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Re: Frage zur optimalen Schwingkreisspule bzw. Ferriteantenne
Hallo Rainer,
nun ja, also:
Es geht konkret um einen Mittelwellenempfänger mit dem TA7642 aber auch um einen Detektor. Ich habe hier eine kleine Kreuzwickelspule mit 170µH und Abgleichkern mit HF-Litze bewickelt, eine Flachspule mit 180µH auch mit HF-Litze bewickelt und einen Ferritstab mit 160µH ebenfalls mit HF-Litze bewickelt. Alle Spulen sind ohne Anzapfung. Dazu liegen hier mehrere Luftdrehkos mit 1x500pF 180° Drehwinkel.
Beim TA7642 wird meistens ein Ferritstab in den Beispiel - Schaltungen im Internet angegeben, nun frage ich mich aber: Ist die Güte eines Ferritstabes höher oder niedriger als die Güte einer Flachspule? Ich meine die Flachspule hat eine höhere Güte, ist dafür aber etwas größer.
Klar, HF-Litze macht schon einiges aus, wenn es darum geht, hohe Güten zu erreichen.
Re: Frage zur optimalen Schwingkreisspule bzw. Ferriteantenne
Hallo Constantin,
der TA7642 funktioniert wirklich prima bis etwa 10MHz. Für MW ist er bestens geeignet, bzw. konzipiert worden. Ich habe damit einige Bastelprojekte verwirklicht und kann folgende Erfahrung weiter geben. Rainer hat das ja schon angedeutet, es ist die Frage was will man eigentlich umsetzen.
@Rainer:"kommt darauf an, was erreicht werden soll. Höchste Schwingkreisgüte oder geringste Eigenkapazität oder kleinste Bauform."
Eine Ferritantenne aus HF- Litze am TA hat den großen Vorteil, dass man keine Erde und Langdrahtantenne benötigt. Durch die hohe Verstärkung des Eingangssignals des AM- Chips ist das möglich. Ein Audion schafft dies z.B. mit der gleichen Ferritantenne nicht. Es ist darauf zu achten, dass man einen Ferritstab mit mindestens 120mm Länge nimmt um ausreichend HF einzufangen. Die gewickelte Spule sollte nicht direkt auf den Stab aufgebracht werden, damit man die Spule verschieben kann. Hat man die beste Position ermittelt, wird diese mit etwas Klebstoff fixiert. Da keine Erde und Antenne benötigt wird, fällt eine zusätzliche Bedämpfung des Kreises weg und dies wirkt sich sehr positiv auf die Trennschärfe aus und ist der eigentliche Vorteil. Damit muss im Gegensatz zum Detektor die Güte des Kreises auch nicht möglichst hoch sein. Die 180uH sind gerade so ausreichend wenn der Drehko 500pF hat...ich würde eher auf 200- 220uH gehen, damit der untere MW- Bereich auch sicher erfasst wird.
Hier ein Beispiel aus dem Inneren meines Kurbelradios mit TA und Goldcap ( also ohne Akku )
Willst Du eine Detektorspule anfertigen, würde ich keinen Ferritstab nehmen. Hohe Güten erreichst Du damit nicht. Schau auf Rainers Detektorseiten und in seinen Link. Hier sollte aufgrund der Bedämpfung durch die Antenne und der direkt am Kreis angeschlossenen Demodulation (Diode und Hörer) das Beste aus dem Schwingkreis herausgeholt werden. Große Spinnennetz- und Korbspulen aus HF- Litze mit 45 Einzeladern sind bestens geeignet. Um den ohmschen Widerstand der Bewicklung klein zu halten und damit auch die Eigenkapazität gering zu halten, sind Topfferritspulen aus M33 Material zu empfehlen. Für den Detektoraufbau immer den Zweikreiser-Aufbau verwenden. Was nützt eine aufwendige hohe Kreisgüte wenn dann nach Anschluss der Antenne alles wieder dahin ist.
Hier zwei Beispiele aus meinem Detektor- Fundus. Topfkernspulen, Variometer und Korbspule als Zweikreiser.
Re: Frage zur optimalen Schwingkreisspule bzw. Ferriteantenne
Hallo Joerg, zunächst erst mal Danke an Rainer und dich für die Antworten.
Nun das sieht sehr beeindruckend aus...Respekt.
Bedeutet: Ferritstab an Detektor ist nicht so gut, diesen besser an den TA. Flachspule, Wabenspule ect. gehört besser an den Detektor.
Was aber, wenn die Flachspule mit dem TA7642 zusammengebracht wird? Also hohe Güte an ein sowieso schon gutes Empfänger IC. Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dieser Kombination alles empfangen kann, was sich so auf dem MW Band tummelt, oder liege ich da falsch?
Re: Frage zur optimalen Schwingkreisspule bzw. Ferriteantenne
Hallo Constantin,
ja klar, da liegst Du nicht falsch. Du musst aber versuchen die Antenne am Kreis sehr lose zu koppeln, ansonsten ist die schöne Trennschärfe dahin. Die Resonanzkurve wird immer breiter so fester die Antenne angekoppelt wird. Da nützt dann eine bessere Güte kaum etwas. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Hier beachte wieder Rainers Detektorseiten mit den Bauvorschlägen.