Meine Detektoranlage |
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03.03.15 21:02
regency WGF-Premiumnutzer
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03.03.15 21:02
regency WGF-Premiumnutzer
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Re: Meine Detektoranlage
Hallo Mark, das sind sehr schöne und gut erklärte Videos! Bin gespannt, wie sich das Phänomen mit der fehlenden Masseverbindung noch aufklärt. Zum "Messhören" hier ein Zitat aus Mende, Rundfunkempfang ohne Röhren, Radiopraktiker Bücherei Nr. 27, Franzis Verlag, München:"Überhaupt empfiehlt sich die Einschaltung eines uA Meters (max 30 - 50 uA) in den Hörerkreis auch bei Detektorempfängern mit mehr als zwei Bedienungselementen, da das Ohr für Lautstärkeunterschiede weniger empfindlich ist" Aber nichts für Ungut, Grüße nach Sachsen, Jan
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04.03.15 07:07
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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04.03.15 07:07
Martin.M WGF-Premiumnutzer
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Re: Meine Detektoranlage
hallo alle,
hier sind ja schon alle wichtigen Dinge zusammengetragen, klasse !
Nurmal so ein Gedanke zu Demodulation.
Es wurde ja festgestellt daß der Eigenwiderstand des Kreises im Resonanzpunkt sehr hoch ist. Weiterhin kann ich nun behaupten daß hier eine unerwartet hohe Leerlaufspannung entstehen kann wenn ein Sender empfangen wird. Genau das ist auch Bedingung um bis zum Hörer durchzukommen.
Betrachten wir uns die technischen Eigenheiten einer Diode mal näher. Die hat wie jeder Halbleiter ihre Schwellspannung. Selbige sollte bei Germaniumdioden so um die 0,2 Volt betragen. Das klingt schon nach viel, ist es auch ! Daraus läßt sich erstmal feststellen: alles unter 200mV läßt die kleine nicht durch, da sperrt sie lieber
Nun gehts um die 200mV-Wurst.
Aufgrund des sehr hohen Widerstandes unseres Kreises haben wir genug Spannung um diese Hürde zu überwinden. Leider gehts wie beim Trafo damit einher daß hier nur extrem wenig Strom verfügbar wird, da sind wir im µA Bereich unterwegs. Jede - auch hochohmige - Belastung wird also zum einbrechen des Pegels führen, der Kreis wird gedämpft.
Jetzt gibts 2 Wege nach Rom.
1.) Der angesprochene kostspielige Übertrager der das auf einen Kopfhörerfreundlichen Bereich heruntertransformiert
2.) Irgendwo 0,2 Volt besorgen. Genau das möchte ich hier mal ansprechen.
Ich könnte mir einen 2. Detektor aufbauen und fest auf einen möglichst starken Sender einstellen um so an 0,2 Volt Gleichspannung zu gelangen. Diese speise ich nun dem eigentlichen Detektor ein und erzeuge eine Vorspannung für meine Diode die ihr ermöglicht, ein viel kleineres Signal gleichzurichten und durchzulassen. Da das nun niederohmiger sein könnte kann es einem Abgriff am Kreis entnommen werden, hinter der Diode steht nun kopfhörerfertige NF bereit.
Für das Messen der gewonnenen Spannung sollte ein hochohmiges Gerät herhalten, idealerweise ein Röhrenvoltmeter.
lG Martin
Zuletzt bearbeitet am 04.03.15 07:12
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04.03.15 07:32
ingodergute Moderator
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04.03.15 07:32
ingodergute Moderator
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Re: Meine Detektoranlage
Hallo Mark,
Messen würde ich erst, wenn die Kopplung Deiner beiden Kreise definiert ist. Ich gehe davon aus, dass Du eine kapazitive Kopplung hast, die am Hochpunkt der Kreise durch Deinen Kondensator und an ihrem Fußpunkt durch die (letztlich variable) Kapazität zwischen Deinem Kopfhörerkabel (bzw. den gesamten Aufbau) und dem Erdanschluss realisiert wird. Wenn Du fußpunktseitig einen Kondensator (oder eine Drahtverbindung) setzt, hast Du stabile Verhältnisse und (nur dann) kannst Du Hörerlebnis und Messwerte vergleichen, denke ich.
