es gibt also verschiedene Ausführungen und Jans Gleichstrommessung belegt, dass es sich um eine alte Ausführung seines Hörers handeln muss. Im Netz findet man z.B.
Was ich verwirrend finde ist die Angabe zur Impedanz. Da wird schnell alles zusammengewürfelt. Es sieht so aus, als ob der alte HD-414 eine Impedanz von 2000 Ohm hat und der Gleichstromwiderstand in etwa gleich ist. Im RM steht unten nur "offene Bauform" und da tauchen plötzlich 2x1800Ohm auf, obwohl oben im Bild eindeutig bei den techn. Daten Impedanz 2000Ohm steht.
Aus meiner Sicht stimmt Jans Messung bei 1.5kHz und zeigt gleichzeitig, dass der Hörer beim Direktanschluss an die Diode nicht optimal angepasst ist. Ein Übertrager 200k : 5k (Imp) o.ä. sollte mal probiert werden. (MW) Desweiteren wäre eine niederohmige BAT15 an einer unteren Anzapfung der Schwingkreisspule zu hängen (muss empirisch zum kalten Ende ermittelt werden) und dann der Direktanschluss des Hörers erfolgen. Man kann also den HD-414 nicht direkt am Detektor mit einem alten 2x2000Ohm 18k Imp. am gleichen Anschluss vergleichen.
Kritisiert wird im Netz auch die offene Bauform des HD-414. Er ist zwar sehr leicht ...kann aber die Außengeräusche nicht gut dämpfen. B.Bosch geht bei den Kopfhörern nicht mehr auf eine eventuelle Anpassung mittels Übertrager ein, da das Anpassungsproblem ja schon in Teil 1 behandelt wurde.
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Zitieren:Kritisiert wird im Netz auch die offene Bauform des HD-414. Er ist zwar sehr leicht ...kann aber die Außengeräusche nicht gut dämpfen.
Hallo Joerg,
genau diese als Nachteil benannte Eigenschaft wurde in zeitgenössischen Tests und ich meine auch vom Hersteller als Vorteil benannt. Man konnte den Hörer tragen und war nicht akustisch von seiner Umwelt abgeschnitten. Beim großen Bruder des HD 414, dem HD 424, empfinde ich das durchaus als Pluspunkt, zudem dieses Modell damals auch klanglich sehr gut beurteilt wurde.
Übrigens beziehen sich Impedanzangaben heute auf 1000 Hz, früher waren in der 800Hz üblich. Die 1,5KHz erscheinen mir ein bisschen ungewöhnlich.
die 1kHz sind der übliche Wert in den Datenblättern. Ich bezog mich nur auf die 1.5kHz, da ja Jan mit dieser Frequenz seine Messungen vorgenommen hat. Jan könnte ja noch mal mit 1kHz messen.. ich wette dann kommt er ungefähr auf 2k Impedanz pro Muschel. Die offene Bauform des HD 414 ist für den Detektorfreak aber genau das Problem da natürlich nicht der entspannte Tragekomfort und Hifi- Genuss zählt. Hier soll ja am Besten absolute DX- Stille herrschen, damit auch das leiseste Signal wahrgenommen wird. Setze ich z.B. meinen schweren Western Electric auf...wirkt das wie ein Gehörschutz.. aber nach einer halben Stunde fallen mir dann auch die Ohrwascheln ab. Hier ein Vergleichsbild mit dem Hagenuk- Klassiker. http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...erer-3_109.html
Hallo zusammen, beim Detektorempfang interessiert eher nicht, ob die Impedanz des Kopfhörers bei 1 kHz oder 1,5 kHz angebegeben ist, sondern nur, wieviel Leistung aus der demodulierten NF benötigt wird, um überhaupt was zu hören.
Hören oder nicht hören, dass ist hier die Frage.
Da die höheren Töne bei geringen Lautstärken ohnehin besser wahrgenommen werden, sind 1,5 kHz als Mittelwert besser für Detektorvergleiche. Vor allem kommt dann keiner ernsthaft auf die Idee, es handele sich um technische Angaben von Herstellern. Zudem muss ich mich korrigieren: Laut ABC der Elektroakustik der Radio Praktiker Reihe liegt die größte Gehörempfindlichkeit bei 3 kHz, das gibt erst Impedanzen!
