Hab mir vor ein paar Tagen einen alten 350VA Trenntrafo von der Fa. Engel ersteigert. Kam gestern an. Kleiner Vorabtest war erfolgreich, Messung mit alten aber guten DREHEISEN Messinstrument von Siemens und Testlauf mit einer Tischlampe; alles O.K. Hab ich vorhin geöffnet und siehe da, es gab auf Sek. einen 210V, 220V, 230V Anzapf. Primär sind 220V +- 5% vorgesehen. Meine Dreheisen - Messung ergab: Primär 235V (Netzspannung). Sekundär: 210V Anz.= 215V, 220V Anz.= 225V, 230V Anz.= 235V. Alles im Leerlauf. So habe ich den 220V Anzapf gewählt, vorher war auf 230V gestellt. Also lässt sich auch das 220V / 230V Problem etwas bekämpfen. Gut das das keiner wusste, sonst wäre das Teil teurer geworden. Na ja, alte analoge Messgeräte haben auch ihre Vorzüge so wie in der Werbung: Nicht immer, aber immer öfters.
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da bekanntlich Dreheisenmesswerke aufgrund ihrer Funktionsweise rel. hohe Fehler aufweisen, solltest du deine Ergebnisse noch einmal mit einem genaueren Gerät verifizieren. Es könnte nämlich durchaus sein, dass die vorige Einstellung doch die richtige war. Welche Güteklasse weist das Gerät denn auf - vermutlich handelt es sich um ein Betriebs- und kein Feinmessgerät? Nicht umsonst heiß es doch : Wer misst, misst oft Mist.
Das Dreheisen ist ein Siemens Multizet Kl 1,5. Das DMM ein Voltcraft 705 GDM, kein Billigteil. Hab gerade noch mal gemessen, die von mir gesehenen Unterschiede liegen bei 2 - 3V höchstens im 300V Meesbereich. Klar ist das Dreheisen trotz Spiegelskala wegen der Ableseungenauigkeit im Nachteil, bei bestimmten Strommessungen unter Umständen im Vorteil wenn man in der bezahlbaren Neupreis Klasse bleibt. Die Gleichung Dreheisen = ungenau - Drehspule = genau kann man so nicht machen glaube ich. Richtig gute und genaue Dreheisen sind auch richtig teuer. Deshalb hab ich auch das mit dem Dreheisen betont, weil ich von dem Teil, nicht ganz billig bis jetzt ganz gute Ergebnisse erhalten habe. Der Nachteil des höheren Energieverbrauchs ist nicht bei allen Messungen relevant und manchmal ist eine größere Belastung der Messung auch von Vorteil, bei alten Batterien so auf die schnelle. Bei Strommessungen außerhalb von = und reinem Sinus können sie auch manchmal nützlich sein. Jedenfalls besser als ein Geiz ist Geil Energiemessgerät. Kleiner Nachtrag: Im Moment Sa. Abend 20.20 hab ich 245V mit beiden gemessene Netzspannung, kein Wunder das die alten Radios stöhnen und die Stromrechnung immer ein gutes + hat.
Nun, Nobby - wenn du ein Messgerät der Güteklasse 1,5 und dieses im 300V Messbereich verwendest, dann ist mein Einwand natürlich hinfällig. Ich dachte eher an Klasse 2,5 oder gar 5, dann käme man schon auf einen max. Fehler von 15V. Beim deinem Multizet handelt es sich vermutlich um eines der wenigen Dreheisengeräte; die meisten Multimeter tragen das Symbol für Drehspule. Meine Aussage bzgl. des Messfehlers beruht auf einer Verwechslung mit Hitzdrahtmessern, sorry.
Deshalb weil solche Dreheisen Messgeräte nicht so oft in dieser Genauigkeitsklasse zu finden sind, war es auch ein bisschen teurer. . War nicht der einzige der wollte. Praktisch ist die nicht nötige Umschaltung ~ -, die damals in den 60er in der vor DMM Zeit bei Hand Held Drehspulgeräten noch nötig war. Nachteil war die fehlende Ohmmeter Funktion. Aber dafür gab es ja das kleine HB Elima das ich noch reparieren muss, es ist ein kleiner Bruch im Kunststoffteil des Messbereichs Stufenschalters. Für die Hochwertigkeit des Multizet spricht auch das es nur liegend zu gebrauchen ist, das Innenleben ist natürlich auch Profimäßig aufgebaut. Es fehlt allerdings der 30A Shunt mal sehen... Obwohl in unserem Hobby braucht man diesen Bereich sehr selten.