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Re: Digitalaussendungen auf 177 kHz aus Zehlendorf bei Berlin
Hallo Klaus,
ja, bei der U-Boot-Kommunikation kommen Längstwellen zum Einsatz, weil diese noch ein paar Meter in das Meerwasser hineinreichen. Aber bei Langwelle gibt es keinen brauchbaren Effekt mehr. Weshalb jetzt die Langwelle zum Einsatz kommt, hat sicherlich mit der neuen militärischen Gefahrenlage zu tun. Vielleicht überlegt man es sich ja noch einmal mit der Abschaltung des einen oder anderen Senders.
Re: Digitalaussendungen auf 177 kHz aus Zehlendorf bei Berlin
Moin, etwas zu den militärischen Sendern im Längstwellenbereich. Es gab seit 1943 den Großsender "Goliath" der im Bereich 15 - 60 kHz für den U-Boot-Verkehr genutzt wurde. Dabei wurde von 15 kHz- ca. 30 kHz nur Tastfunk, ab 30 kHz auch Fax (Hellschreiber) und über 45 kHz bis 60 kHz auch Sprechfunk abgestrahlt. Er konnte bis in die Karibik, den Südatlantik und den Indischen Ozean empfangen werden.
Der Goliath stand nicht an der Küste, sondern weit im Binnenland bei Calbe im Kreis Salzwedel. Die Hf-Leistung betrug 1000 kW mit einem Wirkungsgrad von bis zu 90%.!!! Als Endstufe waren 6 Stück Telefunken RS 301 mit je 200kW Anodenleistung eingesetzt. Zur Kühlung der Röhren wurden 100 m³ Wasser/h benötigt. Nach dem Kriegsende wurde er abgebaut und irgendwo in der UdSSR wiederaufgebaut. Er soll aber nie wieder seine Leistung bzw. seinen hohen Wirkungsgrad erreicht haben.
Näheres ist u.A. in einem Aufsatz von Klaus Herold "Der Längstwellensender Goliath"zu lesen.
Re: Digitalaussendungen auf 177 kHz aus Zehlendorf bei Berlin
Hallo,
der Funkverkehr mit U-Booten geschieht auf Frequenzen um ca. 10 - 20 Khz. Die Eindringtiefe ins Meerwasser beträgt je nach Entfernung zum Sender bis zu 20m. Auch die Temperatur und der Salzgehalt spielen eine gewisse Rolle. Der Sender der ehem. Bundesmarine bei WHV hatte eine Leistung von 50kW. Wir konnten die Signale im getauchten Zustand (CW und Fernschreiber) im Atlantik nördlich von Schottland einwandfrei aufnehmen. Und das rund um die Uhr... Gesendet wurde natürlich bei Überwasserfahrt auf Kurzwelle. Obwohl die Sendeleistung nur 100W betrug und die Antenne eine nur eine Peitsche von wenigen Metern Länge war eine Verbindung nach Flensburg immer möglich.