die dunkle Jahreszeit ist da und heute habe ich meine Langdrahtantenne in die Bastelstube gezogen und bin auf DX- Detektorempfang gegangen. Ein bis zwei Abende im Jahr setze ich mich immer noch ran und schaue wie viele Stationen noch empfangbar sind. Positive Empfangsergebnisse sind in den letzten 10 Jahren immer weniger geworden, trotzdem hat der völlig passive Empfang immer noch eine große Faszination auf mich. Bei der genauen Frequenzbestimmung hilft ein Weltempfänger und anschließend wird es interessant die eingeloggten Station zu lokalisieren. Informationen zur Sendeleistung, Standort, Uhrzeit und Sprache sind daher sehr hilfreich. Häufig sind die Daten im www.. nicht mehr aktuell, oder decken nicht alle Frequenzen ab. Das erfordert dann zusätzliche Zeit aktuelle Daten zu suchen. Hier für alle Radio- Interessenten aktuelle Informationen für den MW und KW- Empfang. Es lebe das analoge Radio!
Viel Spaß beim Schmökern... und Danke an DF2OK für die Recherche
Um zu schauen, wer wann und wo in welcher Sprache mit welcher Antennenrichtung etx. bei uns zu hören ist gibts eine tolle Website. Gut, gibt noch ein paar mehr, aber die hier ist richtig toll und spielt auch auf'm Smarty:
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die Bestimmung der Frequenz mit meinem Grundig Concertboy war auch so ein Problem. Ich verwende jetzt einen digitalen Frequenzgenerator (JDS6600), mit dem ich die Frequenzen über eine Spule neben dem Radio einkopple. Damit kann ich die Frequenz genau bestimmen. Da fällt mir auch wieder meine alte Langdrahtantenne ein. Sie war wirklich am Ende. Obwohl, sie hatte sich im letzten Winter noch von ihrer besten Seite mit Eiskristallen gezeigt, aber trotzdem ganz schön hängen lassen.
ein sehr schönes Foto hast Du da geschossen. Blauer Himmel und Eiskristalle sind bei uns rar geworden. Echte Winterromantik! Ich schließe aus Deiner Beschreibung, dass die Zeit des Langdrahts bei Dir vorbei ist.... so ist es... alles hat seine Zeit. Die Frequenzbestimmung mittels Generator funktioniert prima, das habe ich auch schon probiert. Allerdings macht das nur Sinn, wenn der verwendete Detektor eine schmale Resonanzkurve aufweist. Ansonsten ist ein Empfänger, am besten mit Digitalanzeige, besser. Man verifiziert also nach Programminhalt und kann dann die Station aus meiner Sicht besser lokalisieren. Optimal ist es, wenn man beides am Start hat. Mit dem Generator die Frequenz des Detektors bestimmen und dann am Referenzradio, auf der ermittelten Frequenz, die Station suchen. Früher war das einfacher.... es gab diese Leuchttürme, Stationen die man gleich erkannte und somit der ungefähre Frequenzbereich des Detektors klar war. Ortsender gehörten z.B. dazu, .... oder auch sehr starke Stationen des DLF der BBC usw. Heute überwiegt der osteuropäische Raum. Die Sprache und die Musik klingt hier für den nicht geübten Hörer immer irgendwie gleich.... und es wird z.B. gleichzeitig, auf unterschiedlichen MW- Frequenzen, das selbe Programm abgestrahlt.
noch ein kleiner Trick, wie man mit dem Generator die Frequenz des momentan empfangenen Senders genau feststellen kann. Bedingung ist, dass der Generator den Empfang nicht stört, was bei digitalen Generatoren nicht immer der Fall ist. Bei laufendem Empfang wird das Generatorsignal schwach eingekoppelt. Wird der Generator im Bereich der Empfangsfrequenz durchgestimmt, ergibt sich ein Pfeifton wie beim schwingenden Audion, wenn man in die Nähe des empfangenen Senders kommt. Nun kann auf Schwebungsnull eingestellt werden, und man hat die genaue Frequenz. Das funktioniert unabhängig von der Trennschärfe.
nie bewusst zur genauen Frequenzermittlung von Radiostationen damit experimentiert.... nur zufällig angewendet um die Empfindlichkeit eines KW- Detektors zu bestimmen. Plötzlich vernahm ich auf 80m eine typische Mickeymouse- Geisterstimme. Ich hatte durch Zufall eine stark einfallende SSB- modulierte AFU- Frequenz erwischt. Die Schwebung zwischen den beiden Frequenzen wirkte wie ein zugemischter BFO und es war tatächlich möglich eine verständliche Demodulation des Signals zu erreichen. Aber klar,... beim Audion funktioniert das ja auch mit etwas Fingerspitzengefühl.
Guter Trick über das Schwebungsnull zu gehen. Ich probier das bei der nächsten Detektor- Sitzung aus. Das richtige Verhältnis zwischen Träger- und Generatorfrequenz einzustellen könnte vielleicht diffizil werden (lose Kopplung), da beim Detektorempfang die Signalstärken sehr stark schwanken und an der Hörschwelle hier Feinarbeit verlangt wird. Bin gespannt wie sich das in der Praxis verhält.
am 05.12.2019 konnte ich 27 Stationen zwischen 18:00- 21:00 UTC empfangen. 25m Langdraht, 2- Kreis- Detektor mit kapazitiv gekoppelten Ferrit- Topfkernspulen, Demodulation über Schottkydioden, Anpassübertrager und SP- Hörer. Die Frequenzbestimmung über Schwebungsnull hat geklappt,... auch an der Hörschwelle. Fazit = Detektor funktioniert auch noch 2019/2020. Die genaue Stationsbestimmung aus den Frequenzlisten bleibt wegen Mehrfachbelegung schwierig und gelang nicht immer. Faustregel: es handelt sich um den Sender mit der größten Sendeleistung. Haut natürlich nicht immer hin. Ost- West- Wanderung... ein Kommen und Gehen und damit von der Zeit und den Empfangsverhältnissen abhängig (Funkwetter).
joeberesf:....da beim Detektorempfang die Signalstärken sehr stark schwanken und an der Hörschwelle hier Feinarbeit verlangt wird. Bin gespannt wie sich das in der Praxis verhält.
!!! An der Hörschwelle wird der Empfang tatsächlich lauter wenn mit dem Generator HF eingespeist wird !!!
Das liegt aber nicht an einer Entdämpfung des Kreises, da hierzu eine starre Phasenlage beider Signale notwendig wäre! Es kommt eher zu einer Art Diodenvorspannung welche den Arbeitspunkt im Diodenknick verbessert. Allerdings kann ich das nur für Schottkydioden bestätigen.... Germanium hatte ich nicht am Start. Schottkydioden haben gegenüber Germanium den Vorteil eines viel steileren Kennlinienverlaufs. Ist das empfangene Signal stärker oder auch die NF- Modulation des AM- Signals größer... tritt der Effekt nicht auf. Also, ...... es ist aus meiner Sicht Vorsicht geboten... wenn an der Hörschwelle detektiert wird und gleichzeitig ein Generator zur Frequenzbestimmung genutzt wird.