hallo. ich konnte einen alten kristallgleichrichter zum aufstecken kaufen. ich bin aber garnicht von der empfangsleistung begeistert. eine germaniumdiode geht viel besser. das suchen der richtigen kontaktstelle ist schwierig geht aber. habe ich nur ein schlechtes exemplar erwischt?
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08.08.08 09:19
JHG
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08.08.08 09:19
JHG
nicht registriert
Re: alte kristalle
Hallo Berni, wahrscheinlich nicht, oft sind die alten Kristalle nur verstaubt und gehen nach Reinigung wieder besser. Die Sucherei nasch einem günstigen Punkt bleibt jedoch und ist normal . Gruss Jürgen H.
das ist einfach naturgemäss so, dass industriell gefertigte Germaniumdioden um ein Vielfaches besser funktionieren, sie waren ja auch eine Weiterentwicklung der offenen Kristalle. Ein Auto von 1965 ist ja auch technisch ausgereifter, als ein Vehikel von 1912.
Trotzdem sind das idR schöne, sammelnswerte Stücke, die Autos von 1912 sowie die Kristalldetektoren.
ich schliesse mich den Äußerungen meiner Vorredner an.
Alte Kristall-Aufsteckdetektoren sind heutzutage begehrte Sammlerobjekte und es wäre jammerschade, solche "Urgesteine" der Radioempfangstechnik zu vernachlässigen bzw. u.U. sogar zu entsorgen.
Ich selber habe in meiner Sammlung nur 3 Stück und ich hätte gerne mehr !
Aber bei den heutigen Preisen für solche Stücke !!!
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Hallo zusammen, wurde hier auch schon erwähnt, es kommen mehre Fakten zusammen:
Die physikalischen Eigenschaften der Kristalle (siehe meine Internetseite dazu: http://www.oldradioworld.de/gollum/hdiode.htm ). Amorphes Halbleitermaterial geht oft schlechter, als vollkristallines Material.
Es wurden in den Zwanziger Jahren auch "unglückliche" Material-Kombinationen gewählt. Meine Erfahrung: Pyrit in Vollquaderform geht am besten, Galenit (Bleiglanz) auch ganz gut, dann gibt es schon einen grossen Qualitätsabfall gegenüber einer guten Germaniumdiode, wie z.B. AA112
Verschmutzungen, wie Fettschichten und Staub auf der Oberfläche. Lässt sich u.U. entfernen durch mildes reinigen.
Deshalb solltest du Berni, zuerst feststellen, ob Dein Material Pyrit oder Bleiglanz ist. Vielleicht mal gegen diese Materialien testweise tauschen.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
hallo. ich bedanke mich für die einschätzungen. so gesehen hatten es die radioamateure damals schwerer vor der zeit der germaniumdioden. ich habe ein altes buch als nachdruck wo viele kristalle und kontaktspitzen kombiniert sind. es entsteht dadurch der eindruck von irre guten kombinationen. das wird man getrost in den bereich der märchen legen können.
Bei der Bewertung von Literatur muß man immer den Zeitpunkt des Erscheinens berücksichtigen. Die Beurteilung der Qualität eines Kristalls bezieht sich dabei immer auf einen Vergleich mit bekannten anderen Materialien. Eine Germaniumdiode war zu dieser Zeit unbekannt, der Sirutor kam auch später. Im Vergleich mit diesen "modernen" Bauelementen schneiden Kristalldetektoren natürlich schlechter ab. Damit ist der Begriff Märchen nicht zutreffend.
Viele Grüße. Wolle
PS. Entschuldige bitte meine altmodische Schreibweise, mit dem letzten Stand der Rechtschreibreform bin ich noch nicht vertraut.
Hallo Ich habe da aber Gans anderer Erfahrungen mit ein echter Kristall. Dieser funktionieren meiner Meinung nach viel besser. Vorteil ist auch das man experimentieren kann und so das optimale Resultat erreicht.
Habe heute nochmal versucht mit einen original Kristall. Mit der Name ' rhenatit ' Kann mir einem sagen was diesen material ist?. ich komme nicht weiter mit google. Es funktioniert aber hervorragend!
woher hast Du die Erkenntnisse zu einem Mineral "Rhenatit" ?
Dieses Kristall ist im Internet nicht zu finden und auch in allen möglichen Lexikas ist es nicht verzeichnet.
Es gibt eine einzige Seite im Internet, die "Rhenatit" als "Radio Crystal Tin" (?) ausweist; diese Seite exestiert aber nicht mehr.
Auch auf Rainers Seite mit den verwendeten Kristallen und in den Fachbüchern von E.Erb und G. Abele taucht dieses "Edel"-Kristall nicht auf.
In dem Buch "Der Kristallempfänger" von H. Günther und H. Vatter von 1925 findet man 5 Tabellen mit geeigneten und ungeeigneten Detektor-Kristallen; hier ist ein Kristall namens "Rhenatit" ebenfalls nicht genannt.
Vielleicht hat hier jemand im Forum nähere Erkenntnisse ?
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Hallo zusammen, ich habe auch mal in meinen Unterlagen gekramt und nichts zu Rhenatit gefunnden.
vielleicht muss ein anderer Gedankengang angenommen werden: Oft wurden damals von Firmen Phantasienamen für eigene Produkte genommen. In unserem Bespiel könnte eine Firma "Rhena" einen Detektorkristall "Rhenatit" unter diesem Markennamen angeboten haben.
Interessant könnte deshalb eine Makro-Aufnahme vom Kristall und / oder der eventuell noch vorhandenen Verpackung sein.