ein "Vorteil" (Glück im Unglück) ist vielleicht, daß das Ladegerät (ich meine das rote Cosmosladegerätl) aufgrund seiner mechanischen Konstruktion in keine moderne Schuko- oder Eurosteckdose paßt. Wer dieses Netzteil nutzen will, braucht eine alte, flache Steckdose bzw. einen Adapter von Schuko auf alt. Das schränkt die Gefahr der irrtümlichen Benutzung durch fachfremde Personen ein und setzt bewußtes Handeln voraus.
Übrigens bringt der "Angstwiderstand" in Reihe zu den Kondensatoren, wenn man ihn mit geringer Leistung vorsieht (es fällt ja im Normalfall fast keine Spannung an ihm ab), noch den Vorteil, daß man so auch eine Sicherung hat für den unwahrscheinlichen Fall, daß einer oder beide Kondensatoren durchschlagen.
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Rainers Warnung ist zwar berechtigt, aber wieviele Leute haben wohl davon einen elektrischen Schlag bekommen ???? In der DDR waren die Geräte weit verbreitet und mir ist kein solcher Fall bekannt. Leider weiß ich nicht , was in der Bedienungsanleitung steht, habe keine.
Das mit Ingos Sicherungswiderstand ist ein gutes Argument. Zwar wie bei Meinem, mit zwei selbstheilenden 630V MKT's in Serie, ist es äußerst unwahrscheinlich, daß beide Kondensatoren gleichzeitig durchschlagen und noch unwahrscheinlicher , das sie dauerhaften Kurzschluß bekommen. Eine Schutzwirkung wäre nur im Falle der Nutzung in Stellung 110V am 230V-Netz gegeben. Beim Original sind nur zwei 160V= in Serie und ich hatte noch nie ein defektes Ladegerät wegen durchgeschlagener Kondensatoren.
Na ja, es ist eben wie mit allen Geräten, die nicht mehr dem heutigen technischen Stand entsprechen ........
ich habe mit meinem neuem Ladegerät einen Satz V80H geladen und bin von den Akkus derzeit begeistert. Mit meinen 1,4V Ladeschlußspannung hat das Gerät etwa 5....7 Stunden , bei normaler Lautstärke gespielt, bis die Zellen auf je etwa 0.9V entladen waren. Leider merkt man bis zu dieser Spannung kaum einen Lautstärkeverlust. NiHM's reagieren sehr viel empfindlicher auf Tiefentladung , als NiCd's. Deshalb sollte man lieber eher als zu spät nachladen.
auf Grund, daß die 0,33µF-Kondensatoren in axialer Bauform kaum noch zu bekommen sind und Andere nicht hineinpassen , habe ich eine zweite Variante gebaut. Der Spannungswahlschalter wird nicht mehr angeschlossen und nur noch ein Kondensator von 0,15µF benötigt. Da nun genug Platz für den Kondensator vorhanden ist, habe ich einen netzspannungsfesten Kondensator, welche als X- oder Y-Kondensator in Netzteilen verwendet werden, eingesetzt. Der sonstige Aufbau ist im Großen und Ganzen in etwa so geblieben. Siehe Bilder
die V80H habe ich dienstlich auch in großer Zahl eingesetzt - sehr langlebing und gutmütig. Ich hätte auf die Spannungsbegrenzung verzichtet. Werden diese Zellen mit 7 mA geladen, so erlaubt Varta (siehe Datenblatt) unbegrenzte "Überladung" ohne Schaden für den Akku. Selbst das Laden mit 14 mA ist für 1 Jahr (!) erlaubt. Durch die Reihenschaltung werden immer beide Akkus gleichzeitig geladen.
Es würde genügen, den Ladestrom auf 8 bis 14 mA zu begrenzen. Dann passiert nichts böses. Wenn man will, kann man eine Ladeschlussleuchte durch Überwachung der Zellspannung anbringen. Die Gehäuse meiner beiden Ladegeräte will ich aber dazu nicht durchbohren.
