für den Mittelwellenempfang steht bei uns im Wohnzimmer ein Röhrenradio. Als Erde dient die Zentrahlheizung. Als Antenne dient ein 5 m langer, dünner Kupferdrahtlackdraht, wie man ihn in Trafos verwendet, der oben am Wandabschluss zur Decke befestigt ist. Der Draht is so dünn, dass er fast unsichtbar ist. Nun habe ich den Versuch unternommen, den Draht so zu verlängern, dass er an allen 4 Zimmerwänden geführt wird. Das hat aber keine Vorteile gebracht. Ganz schlecht war der Empfang, wenn die Antenne zu einer Schleife geschaltet wurde und das andere Ende mit dem Erdanschluss verbunden wurde. Wichtig ist, dass der Antennendraht möglicht weit weg von den Elektrokabeln verlegt wird, um ein maximales Signal-Rausch-Verhältnis zu erlangen. Mit diesem Stück Draht habe ich viele Sender von Lang- bis Kurzwelle empfangen können.
Um möglichst wenig Störungen zu haben, verwende ich keine Leuchtstoff- und Energiesparlampen und keine LED-Lampen.
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Als Behelfsantenne verwende ich die Metallteile eines Fensters. Mit einer Ringöse aus dem KFZ Bereich die ich an einer Halteschraube des Fensters in der Zarge befestigt habe ist die Ableitung aus Klingeldraht befestigt. Besser geht es nicht bei einer solchen Drahtantenne. Die Heizung ist als Erde unbrauchbar, da werden noch mehr Störungen aufgenommen.
weiteres zum Testen: ein Stück Haushalts-Alufolie mit ca. 2 Meter frei aufhängen und mit Krokoklemme zum Antenneneingang. Kann zur Not auch hinter die Tapete gelegt werden.
Auf den Aussenrand der Zimmertür 5 Windungen dünnen Lackdraht anbringen (sieht man nicht) und die beiden Zuleitungen von der Tür zu Antenne und Erde des Radios. Ist gleichzeitig eine "Peil"-Antenne.
eine Zimmertür als "Rahmenantenne" - auch nicht schlecht! Auf die Idee muss man erst einmal kommen. Muss ich unbedingt mal ausprobieren. Danke für den Tipp!
müssen denn die Antennen so versteckt (Zimmertür/hinter Tapete) werden? So eine richtig schöne Rahmenantenne auf Holzgestell ist doch optisch ein Leckerbissen ... gerade für den Radiohörer!
eine Rahmenantenne vielleicht auf dem Wohnzimmertisch? Das hat sicher seinen optischen Reiz. Aber da macht meine bessere Hälfte leider nicht mit. Mit drei Röhrenradios im Wohnzimmer ist ihre Toleranzgrenze erreicht. Abgesehen davon würden unsere Vierbeiner so eine Rahmenantenne für Kletterübungen missbrauchen
Eine Rahmenantenne hinter Bilderrahmen kann ich mir auch vorstellen.
Volker:Eine Rahmenantenne hinter Bilderrahmen kann ich mir auch vorstellen.
ja das funktioniert ganz sicher. Rainer, glaub`ich, hat mal eine Rahmenantenne unter einem Tisch vorgestellt. Ich denke aber eher, das war eine Behelfsantenne mit vielen Windungen, die unter dem Esszimmertisch plaziert wurde. Eine horizontale Ausrichtung des Rahmens funktioniert nämlich schlecht.
Die Richtwirkung der Rahmenantenne im Bilderrahmen an der Wand, kann natürlich zum Problem werden, da ja genau diese Wirkung gewollt ist. Steht das Bild aber auf eine Art Stativ, kann man damit schon was ausrichten. Ich habe übrigens Rainer`s Lösung mit Alufolie schon für einen Detektor probiert. Das hat recht gut funktioniert. 5x 2m Bahnen Haushaltsfolie waren hinter dem Schlafzimmerschrank und jeweils 50mm überlappend, mit einem dicken Klebestreifen, direkt auf dem Holz befestigt. Ganz unten, am lose hängenden Teil einer Folienbahn, war eine Krokoklemme...fertig! Für ein altes Röhrenradio mit Antennenanschluss wird das super funktionieren.
Meine kleine Rahmenspule, mit nur 60cm Lattenkreuz, bringt immerhin meine 2 MW- Ortssender zum Detektorempfang. Mit meinem Detektor- Röhrenverstärker dahinter geschaltet, wird der Detektorempfänger zum richtigen Mittelwellen- empfänger. Leider fängt der Rahmen enorme Störungen oberhalb von 1MHz ein.
Also ein Bilderrahmen kann genau die richtige Antenne werden. ...und ausprobieren!
Zimmerantennen in der gemeinsamen Mietwohnung bedingen fast immer der partnerschaftlichen Duldung durch die Ehefrau... Mit etwas Humor gesehen, wäre eine Rahmenantenne auf dem Stubentisch evtl. ein Grund, dass der eine oder andere zeitweilig mit dem Hund aus dem gleichen "Napf" versorgt wird.. Wohl dem, der nicht nur die notwendige Zeit sondern auch einen eigenen abgetrennten Raum für sein "Hobby" hat. Bei mir ist es der Kellerraum, der einschränkend zwangsläufig kein optimaler Ort für Empfang über AM-Antennen ist. Dort kann ich zumindest weitgehend meine Vorhaben umsetzen.
Letztendlich ist Bau einer Innenantenne abhängig von der Inner.- u. Außerhäuslichen Topografie. Das Auffinden einer guten Empfangsmöglichkeit kann mit einem kleinen Tragbaren MW Radio etwas erleichtert werden. Aber das optimale kann eben nur durch Empirisches Vorgehen, also durch Probieren gefunden werden. Bei mir war es eben der Bereich am Fenster, ich wohne in einem Altbau ohne viel Stahl in der Bausubstanz. In einem Neubau etc. könnte der optimale Bereich woanders sein. Probieren geht über Studieren.