Viele Grüße
Ingo.
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04.03.15 12:23
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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04.03.15 12:23
joeberesf WGF-Premiumnutzer
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Re: Meine Detektoranlage
Hallo Mark,
ja eine echt klasse Demonstration zum Empfang eines Detektor- DX Empfängers. Du hast bei der Einstellung jetzt schon eine richtige Routine entwickelt. Das macht Spaß zu sehen und zu hören wie die einzelnen Komponenten aufeinander einwirken. Die Trennschärfe mit den Töpfchenkreisen ist sehr gut. Man kann dieses auch mit großen kapazitätsarmen Korbspulen erreichen.....dies ist aber auch extrem aufwendig und man braucht eine Menge guter HF- Litze.
Toll Dein Empfänger! Ein richtiger Detektorsportapparat....und das noch 2015!
NF- seitig ist alles da. Mit Kopfhörer und ohne Verstärkung sieht die Welt meistens etwas schlechter aus. Ziel wäre es so zu optimieren, dass mit dem Kopfhörer fast die gleiche Anzahl der Stationen zu detektieren ist.
Gruß
Joerg
Zuletzt bearbeitet am 04.03.15 12:31
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04.03.15 21:32
regency WGF-Premiumnutzer
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04.03.15 21:32
regency WGF-Premiumnutzer
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Re: Meine Detektoranlage
Hallo Martin, bevor du dich, was ich nicht hoffe, aus dem Staub machst, hier noch eine Frage aus der Ecke gefährliches Halbwissen...
Martin.M: Betrachten wir uns die technischen Eigenheiten einer Diode mal näher. Die hat wie jeder Halbleiter ihre Schwellspannung. Selbige sollte bei Germaniumdioden so um die 0,2 Volt betragen. Das klingt schon nach viel, ist es auch ! Daraus läßt sich erstmal feststellen: alles unter 200mV läßt die kleine nicht durch, da sperrt sie lieber Nun gehts um die 200mV-Wurst.
Ist es nicht so, dass die Diode hier und generell bei DX Detektoren auch noch bei einigen 10 mVss in Durchlassrichtung arbeitet? Entscheidend für die Gleichrichtung ist doch das Verhältnis von Durchlasswiderstand zu Sperrwiderstand? Schöne Grüße, Jan
Zuletzt bearbeitet am 04.03.15 21:34
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04.03.15 21:39
MIRAG WGF-Premiumnutzer
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04.03.15 21:39
MIRAG WGF-Premiumnutzer
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Re: Meine Detektoranlage
Hallo zusammen!
Ich freue mich richtig, dass die Resonanz so groß ist!
Ich werde am WE mal das systematische Messen durchführen. Ich teste auch, ob Verbindung der Enden der Kreise mit einem Kondensator oder mit einem Draht besser sind.
ICh würde den Weg des Reinhöfer-Trafos ( über 30€) gehen. Wenn ich die 200mV aus einem anderen Sender gewinne, bin ich wieder Abhängig.
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05.03.15 01:36
qw123 WGF-Premiumnutzer
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05.03.15 01:36
qw123 WGF-Premiumnutzer
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Re: Meine Detektoranlage
Hallo Mirag, Martin und zusammen,
Martin.M: Daraus läßt sich erstmal feststellen: alles unter 200mV läßt die kleine nicht durch, da sperrt sie lieber
MIRAG: ICh würde den Weg des Reinhöfer-Trafos ( über 30¤) gehen. Wenn ich die 200mV aus einem anderen Sender gewinne, bin ich wieder Abhängig.
leider ist es nicht so einfach wie Martin es darstellt. Die Vorstellung, daß eine Diode unterhalb einer bestimmten angelegten "Schwellenspannung" extrem hochohmig ist und oberhalb sehr niederohmig, ist so nicht richtig. Bei Röhrenradios, wo die gleichzurichtende HF-Spannung Spitze-Spitze-Werte von 10V und mehr erreicht, kann man näherungsweise mit dieser Vorstellung arbeiten. Beim Detektor im allgemeinen nicht mehr.