Ich will damit Deine Lösung keineswegs schlechtreden - sie ist gut durchdacht und funktioniert offensichtlich. Ich denke nur, man kann auch mit weniger Aufwand die Akkus schadlos nutzen.
ich habe mit den Akkus keine langjährige Erfahrung. Außerdem bin ich sehr vorsichtig mit den Angaben in deren Datenblättern. Oft sind diese Industrietypen einen regelmäßigen Austausch unterlegen, den sie garantiert überleben.
Ich bin da sehr vorsichtig mit der Nutzung der maximalen Daten. Ein schonenderer Umgang hat noch nie geschadet und verlängert höchstwahrscheinlich deren Lebensdauer.
Wenn Du Deine Gehäuse nicht durchbohen möchtest, dann lasse LEDs einfach unsichtbar im Gehäuse oder nimm Statt der LEDs Si-Dioden und passe den TL431-Spannungsteiler neu an.
Meine Schaltung hat Außerdem den Vorteil, daß man die originalen Zellen auch noch laden kann und auch mal eine Zelle alleine.
trickle charge bedeutet Erhaltungsladung. Nach Beendigung des Ladevorgangs kann/sollte der Ladestrom auf die empfohlenen 2 mA gesenkt werden. Dieser Strom kann dann ewig fließen.
Ich habe diese Akkus in sehr kleinen (selbst gebauten) mikrocomputerbestückten Messgeräten (Datenlogger und Datensender) eingesetzt. Die Ladelektronik habe ich dazu selbst entworfen und gebaut. Beim ersten Gerät wurde mit 6 mA geladen (5 Akkus in Reihe) und bei einer Ladeschlußspannung von ca. 7 V (ca. 1.42 V / Zelle) auf 2 mA umgeschaltet. Die Ladeschußspannung wurde bestimmt, indem Akkus sehr lange mit 6 mA geladen wurden und dann die Spannung gemessen wurde. Ich habe immer einige 100 ms geladen, dann den Ladestrom für einige 10 ms abgeschaltet und die Spannung an den Akkus stromfrei gemessen, dann weitergeladen. Das Verhältnis der Zeiten von Laden und Messen betrug etwa 9 : 1. Das hat sehr gut funktioniert - die Akkus waren z.T. mehr als 10 Jahre im Einsatz (sie waren mit der Elektronik vergossen also nicht auswechselbar). Beim 2. Gerätetyp, einem winzigen Datensender wurden 3 Akkus in Reihe geschaltet. Hier habe ich mit 12mA geladen bis die Spannungsanstiegsgeschwindigkeit einen bestimmten Wert unterschritten hat, dann auf 6mA umgeschaltet und bei Erreichen der Ladeschlußspannung dann auf 2 mA. Dieses 2. Ladegerät habe ich mit einem Mikrocontroller realisiert. Das erste war noch konventionell mit Transistoren, Operationsverstärkern und CMOS-Logik aufgebaut. Das 2. Ladegerät hat auch eine Software bekommen, die die vorhandene Kapazität der Akkus auf Basis der Spannungsanstiegsgeschwindigkeit in 5 Stufen (0 / 25 / 50 / 75 / 100 %) errechnet und anzeigt - allein diese Software hat mich einige Monate Tests gekostet - aus der Spannung am Akku kann nicht auf die Restkapazität geschlossen werden, die Akkuspannung verhält sich wie ein etwas plastischer Gummi. Sie ist sehr stark vom Gebrauch des Akkus, von der Temperatur und vom Strom in/aus dem Akku der letzten halben Stunde abhängig. In meinen Ladegeräten habe ich als Referenz zur Bestimmung / zum Vergleich (mit) der Akkuspannung eine Z-Diode verwendet, deren Z-Spannung in etwa den gleichen Temperaturkoeffizienten hat wie die Akkuspannung.