Um Impedanzen überhaupt irgendwie vergleichbar werten zu können, wurde 1KHZ als Basiswert gewählt. Davon unabhängig kann jeder seine Messungen mit anderen höheren NF-Werten vornehmen und daraus individuelle Schlüsse ziehen. Beim Detektor der nur die Antennenenergie verwertet, spielt die ideale Konstellation aus Spulengüte, Kopplung, Position der Anzapfung zum Drehko, neben der Wahl der Diode und der Hörerimpedanz bzw. dessen verbliebene Empfindlichkeit die maßgebende Rolle. Das kann und wird jeder "tunen" , bis er sein Optimum gefunden hat. Früher gab es hier Beiträge über das Messen allgemein, wo manche auch meinten, wer zuviel misst, misst Mist... Wenn von der besseren Hörbarkeit hoher Töne gesprochen wird, relativiert sich das auch etwas mit dem alters- bzw. berufsbedingtem Hörvermögen der Personen. Gute empfindliche Hörer verwenden teurere und selternere Importmagnetstoffe aus Fernost etc.
Pluspol:Beim Detektor der nur die Antennenenergie verwertet, spielt die ideale Koinstellation aus Spulengüte, Kopplung, Position der Anzapfung zum Drehko, neben der Wahl der Diode und der Hörerimpedanz bzw. dessen verbliebene Empfindlichkeit die maßgebende Rolle.
Dem kann ich nur zustimmen. Es ist so allgemein gültig, dass es bei jedem Versuch passt, sich messtechnisch dem Detektorerfolg zu nähern.
Pluspol:Wenn von der besseren Hörbarkeit hoher Töne gesprochen wird, relativiert sich das auch etwas mit dem alters- bzw. berufsbedingtem Hörvermögen der Personen.
Sollten sich jedoch bei 3 kHz bereits Anzeichen verminderter Hörfähigkeit zeigen, ist der Weg zum Arzt bzw. Hörgeräteakustiker anzuraten...
heute habe ich es endlich mal geschafft die Yagi im Hauswald aufzustellen, um den versprochenen Kristallhörertest am UKW- Resonator durchzuführen. Es funktioniert, aber das Ergebnis an der Hörschwelle ist eher schlecht. Ich habe dann zwei Kristallhörer parallel geschaltet und konnte damit das Ergebnis wesentlich verbessern. Die 88.8 waren damit gerade so an der Hörschwelle verständlich. Der S-P-Hörer brachte die beste Empfindlichkeit und 88.8, Kulturradio, Info und Funkhaus Europa sind mit dem gezeigtem Aufbau vollkommen unverstärkt auf ca. 15km empfangbar.
3- Elemente Yagi / 3.5m über Grund im Sherwood forest.
Ich habe dann mal eine Widerstandsdekade parallel geschaltet und den NF- Ausgang, bei angeschlossenem Kristallhörerduo, stufenweise abgesenkt. 3k Parallelwiderstand sind nicht hörbar !! Beim SP- Hörer tritt dann verständlicherweise eine leichte Absenkung auf, da der Widerstand ja so gering ist. Ab 2k wird es dann auch beim Kristallhörer auf UKW kritisch. Dies spricht für den von mir angezogenen geringen Resonanzwiderstand auf UKW. Generell wird von ca. 3k ausgegangen.
Fazit: Trotz des großen Unterschieds zum S-P-Hörer ist der Kristallhörer ein Instrument mit dem man das Thema Anpassung aufgrund der extremen Hochohmigkeit fast vernachlässigen kann. Dies ist nur bei hochohmigen Resonanzwiderständen zu berücksichtigen. Z. B. auf der unteren MW oder LW. Da sollte der benötigte Parallelwiderstand (Entzerrung) > 300k sein. Ansonsten ein echter Allrounder mit schlechtem Frequenzgang....aber eine sehr preiswerte Variante zum Detektorerfolg.
Ach so.....der 18k Impedanz 2x2000Ohm Hagenuk zeigte in dieser schwierigen Empfangsituation mit einer Fehlanpassunng von 1 zu 6 keinen Mucks! Da reicht die Feldstärke bei mir nicht mehr aus um die Fehlanpassung wettzumachen. Auf dem 300m entfernten Hausberg oder dem Dach des Hauses ist aber damit ein Empfang schon möglich. Einen Anpassübertrager habe ich leider nie ausprobiert.
