Ix und Imess sind in Phase (eigentlich identisch, der Strom Ix kann ja sonst nirgendwo hin), aber Ix und Ux sind nicht in Phase. Wenn man die Beträge (oder Effektivwerte) von Ux, Umess und Imess misst, kommt nach deiner Berechnung der Betrag der Impedanz Rx heraus, relevant für die Lautstärke ist aber der Realteil der Impedanz, der Imaginärteil produziert nur Blindleistung, erhöht also den NF-Strom, ohne Schall zu generieren. Somit ist also elektrisch gesehen ein Hörer umso besser, je grösser der Imaginärteil der Impedanz bei gleichem Realteil ist. Der mechanische Wirkungsgrad spielt natürlich auch eine Rolle, der ohmsche Widerstand der Wicklung und die Ummagnetisierungsverluste machen auch keinen Schall.
Wichtig ist bei dieser Mess-Anordnung, dass ein sauberes Sinussignal verwendet wird, sonst stimmt die Rechnung nicht. Übliche Funktionsgeneratoren mit Klirrfaktor in der Grössenordnung von 1% sind für Hobby-Messungen ausreichend. Wenn man es besser machen will, besorgt man sich ein PC-Programm, das einen Sinus über die Soundkarte ausgeben kann, da hat man viel bessere Werte.
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wumpus:das Bild / die Grafik einfach kleiner machen…. Aber, was ist störend an einer "zu großen" Darstellung?
Danke Reiner für die Hilfe Direkt störend finde ich es nicht aber es nimmt unnötig Platz auf der Seite ein. Kleine Schaltungen kann man ja auch im kleineren Format noch gut erkennen. Vergrößert wird es nur unscharf und mehr erkennt man dann auch nicht. Mir scheint, das Beispiel beweist, daß in diesem Fall weniger mehr ist. Bei Fotos ist das sicher etwas anderes.
HB9:Wenn man die Beträge (oder Effektivwerte) von Ux, Umess und Imess misst, kommt nach deiner Berechnung der Betrag der Impedanz Rx heraus
Hallo HB9 Das war die Absicht und und ich denke, für Amateurbelange reicht die Genauigkeit aus. Vor längerer Zeit hatte ich schon mal ARTA im Einsatz. Obwohl mein Generator eher weniger als 1% Klirr haben sollte, wäre es direkt mal ein Anlaß, es wieder zu reaktivieren.
HB9:relevant für die Lautstärke ist aber der Realteil der Impedanz, der Imaginärteil produziert nur Blindleistung, erhöht also den NF-Strom, ohne Schall zu generieren....
Das wäre der nächste Schritt gewesen, darüber hatte ich mir auch Gedanken gemacht aber vielleicht führt praktisches Testen dann doch schneller zum Ziel. Jedenfalls wäre es interessant zu wissen, wie weit die verschiedenen Hörer wirklich auseinander liegen, auch wenn es in Bezug auf Detektor keinen wirklichen Nutzen mehr hat. Die Zeit ist so gut wie vorbei.
diese Werte kann ich bestätigen. Ich habe die Impedanzen damals mit einer HAMEG 8118 Messbrücke ermittelt. Meine RAL- Kapseln sind allerdings auch in Serie verschaltet. Das passte besser zu den verwendeten bzw. vorhandenen Ausgangsübertragern.
Hajo: Die ermittelten Impedanzen bei 1kHz sind:
Rocking Armatur 2 Kapseln parallel 146Ω
alte Wehrmachts Hörer 2x2kΩ in Serie 18,2kΩ
@Walter
aus Deinem letzten Beitrag schließe ich, dass Du Dir das Detektor- Büchlein schon besorgt hast. Werde es mir aus Gründen der Vollständigkeit ebenfalls bestellen. Schade,.... immer wieder Amazon! Es gibt anscheinend nur diesen Weg.
