Kürzlich schenkte mir ein Bekannter (nicht mein Hausgeist,für Insider) einen Aü. Das Internet half mir bisher auch nicht weiter. Da ich ja mit Euch , einen unerschöpflichen Kenntniskreis ansprechen kann, frage ich : Wer kann mir sagen zu welchen Röhrentypen der kleine AÜ passen könnte ? Vielleicht kann ich mit dem AÜ-Bauteil und der passenden Röhre dazu, einen netten kleinen Gitarrenverstärker für meinen Sohn realisieren.
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Hallo Mikesch, dein Aü wird vermutlich mit allen gebräuchlichen NF-Endröhren z,B. EL41,84,95 sowie den P-Röhren dieser Sorte aber auch mit ECL/PCL funktionieren, die Kathodenspannung verrät dir ob die Röhre sich wohlfühlt und bei Fehlanpassungen fehlt halt Power am Lautsprecher. M.f.G. harry
So wie harry es schreibt würde ich das auch sehen. Eine kleine Überlegung von mir, der Gleichspannungsabfall wird am AÜ nicht viel mehr wie 20 - 25 V sein. Es kommen wohl nur die EL41 (EL11, ECL86), die EL84, UL 41, UL84 in Betracht. Eine Messung der Gleichstromwiderstandes der Primärwicklung verglichen mit dem Anodenruhestrom im A Betrieb und man kann mit dem Ohmschen Gesetz den Spannungsabfall berechnen. Zumindest grobe Fehler könnte man so ausschließen.
Mikesch:Wer kann mir sagen zu welchen Röhrentypen der kleine AÜ passen könnte ?
wie schon von Harry erwähnt, kann man mit vielen gebräuchlichen Endröhren einen kleinen Verstärker damit bauen.
Vom Übersetzungsverhältnis und von den Kernabmessungen her eignet er sich wahrscheinlich am besten für etwas kleinere Endröhren vom Typ EL41 oder ECL/PCL86. Bei der weiterverbreiteten EL84 muß man dann einen Arbeitspunkt mit etwas geringerem Anodenstrom einstellen. Für die kleine EL95 erscheint er eher ungeeignet. Ich schätze, daß man maximal etwa 3 Watt halbwegs unverzerrte Ausgangsleistung an einem 5-Ohm-Lautsprecher damit erzielt.
Mikesch:Vielleicht kann ich mit dem AÜ-Bauteil und der passenden Röhre dazu, einen netten kleinen Gitarrenverstärker für meinen Sohn
da hast Du Dir eine recht sportliche Aufgabe gesetzt. Kleine Gitarrennamps sind gar nicht so teuer, es ist natürlich immer eine Frage des Anspruchs und wie viel Geld will ich dafür ausgeben. Einen Gitarrenamp selber zu bauen wird nicht ganz einfach und kostet im Endeffekt mehr. Überhaupt die Vorverstärkung ist für den Amp wichtig, da hier der typische Sound der Elekrtogitarre entsteht. Mit und ohne Übersteuerung der Vorstufe, ist hierbei wichtig. Fein ist auch eine Hallspirale, um die Räumlichkeit zu beeinflussen. Es gibt Bauvorschläge im www.
Zum Übertrager würde ich Nobby`s und Harry`s Ratschlag unbedingt beherzigen.
nobbyrad58: Eine Messung der Gleichstromwiderstandes der Primärwicklung verglichen mit dem Anodenruhestrom im A Betrieb und man kann mit dem Ohmschen Gesetz den Spannungsabfall berechnen. Zumindest grobe Fehler könnte man so ausschließen.
Joe hat Recht, Geld kann man mit dem Selbstbau nicht sparen, aber Spaß haben. So aus dem Ärmel würde ich mal sagen Endröhre EL41 oder besser EL33 Oktal. Als Vorstufe eine ECF, F System bringt ordentliche Verstärkung um das C System zu übersteuern. Vielleicht noch ein Kuhschwanzregler zur Bass-Höhenregelung. Der Experimentierlust keine Grenzen setzen. Aber sparen kann man damit wirklich nicht.
Nö, sparen hatte ich auch nicht vor. Ich wollte nur mal eben wissen was es mit dem AÜ auf sich hat.
Mal sehen was es für Gitarrenverstärker so an Plänchen gibt. Aber klein fange ich an. Wenns dann am Ende, mit gesammelten Erfahrungen und gesparten Euronen zu einem richtigen Radauwürfel mit allen erdenklichen Zerrungen und Verzerrungen führt, bin ich gklücklich und mein Sohnemann wohl auch.
PS. Mein 17 jähriger Kater Mikesch, musste sich einer Notoperation unterziehen lassen. Ein Aneurysma 10 cm vor seinem Schwanzende machte eine Amputation von der Hälfte seines Balancegerätes notwendig. Beinahe wäre er verblutet, als das Aneurysma aufplatzte. Nun frisst und schnurt er wieder und blinzelt in seinen Altersabendsonnenschein.
Manchmal würde ich mir wünschen, dass man einzelne Beiträge liken kann ;)
Wirklich sparen kann man nie in dem Hobby denke ich. Niemals wird man den Wert den man an Zeit und Material hineinsteckt wieder herausbekommen. Weder bei einem alten Radio noch bei einem selbstgebauten Verstärker etc. Aber den Spass und das erhebende Glücksmoment wenn man das restaurierte/ selbtgebaute Gerät das erste Mal einschaltet und alles funktioniert ist doch unbezahlbar.
Ich habe zwar bis jetzt noch keine Radios restauriert aber ich kann mich genau an meinen ersten Verstärker mit einem LM386 erinnern. Ich war so stolz und fröhlich :)
tomauswustrow:... Wirklich sparen kann man nie in dem Hobby denke ich. ...
Bei welchem Hobby kann man das schon? Egal wie scheußlich das Radio, der Verstärker , die Gitarre oder das Auto wirklich klingt, wenn es nach 50 Jahren Dauertiefschlaf mit den eigenen Händen zum Leben erweckt wird, dann ist das was ganz besonders. Bei einem Hobby darf man nicht nach den Zweck fragen. Der Weg ist das Ziel meine Herren, auch wenn ich manchmal das Gefühl habe, dass wir hier eine aussterbende Spezies sind.
@Mikesch: Autsch......das ging wohl gerade nochmal gut. Grüße deinen kleinen Tiger von mir! Ist er das auf dem Foto? Finde ich richtig niedlich. Den Blick habe ich auch manchmal drauf!
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