jetzt wird es wieder wärmer und somit möchte ich mal draussen weiter an meinen Antennen 'basteln'. Im Internet stiess ich auf die Moxon-Antenne. Da ich immer noch versuche hier den DVB-T Sender SRG1 auf Kanal 34 vom Säntis (CH) zu empfangen habe ich mir mal so eine Antenne gebaut. Der Empfang der deutschen Sender ist sehr gut, aber SRG kann ich bisher nicht empfangen. Beim Bau der Antenne ist mir aber etwas merkwürdiges aufgefallen. In München habe ich mir ein Antennenkabel gekauft, das nur 5mm stark ist. Was die Verluste angeht soll es aber sehr gut sein. Nachdem ich die (wirklich sehr kleine) Antenne fertig hatte, wollte ich das Antennenkabel anlöten. Zuerst dachte ich, ich hätte das löten verlernt. Beim verzinnen des (Masse-) Drahtgewebes bildeten sich ständig Kügelchen und das Zinn wurde nicht angenommen. Die einzelnen Drähte fühlen sich auch sehr 'stark' an. Man hat das Gefühl, sie bestünden aus Stahl. Hat von Euch schon mal jemand so ein Antennenkabel gesehen? Ich werde jedenfalls einen Klemmanschluss verwenden müssen, was aber auch nicht so schlecht ist. Übrigens, die Moxon hat einen super Empfang und ist ganz einfach zu bauen. Es gibt im Internet auch ein kleines Programm um die Grösse der Elemente zu berechnen. Ich werde mir jetzt mal eine 4-fach gestockte Versiom bauen und hoffe das der SRG damit zu empfangen ist.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
28.03.14 23:29
Mani
nicht registriert
28.03.14 23:29
Mani
nicht registriert
Re: Antennenkabel nicht verlötbar
Hallo Norbert !
Da ich im Schaltschrankbau tätig war, kann ich Dir vielleicht einen Tipp geben.
Wir hatten geschirmte Kabel, die wie Du sagst, scheinbar nicht zu löten sind.
Und dazu gibt es spezielle Hülsen mit 2 Ausnehmungen, wo z.B 0,75 mm2 mitgeklemmt wurden.
Das scheinbare Stahlgeflecht wurde auf 5 mm mit der Schere gekürzt, umgeschlagen auf die Isolierung, dann die Presshülse darübergesteckt, ein oder zwei 0,75 mm2 flexible Drähte 5 mm abisoliert und in die Ausnehmungen gesteckt und mit einer (natürlich) speziellen Preßzange verpreßt und danach mit einer 3-Dorn-Zange eine Gummi-Isolierung darübergezogen.
Das selbe kannst du billiger haben, indem Du kleine metallische Schlauchbinder benutzt.
Und sonst kann ich nur empfehlen, Du suchst Dir eine Firma, die Schaltschrankbau durchführt, das kostet ein 6er Tragerl Bier...
Re: Antennenkabel nicht verlötbar. Alternative: Yagi und gutes Koaxkabel.
Hallo Norbert,
ich würde einfach auf ein anderes gut lötbares (falls Du die Moxon aufbauen willst) dämpfungsarmes 75-Ohm-Kabel umsteigen. Es sollte eines mit geringer Leitungsdämpfung (am besten mit weniger als 18 dB bei 1000 MHz) sein, dagegen wäre die Schirmdämpfung eher unwichtig. Bei der Schirmungsdämpfung werden Kabel mit 90 - 130 dB angeboten, unwichtig für Deinen Anwendungsfall).
Ich halte nicht soviel von Moxon-Antennen für UHF und würde in Deinem Fall eher gestockte Yagis verwenden. Die bringen bei gleichem Raum-Volume mehr Gewinn und die Stockung verbessert auch leichtes Fading (weil immer eine Antenne bei Fadingdurchgängen besser empfängt als die andere). Man kann aber Moxon-Antennen durchaus stocken, ist bei vertikaler Polarisation aber eher umständlich.
Hat die Empfangsantenne die falsche Polarisationsrichtung, verlierst Du 20 dB ! Die Moxon-Antenne ist eher für horizontale Montage optimal. Selbstbau-Vorschläge bei Antennen sind oft nicht optimal berechnet. Man hat aber gerade hier nichts zu verschenken.
Der Säntis sendet VERTIKAL, Du musst also eine Antenne mit vertikaler Polarisation verwenden, sonst ist es chancenlos!
Gib doch mal bei einer Suchmaschine "3H-UHF-47" (Triple-H) ein. Du findest da eine recht brauchbare 47 Elemente-Qualitäts-Yagi, die sogar schon eine Art gestocktes System darstellt. Durch die Stockung ist sie besonders gut für Weitempfang geeignet. Der verwendet Reflektor ergibt ein gutes Vor/Rück-Verhältnis. Vertikale Montage ist gut möglich, das ist nicht bei allen langen Yagis selbstverständlich. Die Antenne hat F-Anschluß. Je nach Frequenz bringt die Antenne 11 bis 17 dBi. Der vertikale Öffnungswinkel beträgt 24 Grad!
Schwierig wird es bei 165 km allemal.