@Wumpus:" Aber, was ist störend an einer "zu großen" Darstellung? " Eigentlich nichts! .... solange die Lesbarkeit gegeben ist.
als Abstand der Drähte zueinander wird in dem Buch der Faktor 6 für das Verhältnis Abstand zu Drahtdurchmesser im Rahmen genannt (Skin-, Proximityeffekt). Die Verwendung von HF-Litze wird wegen des "inneren Proximity-Effektes" der Einzeladern relativiert. Am Ende hilft nur das eigene Experimentieren. Gewisse Vorlieben für den Lieblingsbereich (obere, untere Mittelwelle) spielen auch eine Rolle.
Ich mag Amazon auch nicht besonders. Das Buch dürfte im Print-on-Demand-Verfahren erstellt worden sein. "Printed in Poland by Amazon Fulfillment Poland Sp.z.o.o., Wroclaw (Breslau)". Wahrscheinlich kann man es im Buchladen bestellen, ISBN: 9798710719381. Ich möchte diesen Hinweis aber weder als Empfehlung noch als Werbung verstanden wissen. Eine Auflagengrösse sucht man vergeblich.
Danke für die Bestätigung der Meßwerte, das beruhigt mein Gewissen Da der Übertrager zur Anpassung vorhanden ist, habe ich die Armaturen parallel geschaltet. Mir schienen sie am 200Ω Abgriff des Übertragers etwas lauter zu sein.
@ Walter
Drahtdurchmesser mal 6 - dann wäre der Wicklungsabstand von 5mm, wie schon vermutet, nicht optimal, denn der Litzendurchmesser beträgt 1,5mm. Über die Anschaffung des Buches muß ich noch nachdenken, bin auch kein Fan von diesem Versandhaus.
Aus lauter Neugierde habe ich heute Abend mal die oben erwähnte Software reaktiviert. Und Überraschung - die neueste Version läuft sogar unter Linux. Die Software ist Shareware und für diesen Zweck genügt mir die Demoversion. Daß man damit nicht abspeichern kann, ist kein Problem. Es gibt sogar deutsche Handbücher . Als Beispiel anbei der Test einer Kyocera Kapsel. Mit der obigen Testschaltung lag das Z bei 3,3kΩ und die Software gibt etwa den gleichen Wert aus, was kein Wunder ist, denn das Meßprinzip ist das gleiche. Der Cursor steht bei 1kHz
Wer solche hochempfindlichen Hörer in hochohmig sucht, sollte nach dem PrGt Nr.1A ausschau halten. Mit zwei Stück davon kann man sich auch einen hervorragenden Detektorhörer bauen. Eine Anleitung dazu habe ich hier beschrieben: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...mp;thread=124#5
Ich sehe schon, ich sollte auch wieder mal mit dem Detektor lauschen, ehe nur noch Störungen zu hören sind.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
Über diese Hörer findet man nicht sehr viele Informationen. Bei einem der Nachfolgemodelle, dem MPK-1 steht als Arbeitsprinzip dynamisch. Weißt Du Genaueres dazu? In dem Faden der Anleitung zum Umbau schreibst Du - Zitat:
"Es reicht nicht ein sehr empfindliches System zu haben, mann muß auch auf eine richtige akustische Kopplung ans Ohr achten. Deshalb habe ich die Gummipolster auch weggelassen, die verschlechtern die Empfindlichkeit. Meine Empfindung ist, das System möglichst nahe ans Ohr zu bringen, da bei dem Hörer ein Resonanzraum bereits optimal vorhanden ist... schallschluckende Ohrpolster sind nicht gut."
Das ist auch meine Beobachtung, die sich beim Ausprobieren des oben beschriebenen Hörers mit den Racal Kapseln einmal mehr bestätigt hat. Man muß dicht an's Ohr aber auch wieder nicht so dicht, daß sie luftdicht abschließen. Zwischen dem Ohr und dem Hörer muß noch ein winziger Luftspalt bleiben, dann ist die Lautstärke maximal. Einbau hinter dicken Ohrpolstern bedeutet Empfindlichkeit zu verschenken.
ich habe nur diesen Typ. Das hat wie bei dem betriebsspannungslosen Mikrofon/Hörer-System ebensolche "Rockingsysteme" oder wie sie sonst noch genannt werden. Das Prinzip ist in etwa wie ein Freischwingerlautsprecher. Ein Hebel überträgt die Schwingungen vom Magnetsystem auf die Membrane.