Die Diodenkennlinie, also der Durchlaßstrom aufgetragen über der angelegten Spanung, ist näherungsweise eine Exponentialfunktion, also eine überall glatt verlaufende Kurve ohne Knick. Sie läßt sich auch gut berechnen nach einer bekannten Formel, die man z.B. in den Veröffentlichungen von Berthold Bosch findet. http://www.welt-der-alten-radios.de/files/dk6yy2.pdf http://www.welt-der-alten-radios.de/files/analysis.pdf
Das heißt nicht, daß man den von Martin vorgeschlagenen Versuch mit einer Vorspannung nicht machen sollte. Andere Experimentatoren haben damit aber, soweit ich das verfolgen konnte, keine nennenswerten Vorteile feststellen können. Zu Versuchszwecken kann man ja erstmal die Vorspannung auch aus einer Batterie beziehen.
Der Gedanke, die beste Einstellung des Detektorempfängers anhand einer Messung zu bestimmen, ist ja nicht neu (und immer noch gut). Siehe auch die oben im Thread zitierte Meinung von Herbert G. Mende.
Leider sind Drehspulinstrumente mit einer Empfindlichkeit von 10...20µA heute selten geworden. Zu beachten ist aber auch, daß diese Instrumente meist einen nicht mehr vernachlässigbaren Innenwiderstand haben, der das Ergebnis beeinflussen kann. Meine beiden 10µA-Instrumente haben z.B. einen ohmschen Widerstand von einigen kOhm.
Es läßt sich aber jedes normale DVM mithilfe von zwei Transistoren in Differenzverstärkerschaltung (long tailed pair) und einer Batterie in ein empfindliches µA-Meter umwandeln. Mit etwas mehr Planungsaufwand läßt sich anstelle des DVM natürlich auch ein etwa vorhandenes mA-Meter anschließen. Damit benötigt man natürlich externe Energie. Aber für einen vorübergehenden Versuch zur Optimierung ist das sicher auch für überzeugte Detektorfreunde zulässig.
Die Anschaffung eines teuren Anpassungstrafos ist nicht immer nötig, manchmal genügt eine passende Anzapfung am Kreis. Dazu sollte man die oben und nachfolgend zitierten Ausführungen von B.Bosch nochmal aufmerksam lesen.
http://www.radiomuseum.org/forumdata/upl...or1.Rad.Mus.pdf http://www.radiomuseum.org/forumdata/upl...or2.Rad.Mus.pdf
Gruß
Heinz
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05.03.15 13:48
RFTHeinz WGF-Nutzer Stufe 3
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05.03.15 13:48
RFTHeinz WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: Meine Detektoranlage
Hallo Mark,
vielleicht habe ich es überlesen? Welche Antenne kommt am Detektor bei Dir zum Einsatz?
Gruß Heinz.
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05.03.15 16:26
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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05.03.15 16:26
MB-RADIO WGF-Premiumnutzer
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Re: Meine Detektoranlage
Hallo Mark,
eine durchgehende Masse ist für Messungen unbedingt notwendig - stabile Verhältnisse.
Der Koppeldrehko ist im Moment durch die Schaltkapazität am fehlenden Massestück auf schätzungsweise 2pF verkürzt. Mit der Masseverbindung erhälst Du erst die vollen 12pF - sollten Die zuviel sein, kannst Du den einfach wieder durch Serienschaltung eines Festkondensators verkürzen.
Anstatt des Reinhöferübertragers, kannst Du auch sehr gut einen oder mehrere kleine Netztrafos Print oder aus Wandwarzen nehmen. Die gibt es auf Flohmärkten zum Spottpreis von 20Cent bis 1Euro. Die meisten in den Wandwarzen lassen sich sogar zerlegen und somit neu wickeln. Günstig sind Welche mit primär 2x110V und sekundär kannst Du dann mit dem Primärdraht eines Anderen so viele Anzapfungen machen , wie Du lustig bist. Das Ganze dann als Spartrafo schalten und fertig ist ein schöner Anpaßübertrager. Die Windungszahlverhältnisse kannst Du ja ungefähr vom Reinhöfer übernehmen.
Das Wickeln macht Spaß und man lernt etwas über das Windungs-, Widerstands- und Spannungsverhältnis von Übertragern.
Etwas zu "Lesen" gibt es auch hier: http://www.crystal-radio.eu/index.html
Viele Grüße Bernd
Zuletzt bearbeitet am 05.03.15 17:17
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