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norwalerweise habe ich meine Loop auf Wien Schwechat (DARC) ausgerichtet, aber für diesen Sender musste ich die Loop auf weiter nördlich drehen. Schade, es wird leider keine Kennung gesendet. Der Sender kommt jetzt teilweise mit 9+30 an. Super, die Musik ist wirklich nach meinem Geschmack. Auch keine Werbung, oder 'dazwischengequatsche'.
6070 --> Channel 292 aus Rohrbach/Waal in Bayern. Nur für Sendungen mit hoher Leistung kommt das aus Moosbrunn. Laut eigener Aussage haben die 10 kW daheim. Die betreiben auch 3955 und 9670.
In den Sommermonaten hat man nachmittags und abends eine sehr starke Ausbildung der "sporadischen E-Schicht" Diese ist besonders hochionisiert, wenn von der Sonne vorher starke Partikel in Richtung Erde ausgeschleudert wurden.
Zur Verdeutlichung, das Ionigramm der Station Dourbes in Süd Belgien vom 27. Juli abends:
Die E-Schicht Reflexion fand in 102,5 km Höhe statt. Abnormal stark war jedoch die Reflexion bei der Messung mit Steileinstrahlung. So stark, dass das Retoursignal von der Erde wieder nach oben reflektiert wurde und dann erneut zum Empfänger gelangt. Der Computer sieht das als doppelte Laufzeit und denkt, dass da noch eine zweite Schicht besteht (in doppelter Höhe), was aber nicht der Fall ist.
Gestern war das so extrem, dass selbst drei falsche E-Schichten (x) im Ionigramm angezeigt wurden. Ich finde das nicht ehrlich....
Wolfgang sieht das vollkommen richtig. Diese sogenannte "sporadische" E-Schicht war in den letzten Jahren im Sommer alles andere als sporadisch. Sie konnte im Sommer beinahe täglich beobachtet werden. Sie kann sich auch je nach Frequenz dämpfend auswirken, schlägt aber der "toten Zone" (F-Schicht) ein Schnippchen. Und hier haben wir seit Jahren mit dem Beginn des Sonnenzyklus 25 ab Anfang diesen Jahres eine wirkliche Wende. Die Senkrechtlotung foF2 ist in der meisten Zeit >= 6 MHz und damit deutlich höher, was das laute Signal erklärt. Kurz vor dem Eintritt in die tote Zone durchläuft das Signal in der Regel ein Maximum. Oberhalb foF2 ist immer eine tote Zone vorhanden.
Die aktuelle Situation und die Prognose durch die Anzeige auf östlicheren Längengraden kann man hier einsehen:
Übrigens sind S9+20dB (=0,5mV an 50 Ohm bzw. -53dBm) bereits mit einem 1kW-Sender über die F-Schicht erreichbar.
Gruss Walter
Nachtrag: Und ausgerechnet heute (28.07.) ein Tag mit stark verringerter solarer Aktivität ... Offenbar von Dauer: Wir müssen eine Sonnenumdrehung abwarten.
nur um Missverständnisse auszuschliessen, der breite Peak in den Bildern ist das Resultat meiner Loop bei Resonanz. Wenn das der Sender in Rohrbrunn/Waal ist, den ich empfangen habe, dann wäre die Entfernung von hier nach dort nur etwa 60km. Das wundert mich dann auch nicht, dass ich einen so (fast) perfekten Empfang hatte.
@WoHo Was die Reflektionen angeht, da hätte ich mal eine Frage. Wenn ich Dein Diagramm richtig verstehe dann gibt ja die Y-Achse den 1-fachen Signalweg in km an, wobei die mit X gekennzeichneten Ebenen nicht die 'Entfernung' angeben sondern nur die Addition der Signalwege durch Reflektionen. Ich frage mich nur, wie misst man das? Wird hier die Laufzeit zwischen dem Ende der gesendeten Frequenz (kurzes Signal) und dem Ende des empfangenen Signals gemessen?
Zitieren:Wenn ich Dein Diagramm richtig verstehe dann gibt ja die Y-Achse den 1-fachen Signalweg in km an, wobei die mit X gekennzeichneten Ebenen nicht die 'Entfernung' angeben sondern nur die Addition der Signalwege durch Reflektionen. Ich frage mich nur, wie misst man das? Wird hier die Laufzeit zwischen dem Ende der gesendeten Frequenz (kurzes Signal) und dem Ende des empfangenen Signals gemessen?
Hallo Norbert
Doch, die mit X angedeuteten Ebenen geben die scheinbare Entfernung (Höhe über Grund) einer nicht vorhandenen Refexionsschicht zu erkennen. Über die Einzelheiten der Messmethode kann ich nicht viel sagen. Mehr laienhaft stelle ich mir das so vor: Ein Jäger gibt in den Alpen, zwischen den Bergwänden, einen Schuss ab. Der Schall wird auch hier mehrfach reflektiert. Das hört sich so an, als wurde zwei oder dreimal geschossen....
Dann zu Deinem Empfang von Rohrbach. Die Bodenwelle (sw2) ist viel stärker gedämpft, als die Raumwelle (sw1) über die besonders hochionisierte Es-Schicht, was nicht alle Tage der Fall ist.....
die Ausführungen meiner Kollegen von Z37 sind etwas oberflächlich. Wer tiefer einsteigen will, sollte die PP-Präsentation des Leipniz Instituts für Atmosphärenphysik anlässlich der Ham-Radio 2012 verwenden:
Die PP-Präsentation enthält ab Seite 24 die nötigen Informationen, um ein Ionogramm zu verstehen. Ein direktes Einstellen der Einzelbilder war aus urheberrechtlichen Gründen nicht möglich. Ich selbst habe lange nach diesen Details gesucht. Hier geht es nicht nur um Abkürzungen, sondern auch um die Farbbedeutungen. Ein Kollege aus der Nähe von Chemnitz besorgte sie nach einem Besuch in Julisruh. Glücklicherweise gab es einen Speicherplatz beim DARC für diese Datei. Was den Jens da aufregt, wird sein Geheimnis bleiben. Über seine Methodik äussere ich mich besser nicht.
Als Angehöriger von Z59 (und ehemals Z12) habe ich mir eine flapsige Bemerkung erlaubt. Sollte sich jemand aus Bonn beleidigt fühlen, bitte ich um Entschuldigung. Möglicherweise muss ich bei Euch sogar anheuern, sollte Z59 mangels Masse eines Tages aufgeben müssen.
ich möchte hier einmal einen Pegelverlauf zeigen, den meine 0,2W-WSPR-Bake in den letzten 24 Stunden in Belgien erzeugte. Es ist nicht etwa so, dass es nur eine E-Schicht-Reflexion ist, sondern es findet auch eine in 200km statt. Normalerweise liegt Belgien zum Rheinland auf 10MHz in der toten Zone.
Das Ionogramm in Dourbes sah zum Ende der Kurve so aus:
Wenig später betrug der Bereich der toten Zone auf 10 MHz über 1000 km. Ich bevorzuge für dieses Phänomen daher eher den Begriff "short-skip" als "sporadic-E".