Jetzt ist mir auch klar warum der Hörer mit Gummimuscheln leiser ist - habe ich ja auch bemerkt, aber keine Gedanken mehr darüber gemacht - man lernt nie aus, danke.
Viele Grüße Bernd
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)
WalterBar:Ich mag Amazon auch nicht besonders. Das Buch dürfte im Print-on-Demand-Verfahren erstellt worden sein. "Printed in Poland by Amazon Fulfillment Poland Sp.z.o.o., Wroclaw (Breslau)". Wahrscheinlich kann man es im Buchladen bestellen, ISBN: 9798710719381.
Im Buchladen habe ich das probiert. Es ist leider nicht möglich.... es läuft tatsächlich nur über Amazon, so wie Du es beschrieben hast. Man kann es wohl schon an der ISBN 979 xxxxxxxxx erkennen. Bei 978 xxxxxxxxx hätte es geklappt.... so der Buchhändler.
@Hajo
Hajo:Zwischen dem Ohr und dem Hörer muß noch ein winziger Luftspalt bleiben, dann ist die Lautstärke maximal. Einbau hinter dicken Ohrpolstern bedeutet Empfindlichkeit zu verschenken.
Bei dem SP- Western Elektric D173012 von Herrn Bosch ist das so gelöst. Die Gummipolster werden durch den schweren Bügel voll auf das Ohr gedrückt und Außengeräusche damit völlig abgeschirmt. Wurde ja auf amerikanischen Kriegsschiffen eingesetzt (Deck- Talker). Ein kleines Loch im Gummi hält den optimalen Abstand. Die eigentliche Kapsel kann man einfach rausnehmen. Diese hat Steckkontakte zum Chassis. Impedanz 600Ohm pro Kapsel, verschaltet in Serie. Ich nutze hier ebenfalls die Calrad- Übertrager 45-700 wie in seinem Contest- Detektor.
@Bernd
MB-RADIO:Ich sehe schon, ich sollte auch wieder mal mit dem Detektor lauschen, ehe nur noch Störungen zu hören sind.
Ich versuche das Thema Detektorempfang ungefähr 1x im Jahr, natürlich in der dunklen Jahreszeit, abzuarbeiten. Letztes Jahr 2020 nach 2021 habe ich es allerdings auch versäumt... bzw. andere Sachen im Kopf gehabt.
Mit solchen Hörern spielt man in der Detektoroberliga, würde ich meinen - beneidenswerte Ausrüstung das. Daß diese Ohrpolster sehr gut gegen die Außengeräusche abschirmen, glaube ich wohl. Vermutlich ist für das freie Schwingen der Membran entweder ein gewisses Mindestraumvolumen zwischen der Membran und dem Ohr oder eine winzige Öffnung für den Luftaustausch nötig. Wenn ich meine Kyocera Kapseln fest auf die Ohren drücke, sind sie nur noch halb so laut. Bei dem Hörer mit den Racal Kapseln ist es nicht ganz so ausgeprägt aber auch deutlich wahrnehmbar. Wenn man das bei laufendem Test mit der oben erwähnten Software macht, ändert sich der Impedanzverlauf deutlich und auch die Eigenresonanzen der untersuchten Kapsel verschieben sich dabei.
Der Detektorversuch mit der Rahmenantenne hat Spaß gemacht aber indoor merkt man doch, daß die Senderpegel insgesamt erheblich gesunken sind. Meine letzten Versuche liegen geschätzte 15 Jahre zurück und ich meine mich zu erinnern, daß die hörbaren Sender deutlich zahlreicher und vor allem lauter hörbar waren. Man brauchte nicht gar so spitze Ohren wie heute. Dafür gab es andere Hindernisse, z.B. den hiesigen Ortssender Wachenbrunn, der damals mit 1MW sendete. Alles Vergangenheit