Durch einen Schaltungsfehler hat bei einem der ersten Ladgeräte die Umschaltung von 6 auf 2 mA nicht geklappt. Die Akkus wurden eine Woche lang überladen und waren anschließend nicht kurz- oder langlebiger als die anderen. Bei 6 mA ist die Leistung am Akku maximal 1.44 V x 6 mA = 8.6 mW. Da wird nichts heiß und die Energie reicht kaum zur Zerstörung.
Wichtig ist zu wissen, daß sich die Knopfzellenakkus anders verhalten als die stabförmigen. Es gibt keinen negativen Anstieg der Ladespannung (minus deltaU). Sie sind hochohmiger und die Spannung beim Laden ist damit stärker stromabhängig. Deshalb messe ich bei meinen Ladegeräten die Ladespannung immer in einer kurzen stromlosen Phase.
Ein wenig widerspricht der Aufwand, den ich bei Laden treibe, der Aussage, die Akkus seinen extrem robust gegenüber Überladung. Ich hatte mich trotzdem zu diesem Aufwand entschlossen, weil meine Akkus alle zusammen mit der Elektronik vergossen werden und deshalb nicht auswechselbar sind. Die Akkus vergrößern übrigens beim Laden ihr Volumen. Deshalb wurden sie vor dem Vergießen voll aufgeladen und mit einem flexiblen Lack überzogen, der das Zusammenziehen ermöglicht, ohne daß das Gußstück reißt. Diese Idee stammt von meinem inzwischen pensionierten Kollegen. Hat bisher immer gut geklappt.
Garnicht mögen diese Akkus Tiefenentladung, weswegen wir die Geräte bei Nichtnutzunng immer in der Ladestation geparkt hatten.
Also überwachst Du auch die Spannung, sogar aufwändiger als bei mir. Klar vertagen neue Akkus auch mal kurzzeitige "Vergewaltigungen" - geschieht das aber längerfristig , dankt es Dir die innere Chemie mit einer kürzeren Lebensdauer. So meine Erfahrungen mit den alten NiCd-Knopfzellen . Und das wird wohl bei den NiMH-Zellen nicht viel anders sein. Meine Schaltung macht ja das Selbe. Bis 1,4V wird mit "Konstantstrom" geladen und geht dann auf einen Erhaltungsladestrom unter 2mA zurück - erkennbar an der Leuchtstärke der LEDs. Die Ladeschlußspannung habe ich so ähnlich ermittelt, wie Du- nur einfacher - einfach mit Nennladestrom ohne Spannungsbegrenzung voll geladen und dann stromlos die Spannung gemessen und zur Vorsicht die Ladeschlußspannung dann noch etwas niedriger eingestellt.
Ich habe noch ein paar originale Knopfzellen , die zwar nicht mehr die volle Kapazität haben aber alle nicht mehr gasdicht sind und im Gerät noch gut funktionieren und schon über 40Jahre alt sind. Nur verwende ich die nicht mehr, weil die Ausdünstungen im Gerät Korrosion verursachen.
Ja, das sind Massezellen, so wie die früheren NiCd-Knopfzellen auch. Die sind viel langlebiger als die hochgezüchteten Sinterzellen. Darum lade ich die auch immer vorsichtig im Interesse einer hohen Lebensdauer.
Ja, im Gegensatz zu NiCd, der lieber Spannungslos bzw bei Entladeschlußspannung ist, muß der NiMH immer vollgeladen sein , um möglicht lang zu leben.
Viele Grüße Bernd
Hallo Admin: eventuell wäre es besser , das Ladegerätethema abzutrennen. Die Überschrift habe ich schon geändert, ab dem Beitrag wo das sinnvoll wäre
Hallo Bernd, die Möglichkeit der Trennung wird geprüft. Gruß Alfred
Hallo Bernd, leider kann immer nur der letzte Beitrag eines Threads abgetrennt werden., Gruß Rainer