Soll es ein Selbstbau sein: Es gibt auch TV-Yagi-Anleitungen. Die sollten aber Vormast-Varianten sein, wegen der vertikalen Polarisation vom Säntis. Auch eine Hybquad läßt sich ganz gut nachbauen und kann 12 dBi generieren und ist noch für vertikale Vormastmontage geeignet.
das Problem mit dem Antennekabel kenne ich auch, seit der Kupferpreis so extrem gestiegen ist ist man größtenteils dazu übergegangen die Abschirmung ganz aus Alu zu machen, Alu-Geflecht und Alu-Folie, und der Innenleiter ist oft auch nur noch verkupferter Stahldraht und nennt sich dann CCS. Ich staune nur daß man mit so einer Konstruktion teilweise bessere Werte erzielt, was Abschirmung und Durchgangsdämpfung betrifft, als mit den Kupferkabel von vor 10 Jahren.
ich habe mir mal Deine vorgeschlagene Antenne angeschaut. Ich habe hier eine ähnliche Antenne. Sie ist von einem spanischen Hersteller und heisst TELEVES. Mit dem Empfang bin ich aber nicht so zufrieden, weshalb sie auch im Keller liegt.
Ich muss gestehen, ich bin auch ein Liebhaber von Yagi-Antennen. Um den ORF hier zu empfangen hatte ich mir mal eine Yagi gebaut. Leider steht mir in Richtung Zugspitze das Schloss Törring im Weg. Da nützt dann die beste Antenne nichts. Auch die Richtung zum Pfänder (in Bregenz) ist mir leider versperrt.
wumpus: Schwierig wird es bei 165 km allemal.
Als es noch analoges TV gab habe ich hier den SRG (ich glaube es war das Band_III) empfangen können. Es stimmt schon, die jetzige Frequenz ist deutlich höher, aber ich werde es trotzdem versuchen. Auf UKW kann ich den Säntis selbst mit einer einfachen Stabantenne empfangen, also ist die Richtung 'frei'.
Was die Moxon angeht, die kleine Antenne finde ich nicht schlecht. Allerdings, bitte nicht lachen, ich habe sie verkehrt herum aufgebaut. Seltsamerweise hat sie einen guten Empfang, obwohl sie 'rückwärts empfängt. Ich werde das morgen gleich mal ändern.
@Frank Also Aluminium ist es nicht. Es ist ein sehr festes Material, was ja gut ist wenn man einen F-Stecker anbringt. Zum löten geht es halt nicht. Für meinen Versuch habe ich die Litze mit einem Kupferdraht umwickelt und dann verlötet. Ist zwar kein guter Kontakt, aber es soll ja auch nur für den ersten Versuch sein.
die Moxon-Antenne kannte ich noch nicht, sieht irgendwie aus wie ein Halbwellenstrahler mit Reflektor, nur daß hier die Teile an den enden abgewinkelt sind. Düfte also nicht besser gehen als eine 2-Element-Antenne (Gewinn bis 3,5 dB). Also für Fernempfang im UHF-Bereich nicht grade optimal.
Was mich zu der "3H-UHF-47", die Rainer hier reingeworfen hat, interessieren würde, wie soll diese Anordnung als Vertikalantenne funktionieren? Durch diese schräg übereinander gepackten Direktoren geht sie vielleicht Horizontal gut, aber Vertikal erhöht das doch nur den Öffnungswinkel statt ihn zu verengen.
Ich habe heute an meinen Flächendipol weitergebaut, so langsam habe ich die optimale Größe für meine Empfangsfrequenzen durch Versuche herausgefunden, falls du so was mal probieren willst, die läuft hier von Kanal 22 - 39.
sicher hat besagte Antenne eine unterschiedliche vertikale und horizontale Richtkeule. Trotzdem ist sie auch erfolgreich vertikal zu verwenden. Wird auch ausdrücklich dafür genannt.
Horizontale Stockung hat den Vorteil besser und enger auf den Horizont zielen zu können, wenn sich die Fresnelzone 1. Ordnung bilden kann.
Die Yagi sollte ein gut optimiertes Qualitätsprodukt sein. Leider gibt es auf dem Markt so mache Antenne, die eher mit Phantasie-Daten wirbt.
Das Problem bei diesen hochgezüchteten Yagis ist auch der unterschiedliche Gewinn innerhalb des Nutzbandes. Je länger eine Yagi oder je mehr parasitäre Elemente verbaut wurden, des unregelmäßiger wird die Bandbreitenform und um so mehr wird sie regen-empfindlich.
Es kann sein, daß eine Yagi z.B. den Kanal 34 gut empfangen kann, eine andere Antenne eher nicht und umgekehrt.
Zur der erwähnten Yagi (3H-UHF-47) gibt es auch einen passenden Vorverstärker. Ich sage das in Kenntnis, dass der Erfolg eines Vorverstärkers begrenzt ist, aber schlechter wird der Fernempfang dadurch eher nicht. Man muß eben alles aus dem Signal herausholen. Auch eine testweise /4 (und vielfaches davon) - Verschiebung des Antennenstandorts (vertikal / horizontal) kann Besserung bringen, genau wie gezieltes Anpeilen von Reflexionspunkten.