Hallo wertes Forum,

ich beschäftige mich momentan im Rahmen des FunCube Dongle und Noxon DAB(+) Stick
mit "Rundfunk" im Bereich >1GHz. Für den Empfang verschiedender Satelliten benutze ich bisher angepasste
Helix und versuchsweise LP-Antennen wie nachfolgende:



Letztere sind aufgrund der zikularen Polarisation der meisten Satelliten
weniger geeignet als Helix-Antennen, dafür aber relativ leicht mittels Ätzung auf Basismaterial herzustellen.

Um beide Vorteile (einfache Herstellung und optimale Eignung für zirkulare Polarisation) zu vereinigen,
experimentiere ich momentan mit "handgezeichneten" ebenen Spiralantennen. Um die "Produktion" zu vereinfachen, suche
ich ein Programm, welches die Berechnung der Spiralarme übernimmt und das Ergebnis als Ätzvorlage ausgeben kann?

Kennt jemand ein solches Stück Software?

Beste Grüße
Ronn

Zuletzt bearbeitet am 06.12.12 10:36

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Das Leben kann ja so einfach sein...... Wenn es etwas (noch) nicht gibt, oder nicht gefunden werden will, dann mach es Dir einfach selbst.

Folgende Überlegung. Eine Ätzvorlage muss sowieso gedruckt werden, warum also nicht einfach eine Beschreibungsspache nehmen, die fast jeder Drucker versteht => Postscript. Im Prinzip kann man man damit wunderbar zeichnen und rechnen, auch wenn die Sprache als solche vielleicht etwas kryptisch erscheint. Folglich reicht es aus, wenige Primitive der Sprache zu kennen und den Rest (die Mathematik) in eine bekanntere Sprache wie C/C++ zu kapseln.

include <fstream> #include <cmath> using namespace std; void linie (fstream & f, float x1, float y1, float x2, float y2) { f << x1 << " " << y1 << " moveto " << x2 << " " << y2 << " lineto stroke\n"; } int main(void) { fstream f; // Zeiger zum Outputstream (alternativ: ofstream) f.open("spirale.ps", fstream::out); // File öffnen (hier sollte man prüfen, dass ok!) f << "%!PS\n"; // 'geheimnisvollen' Postscript Teil ausgeben f << "2.835 dup scale 5 dup translate 0.1 setlinewidth\n"; f << "newpath 0 0 moveto 0 287 lineto 200 287 lineto 200 0 lineto closepath stroke\n"; f << "100 143.5 translate\n"; float xalt = 0; // x/y Koordinaten des alten Punktes float yalt = 0; // wir fangen im Ursprung an for (float phi=0; phi < 6*M_PI; phi+=0.1){// 3 Umdrehungen (a 2 pi) float r = 3 * phi; // Spirale: Radius steigt linear mit phi float xneu = r * cos(phi); // Neuen Punkt berechnen float yneu = r * sin(phi); linie (f, xalt, yalt, xneu, yneu); // Linie ins Postscript File schreiben xalt = xneu; // aus alt mach' neu yalt = yneu; } f << "showpage\n"; // Kommando zum Zeichen der Seite f.close(); }

Okay, noch keine Spiralantenne aber als Proof-of-concept zeigt es die Lösung. Schnell das C-File durch den Compiler gejagt:

workstation04@vbubuntu:~$ g++ -m32 -o spiral '/home/user_ronn/Arbeitsfläche/spiral_maker.c'

Und Aufruf des schnell zusammengeflickten Programm.

workstation04@vbubuntu:~$ ./spiral

........ Unsere PS-Datei mit allen Anweisungen für den Drucker wird erzeugt

Schauen wir mal das Ergebnis auf unserem virtuellen Drucker an.

workstation04@vbubuntu:~$ gv spirale.ps &




Statt dem obigen Code, das Ganze mit der richtigen Mathematik der Antenne gefüllt und unserer Ätzvorlage steht nichts mehr im Wege.

Zuletzt bearbeitet am 06.12.12 21:13

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