Gruß
Joerg
P.s. Ich will noch mal die UKW- Empfangsituation in der Nacht checken. Vielleicht ist dann die Feldstärke leicht erhöht?!?
der Antennenaufbau im Einflußbereich der Bewaldung nimmt ganz schön viel Empfangsenergie weg. Je nach Feuchtigkeit des Baum- und Planzenmaterials und Polarisationsrichtung der Sendeantenne kann das bei Detektorempfang ganz erheblich sein.
Die Fresnelzone 1. Ordung kann sich nicht gut ausbilden. Warum hast Du nicht einfach einen 25 Meter-Mast genommen ?
Hallo Jörg, auf jeden Fall schon mal 12 Punkte und Dank an dich für den UKW Detektor Contest
Die rund mit 3 kOhm von dir ermittelte Impedanz am Ausgang ist nicht der Resonanzwiderstand für eine UKW Frequenz des Topfkreises (Parallelschwingkreis). Die kommen doch zustande durch Widerstandstransformation abwärts bei der Auskopplung? Der Kristallhörer hat rund 1 nF Eigenkapazität. mit ca. 3 kOhm parallel ist die Zeitkonstante RC zu klein für die optimale Gewinnung der NF, deshalb könnte die Verdopplung der Kapazität durch Parallelschalten zweier Hörer etwas gebracht haben. RC ist trotzdem noch zu klein. Einfach eine höhere Kapazität parallel zu schalten geht aber auch nur begrenzt. Der Kristallhörer ist also bei deinem Aufbau suboptimal, weil die Impedanz am Ausgang einfach zu klein ist.
Die R Kaskade finde ich eine gute Lösung um einen Anhaltspunkt für die Impedanz zu bekommen.
es gibt ja diese Teleskopmasten...ich habe darüber schon mal nachgedacht. Eine Anschaffung ist nicht ganz billig und ob ich so etwas dauerhaft nutze,.. ist eher fraglich. Aber klar...so höher ich die Antenne bekomme, um so besser ist auch das Ergebnis. Eine kleine praktikable Lösung zum Wandern würde mich eher interessieren, da die sperrige Dachlatte dabei etwas nervig ist.
regency:Der Kristallhörer hat rund 1 nF Eigenkapazität. mit ca. 3 kOhm parallel ist die Zeitkonstante RC zu klein für die optimale Gewinnung der NF, deshalb könnte die Verdopplung der Kapazität durch Parallelschalten zweier Hörer etwas gebracht haben.
mein Eindruck ist eher, dass durch den zweiten Stöpsel Außengeräusche etwas gedämpft werden und natürlich das ohnehin sehr leise Signal auf zwei Ohren verteilt wird. Die zunehmende Belastung ist aufgrund der Hochohmigkeit noch nicht hörbar. Aus dem Ohrhörer wird ein Kopfhörer..
Übrigens...habe ich doch echt noch einen Sennheiser von 1973 aufgetrieben, da mein Bruder noch einen mit zerbröselten Schaumstoff besitzt. Den will er mir schicken. Muss mal sehen..ob ich einen in etwas passenden Übertrager im Fundus finde. Zuerst werde ich mal die gleiche Messung wie Du mit 1.5kHz bzw. 1kHz durchführen. Das interessiert mich wirklich...der direkte Vergleich zum Klassiker 2x2000Ohm.
Werde berichten....
Joerg
Nachtrag: Leider ist es nicht der HD414 sondern HD424. Nach den technischen Daten sind die aber gleich! Zu Jans Angaben passt eher der HD414-X. Für alle Interessierten hier der Link zu den Sennheiser Datenblättern.
Leider ist nur das aktuelle letzte Datum verfügbar. Ich probier trotzdem mal den HD424 aus. Müsste in jedem Fall am UKW Resonator in etwa passen.
22:00
oder auch nicht...gerade erfahren. HD424 hat auch einen Gleichstromwiderstand von 2x 2000 Ohm. Passt somit nicht zu den neueren Datenblättern im Link. (600Ohm Impedanz)