Hallo zusammen, die Magnetisierung habe ich auch schon mal machen wollen, an einem Omega 2x2000 Ohm (Bakelit). Die Bleche wurden zwar noch gehalten, aber nach meinem Empfinden zu schwach. Ich habe einen starken Gleichstrom-Elektromagneten (25 V, 5 Watt) bei ca. 8 Volt verwendet. Die richtige Polung lässt sich mit einem Kompass feststellen.
Um zu prüfen, ob es einen Effekt gibt, habe ich den Kopfhörer vorher und nachher zwei PC Lautsprechern aufgesetzt (exakt gleiche Position ist wichtig), die per Soundkarten-Programm mit definierten Sinus gespeist wurden. Am Kopfhörer habe ich die induzierte NF Spannung mit dem Oszi verglichen. Als Last wurden 15 kOhm und 33 nF parallel geschaltet. Ich war ziemlich "aus dem Häuschen" als ich nach dem ersten Versuch (bei 700 Hz gemessen) vorher 40 mVss und nachher 160 mVss bekam. Das wäre ja die 16 fache Leistung!
Die subjektiv empfundene Lautstärke am UKW-Flankendetektor hatte sich jedoch nicht sehr verbessert, da kam etwas Enttäuschung auf. Nun bin ich nicht sicher, ob die Prüfung des Kopfhörers umgekehrt als Mikrofon so geeignet ist, ob Messfehler vorlagen, mein Gehör nicht mehr vom besten ist oder die Erwartungen einfach zu hoch sind.
Bei einem Elektromagneten könnte ich mir zudem vorstellen, dass beim Ausschalten wilde Schwingungen die Magnetisierung wieder teilweise zunichte machen und es dann Glücksache ist, wo die Magnetisierung stehen bleibt.
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Es scheint doch so zu sein das die ggü. liegenden Würfelflächen je Nord und Südpol sind.
siehe Grafik,
allerdings sind die Magnete so bissig, das es ersten schwierig ist die zu trennen und zweitens die Dinger einem schnell aus den Finger fliegen, und fliegen im wahrsten Sinne des Wortes.
Wie die Grafik ja aussieht könnte ich vielleicht das Problem gehabt haben, das ich genau die Seite die nicht eine einzelne Polfläche hat, sondern beide, benutzt habe.
Aber bisher habe ich keinen Erfolg gehabt den Hörer wieder magnetisch zu machen.
wenn der Magnet nicht mal mehr die Membran hält, ist eine Magnetisierung unerlässlich... aber wann muss man überhaupt aufmagnetisieren? Jan, Hut ab für den Aufwand den Du mit Deinem Kopfhörer betrieben hast. Das klingt sehr professionell! Eine Klassifizierung, ist der Kopfhörer gut oder schlecht, läßt sich aber nicht leicht beantworten. Ich hatte bei meinem Telefunken - Hörer den Eindruck, dass er nach der Aufmagnetisierung etwas fester die Membran hält,... aber empfindlicher wurde er auch nicht. Im Vergleich zu meinem Besten, kam er richtig schlecht weg. Vielleicht ist das aber auch einfach nur ein Klassenunterschied, der schon bestand, als die Hörer neuwertig waren. Die mechanische und sicherlich auch elektrische Qualität der Hörer, war ja zu Opas Detektorzeiten sicherlich nicht einheitlich. Will sagen...nicht jeder alte Kopfhörer ist ein Spitzenprodukt. Auch damals spielte der Preis eine große Rolle.
Die Knackprobe an der Hörschwelle muss ein Hörer bringen,...ansonsten ist er halt nur mittelprächtig. Die Beiden abgebildeten Hagenuk, schaffen das. Witzig ist beim schwarzen Hagenuk, dass diese fast identische Bauform noch in die DDR exportiert wurde. Der Hörer ist beim Aufkauf aus alten Stasi- Beständen, noch ohne Zuleitung, wiederentdeckt worden. Die Zuleitung wurde anscheinend nicht montiert, da es möglich sein sollte parallel oder in reihe zu betreiben. Beachtet mal die moderne Lackierung...echt high tech like. Konnte es nicht glauben.
