge ziehen.
Das Thema Kopfhörerempfindlichkeit kann zu gegebener Zeit vielleicht an anderer Stelle fortgeführt werden.

Gruß und einen schönen Sonntag in die Runde
Hajo

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