Moin, ich habe vor kurzem einen Trafo bekommen, dessen Bauweise mich nachdenken läßt. Früher war es üblich zur Vermeidung von Wirbelströmen die einzelnen Trafobleche durch Seidenpapier, später dann durch eine Oxid- oder Lackschicht elektrisch voneinander zu trennen. Nun habe ich einen Trafo bekommen, bei dem auf beiden Seiten das Blechpaket mit einer Schweißnaht zusammengehalten wird. Ebenso mit durchgehenden Stahlschrauben. Erzeugt das nicht eigentlich ungewollte Wirbelströme? Oder ist der Einfluß sehr klein? Weiß jemand etwas Näheres?
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so eine Schweißnaht sieht man häufiger bei Trafos, in allen möglichen Baugrößen. Sinn ist wohl, das akustische Brummen zu reduzieren.
Ich denke, dass eine elektrische Verbindung im Randbereich nicht kritisch ist, da weiterhin kein geschlossenes, elektrisch verbundenes Volumen im Inneren vorliegt wo sich Wirbelstromverluste bilden können. Die Blechoberflächen sind nach wie vor gegeneinander isoliert.
Nachtrag: Viele Trafos haben ja auch einen auf den Kern gepressten umfassenden Metallbügel, mit 2 Ohren zur Montage auf einer Platte. Dieser ist elektrisch ja auch so was ähnliches wie die Schweißnaht.
Die Sache ist ganz einfach, die geschweißten Trafos sind nicht wechselseitig sondern einseitig geschichtet. Das ist viel billiger. Wenn da par Verluste bei entstehen dann wird das eben in Kauf genommen.
Zu den Bügeln. Die werden innenseitig mit Presspapier ausgelegt. Ebenso kommt ein Streifchen unter den Trafo damit die Blechkanten nicht zum Chassis verbinden.
Solche Trefos habe ich auch. Man nimmt da höhere Verluste zu Gunsten der vereinfachten Fertigung in Kauf. Ist schlecht bzw. etwas umständlich , wenn man die Sekundärwicklung für eine andere Spannung ändern möchte. Der Draht muss dann allerdings zwischen Kerninnenseite und Spulenkörper durchpassen.
Moin, danke für Eure Antwworten. ich habe mal nachgesehen. Es sind ja alles EI-, UI- oder ähnliche Kerne. Da ist das in der Fertigung viel einfacher und durch fehlende Handarbeit auch viel billiger. Bei M-Kernen, wie wir sie früher in unserer Firma fast ausschließlich verwendeten (50Hz) macht es ja keinen Sinn. Für die 400-Hz-Geräte hatten wir Schnittbandkerne, die durch Bronzebänder zusammengehalten wurden. Ja Martin - unter die Bügel habe ich nie gesehen- macht ja Sinn, durch Presspappe elektrisch zu trennen.