Gruß
joe
P.S. Sorry nicht Philips...Telefunken !! ist korrigiert
regency: Bei einem Elektromagneten könnte ich mir zudem vorstellen, dass beim Ausschalten wilde Schwingungen die Magnetisierung wieder teilweise zunichte machen und es dann Glücksache ist, wo die Magnetisierung stehen bleibt.
Schöne Grüße, Jan
Hallo Jan, deshalb sollte man bei einem Elektromagneten zur Reformierung den Magneten unter Stromfluß abziehen und LANGSAM vom Kopfhörer entfernen.
wer mehre Kopfhörer hat, kann über die Beschaffung einiger Hufeisenmagnete unterschiedlicher Größe nachdenken. Jedenfalls bin ich so in der Lage, mit Permanentmagneten in U-Form nachzuformieren.
Bei einer Suchmaschine "Mercateo" und "Hufeisenmagnet" eingeben. Zuvor ausmessen, welchen Abstand der U-Pole nötig sind.
Die Aufmagnetisierung mit einem Elektromagneten sollte m. E. dann am besten mit einer bis zu Null Volt regelbaren Gleichspannungsquelle erfolgen. So lässt sich das Übertragerfeld gewünscht langsam gegen "Null" abschwächen. Die Qualitätsunterschiede bei unterschiedlichen Kopfhörern gleicher Impedanz liegen bekanntermaßen im verwendeten Material mit abweichendem Magnetisierungsverhalten. Genaugenommen wird bei der NF- der Permanentmagnet des Hörers wechselseitig gestärkt und geschwächt. Der Unterschied des verwendeten Materials liegt dabei in den stofflich bedingten Ummagnetisierungsverlusten. Bei guten Hörern hat man dann dort den Unterschied gemacht.
wie äußert sich denn der Erfolg der Remagnetisierung? Zieht der Magnet die Membran beim Aufsetzen kräftiger an als vorher? Wenn das der Fall ist, solltest Du den Abstand überprüfen, der durch die zwischengelegten Papierringe justiert wird. Vielleicht "klebt" die Membran jetzt am Magnet(?), dann kann man nichts oder bestenfalls Verzerrtes hören. Der Abstand sollte so eingestellt sein, dass es bei einem relativ lauten Signal nicht zu Berührungen von Magnet und Membran kommt. Die Membran soll andererseits aber nicht weiter vom Magneten entfernt sein als unbedingt nötig.
Oh je, jetzt habe ich auf die Seite 2 geantwortet und erst hinterher bemerkt, dass es auch noch eine Seite 3 dieses Diskussionsfadens gibt. Meine Anmerkungen also am besten "goar net ignorieren", wie man weiter südöstlich so schön sagt.
Bis jetzt hat alles noch nicht so richtig den Erfolg gebracht, das die Mebran wirklich hält.
Ein Bekannter versucht mir einen kleinen Hufeisen oder Stabmagneten, der die Pole richtig mit grün und rot gekennzeichnet hat, zu besorgen, alles andere mit den Neodynmageten führt nicht zum Erfolg.
Aber ich habe nun erstmal einen Kopfhörer vom VEB Funktechnik Leipzig, der funktioniert anscheinend schon mal gut.
Der andere soll aber auch wieder fertig gemacht werden.
eine zwar brachiale, aber sehr wirkungsvolle Methode, mit der ich letzte Woche einen wunderschönen Neufeld+Kuhnke Kopfhörer neu magnetisiert habe:
Eine Spule aus 0,8mm CuL-Wickeldraht mit ca. 50 Windungen angefertigt. Sie passt genau auf den Mittelsteg das E-förmigen Magneten. Dann ran ans Netzteil (40V/10A), immer nur ganz kurz, vier bis achtmal. Fertig!