mir ist ein einem anderen Zusammenhang eine Anekdote wieder in den Sinn gekommen:
Ein (damals noch) junger Techniker wechselte an einem Philips-SW-Fernseher mit senkrechtem Chassis einen defekten 10 uF Elko aus. Da er mit Quatschen mit den Kollegen parallel beschäftigt war, kam es wie es kommen musste: Falsch herum eingebaut. War ein Elko mit den beiden Drähten an einem Endstück des Zylinderkörpers. Gerät eingeschaltet: PffoFFF! Zisch! Dann steckte die Elko-Kappe im Pullover des jungen Techniker. Nein, auf die Frage wer der junge Techniker war, antworte ich NICHT.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Bei uns hat nur eines Sinn, und das ist der Blödsinn. Ein beliebtes Spiel war der Anschluss eines Elkos an ein Netzgerät, natürlich falsch gepolt. Nach dem Verlassen der Werkstatt wurde alles spannungslos geschaltet und der nächste Kollege hatte dann die Freude, etwa sechs nacheinander explodierende Elkos zu erleben. Zur Frühstückspause wurde ein Stuhl so präpariert, dass der auf der Sitzfläche versteckte Elko nicht zu sehen war. Nachdem das "Opfer" Platz genommen hatte, wurde das Stromversorgungsgerät eingeschaltet und gespannt abgewartet. Nach etwa einer halben Minute explodierte der Elko und löste einen kleinen Brand auf der Sitzfläche aus. Des Kollegen bestes Stück kam dabei aber nicht zu Schaden. Auf jeden Fall gab es einiges Gelächter und unverholene Schadenfreude.
Da wir gerade bei Blödsinn sind, oder die verheerende Wirkung von Lötwasser. Lötwasser ist eine wasserfarbene Flüssigkeit zum Löten von Blechen. Sie hat einen extrem niedrigen Widerstand und ist auf Leiterplatten nicht sichtbar. Die "Behandlung" einer Leiterplatte führte dazu, dass alle ICs scheinbar Kurzschluss haben. Nachdem ich mich einige Zeit über das bedrippte Gesicht des Kollege amüsiert hatte, fragte ich, was denn los sei. Dann ließ ich mir die Platine geben, wusch sie unter fließenden Wasser ab und gab sie dem Kollegen zur Überprüfung. Und siehe da, alles ging wieder. Seitdem gab es ein geflügeltes Wort in der Werkstatt. "Waschen wir, oder nehmen wir neue"?
Nicht zur Nachahmung gedacht! Mit lieben Grüßen. Wolle
auch während meiner Lehrzeit gab es einen üblen Scherz. Man lud einen Elko auf und dann...Fang mal. Dieses Spielchen habe ich nur einmal mitgemacht. Danach flogen die Elkos immer an mir vorbei.
@Wolle Ich hatte mal einen riesigen Posten Elkos (100uF/16V) in einem orangen Plastikgehäuse geschenkt bekommen. Die habe ich dann mit Wechselstrom getestet. Nach kurzer Zeit flog der Becher weg und zog dann meistens den Alu-Wickel hinter sich her, der sich dann wie eine Luftschlange aufwickelte.
@Rainer In einem unserer Bildverarbeitungsgeräte war mal im Werk bei einer ganzen Serie ein 10uF Tantalelko verpolt eingelötet worden. Diese Elkos wurden manchmal schwarz und hatten nach einiger Zeit einen Kurzschluss. Einige explodierten allerdings und einmal war ich froh, dass ich Brillenträger bin.
Streichholzköpfchen in einem geschlossenen Metallrohr konnten auch Freude bringen. Das Röhrchen wurde auf einer eingeschalteten Heizplatte abgelegt, den Rest erledigte die Zeit. Eine spätere Variante war das Einbringen von Streichholzköpfchen in einen Lötkolben. Hier musste ich aber wegen der schwer kalkulierbaren Folgen einschreiten.
Hallo ihr Sprengmeister, bei einem jüngst erworbenen Entzerrer-Vorverstärker war auch ein externes Netzgerät dabei. Nach 2 Minuten in der Steckdose gab es einen Knall, aus der Steckdose ein Lichtblitz und eine Art von Gestank das immer, egal wo es entsteht, auf einen Totalausfall schließen lässt. Jetzt kann ich den Schreck eurer Kollegen gut nachvollziehen.
Der gesprengte Elko ist einen Millimeter höher als der gleiche Elko daneben. (4,7 mF, 400 V) Das brauchbarste Teil war dann wohl die Sicherung.
Die nachfolgenden Bilder sind ohne weiteren Kommentar.
Bei dieser Wandwarze handelt es sich nur um einen fröhlichen Wecker mit Geruchsindikator und Lichtsignalanzeige. Mich umgeben die Dinger dutzendweise, so dass mich da nichts erschüttern kann.
Übrigens, nach einem Ausfall eines medizinischen Gerätes funktionierte erst das vierte Austauschexemplar zufriedenstellend. Es ging dabei ja nur um die Aufbereitung von Sauerstoff---. Wann braucht man den schon mal.
Als Lehrling durfte ich auch einmal in der Lehrschmiede der Hanomag werkeln, der Meister hieß übrigens Pfotenhauer! Wir "alten" Stifte legten dann für die neuen ein heißes Stück Gusseisen so auf den Amboß hin, daß sie es wegnehmen mußten. Mann oh Mann, war das Geschrei groß, danach verringerten wir die Temperatur enorm.