Antenne Saar aus Heusweiler mit 10 kW und andere Mittelwellensender
Hallo zusammen,
Antenne Saar sendet auf 1179 KHz mit 10 kW aus dem saarländischen Heusweiler. Er ist damit über 1000 km entfernt und jetzt um 21:00 MESZ gut zu empfangen. Allerdings wird er stark durch einen 300 kW stark rumänischen Sender auf der gleichen Frequenz gestört. Ohne diese Störungen könnte ich Antenne ganz gut empfangen. Ein Mittelwellensender braucht also nicht viel Leistung, aber eine ungestörte Frequenz.
Radio Dechovka auf 1233 kHz ist auch um die 1000 km entfernt und sendet mit 10 kW aus der Nähe von Prag. Der Empfang ist einwandfrei, da die Frequenz nicht gestört wird. Es geht auch hier mit geringer Leistung. Nur ist die Musik leider nicht mein Geschmack.
Nachdem der 1200 kW starke russische Sender auf 1215 kHz nicht mehr sendet, kann ich jetzt sehr gut Absolute Radio auf derselben Frequenz empfangen.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Re: Antenne Saar aus Heusweiler mit 10 kW und andere Mittelwellensender
Hallo Volker,
ja, die 10 kWer kann man mittlerweile oft ganz gut hören, hängt auch mit dem Standort des Sender zusammen, also wie gut er für HF ist.
Den 1233 kHz hatte ich auch schon mal entdeckt. Böhmische Blasmusik kann ich eigentlich schon vertragen; bloß die haben so eine aufgedrehte Version davon gespielt, das war mir zu nervös. Gestern gleich probiert, erst auch wieder zu hektische Musik, dann wurde die Musik ruhiger, Stil so zwischen tschechischem Schlager oder Pop. Bloß dann sind mir die Ausbreitungsbedingungen zusammengebrochen.
Heusweiler ist hier im Süden von D auch recht schwierig, brauche da Ausbreitung für steile Abstrahlung, geht meistens kaum.
Du bist ja in Schweden, mich würde interessieren, ob Du auf der 153 kHz den finnischen Sender in Ingøy hören kannst. Hier gar nichts nur Rumänien Radio Satelor. Und was sendet der?
Und dann noch, sag mal, könntest Du irgendwo eine neuen Thread anfangen, Thema: Interssante AM Sender. Oder so ähnlich. Wenn Du Zeit und Lust dazu hast.
Da könnte dann jeder hier seine entdeckte Stationen eintragen, die nicht nur wieder eine neue gleiche Variante des Dudel-Radios ist. Und mit kurzer Angabe was für ene Richtung oder Stil das Programm und/oder ob das gefällt. Das wäre doch für alle interessant, so eine kleine Sammlung.
Re: Antenne Saar aus Heusweiler mit 10 kW und andere Mittelwellensender
Schallplattenhoerer: Heusweiler ist hier im Süden von D auch recht schwierig, brauche da Ausbreitung für steile Abstrahlung, geht meistens kaum.
Hallo Horst,
der notwendige Abstrahlwinkel wird auch von Experten sehr oft falsch eingeschätzt. In der überwiegenden Zeit ist die Reflektion der Mittelwellen Sache der E-Schicht und nicht der F-Schicht. Momentan muss man fast bis Mitternacht warten, ehe die F-Schicht voll greift. Die E-Schicht liegt aber deutlich niedriger. Man kann sich das in einem Ionogramm der Ionosonden im Internet sehr gut ansehen, zumindestens für Frequenzen des oberen MW-Bereichs. Ich nehme meistens die belgische Ionosonde, die Bayern sollten die tschechische auswählen, die Berliner die aus Juliusruh.
Vor 20 Jahren war ich bei AEG in Ulm und habe mir einen Interferometerpeiler angesehen. Das sind Geräte, die eine Ortung nur aufgrund einer Peilrichtung vornehmen können, weil sie ein Ausbreitungsmodell hinterlegt haben und auch die Elevation der einfallenden Welle messen können. Ich war damals schockiert, die Berliner 6005 kHz in der Mittagszeit aus nur knapp über 5° Elevation in Ulm zu sehen.
Für Mittelwellen strebt man meistens eine schwundmindernde Antenne an, die zwischen 3/4 bis 5/8 Wellenlängen liegt. Die Raumwelle soll im ersten Sprung erst dort eintreffen, wo die Nutzfeldstärke der Bodenwelle aufhört. Natürlich spielt der Untergrund eine Rolle, Heusweiler und Marnach sind hier benachteiligt. Viertelwellenstrahler sind meistens schon zu steil. Kreuzdipole ziemlicher Unfug, wie das letzte Beispiel Mainfllingen zeigt.