Habe gerade eine Philips Transistor Kofferradio L4X25T ähnlich LX400T aus den frühen 60er wieder in Betrieb genommen . Das Radio hat einen ausklappbaren Metallbügel der diese Magnetische Antenne ist . Ich muss sagen für eine so kleine Antenne guter KW Empfang , zumindest auf den sog . Rundfunkbändern . Auch bei MW gut dank einem großen Ferritstab . Das Gerät hat keine LW , nur AM , dafür aber einen Empfangsbereich der von der MW bis zum 13 m Band reicht also auch die Tropenwelle . Kann da aber dort keine Rundfunksender empfangen , die Tropenwelle soll der Ersatz für die MW in den Tropen sein , weil die dort nicht so gut ist . Kann man Rundfunksender der Tropenwelle mit so einem einfachen Radio hier überhaupt empfangen ?
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
ja die Tropenbänder bringen auch hier in Deutschland Empfang. Insbesondere Nachts (noch besser Winternächte) sind noch Stationen auch aus Afrika zu empfangen. Gerade das 60 Meter-Band geht hier ganz gut.
Ein Versuch: 4845 kHz Radio Mauritanie. Vielleicht während der Dämmerung und frühen Nacht versuchen, falls das Radio 4845 kHz empfangen kann.
Weiterer Versuch: 3985 kHz. im 75 Meterband.
Die niedrigen Tropenbänder sind hier schon etwas kritischer.
Da hast Du einen nützlichen Transistor-Oldtimer zum "Leben" erweckt. Rainer hat ja schon geschrieben, wann man ferne Sender auf dem Tropenband empfangen kann. Du sagst, daß der Empfang mit der Gehäuseantenne bereits gut ist. Das ist auch mit den normalen ausziehbaren Teleskopantennen schon ähnlich möglich. Wenn Du auf den Empfang ferner Sender im KW-Bereich aus bist, solltest Du evtl. noch eine zusätzliche längere Drahtantenne , 3 bis 5 Meter nutzen, die Du mit einem Drehko in Reihe etwas variabel an den vorhandenen Antennenanschluß extern oder intern ankoppeln kannst. Ich habe mehrere Koffergeräte mit teils mehrfach separaten Kurzwellenbereichen, darunter auch Doppelsuper. Die haben mitunter einen zusätzliche Anschluß für eine "Außenantenne" und den obligatorischen Anpassungsregler. Die Kurzwelle hat mich schon immer besonders interessiert und fasziniert. Da wünsche ich Dir viel Spaß am weiteren "Probieren".
Habe auf der von Rainer genannten Frequenz einen Sender empfangen . Leider hat das Alter des Geräts doch seinen Tribut gefordert . Ein NF Vorstufen Transistor gab auf , es ist ein OC75 . Wenn ich Basis und Kollektor mit einander verbinde wird es lauter , sonst ist es sehr leise . Ich schätze das die ganze Platine überprüft und ggf . auch passive Bauteile erneuert werden müssen . Welchen Transistor kann ich als Ersatz für einen OC75 nehmen ? PNP Germanium Transistoren sind auch schon rar . Der Ersatz muss ja nicht 100 % gleich sein etwas Anpassarbeit wäre durchaus möglich . Schaltplan und Platinenbestückung Plan habe ich .
---------- Welchen Transistor kann ich als Ersatz für einen OC75 nehmen ? ----------
Laut ECA- vrt, 8. Auflage von 1996, Seite 457, kämen AC125, AC126 und AC151 in Betracht.
Mit dem AC151 habe ich bisher recht gute Erfahrungen im NF-Bereich machen können und er ist noch bei diversen Distributoren erhältlich. Dieser Typ wird für recht viele ältere OC-Typen als Ersatz genannt, scheint ein "Universalgenie" zu sein.
Du hast mit der " Langdrahtantenne " natürlich recht . Aber ich habe mir das Radio auch gekauft weil , ich wissen wollte wie gut die Magnetische Antenne ist . In einer Philips Schrift von 1941 gibt es zum diesem Thema einen ausführlichen Artikel . Dort wird der Unterschied zwischen der kapazitiven Antenne , also eine normalen Langdrahtantenne und der magnetischen , einem Metallring gezeigt . Bei der normalen Antenne wird gerne zur Veranschaulichung ein Schwingkreis dessen Kondensatorplatten immer weiter geöffnet werden bis eine Antenne entsteht gezeichnet . Bei der magnetischen Antenne wird die Spule immer weiter und es werden immer weniger Windungen . Zum Schluss bleibt noch eine Windung über , der Metallrahmen . Diese Rahmenantenne muss ähnlich wie ein UKW Eingang angepasst werden . Dem Nachteil der geringen Energieaufnahme steht der Vorteil der großen Störfreiheit gegenüber , es wird nur der magnetische Anteil der Radiowelle aufgenommen . Dieser ist störungsfreier als der elektrische Teil . Bei Röhrengeräten war eine zusätzliche Vorstufe notwendig . Es gibt einen Unterschied bei den Antennen , eine Teleskopantenne ist nicht mit diesem Matallrahmen gleichzusetzen . Bei den Consumer - Radios hierzulande , die auch UKW haben , kann man mit einer Teleskopantenne zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen .
Hallo Nobby, der Empfang mit der "Rahmenantenne" des Radios ist sicher interessant. Es gibt da auch verschiedene Effekte zu beobachten:
1) Beim Im-Haus-Empfang wird es u.U. zur tatsächlichen Lage des empfangenden Senders Richtungsabweichungen geben.
2) Aber auch im Freien (im Garten, auf dem Balkon) gibt es (insbesondere Nachts bei Raumwellen-Ausbreitung) deutliche Abweichungen der nötigen besten vertikalen Lage des Rahmens (Radio-Trübung). Versuche, diesen Rahmen schräg zustellen, bringen u.U. Empfangsverbesserungen.
Deine magnetische Antenne ist ja eine Form der Rahmenantenne. In Deinem Fall wirkt sie hauptsächlich im Kurzwellen- oder in einem evtl. vorhandenen UKW-Bereich. Alle Antennen reagieren funktional auf elektromagnetische Felder oder Wellen. Der Unterschied ist lediglich die mögliche Richtwirkung, mit der man mehr oder weniger Störfelder minimieren oder ausblenden kann. Gerade bei kürzeren Wellen spielt die Anpassung der Impedanzen zwischen dem Radioeingangskreis und der Antenne eine wichtige Rolle, wenn es um den möglichen Empfang ferner Sender mit relativ geringer Signalstärke geht. Deine magnetische Antenne kann deshalb im Vergleich zu einer zusätzlichen Langdrahtantenne nicht die gleiche Leistung bringen, da der Ring oder Rahmen in seinen Abmessungen der Gehäusegröße angepasst ist. Zur Entfaltung der vollen und möglichen Leistungsstärke müsste der Rahmen wesentlich größer sein. Es ist auf alle Fälle interessant mit dieser Antennenform zu probieren. Für den gesuchten Transistor hast Du ja schon eine Ersatzquelle gefunden. Hier wären einige andere NF-PNP-Transistoren geeignet gewesen, wie DDR-Typen GC118 oder die russischen MP 21, MP40, MP41. Letztere sind universal als Vorstufe oder Kleinleistungsendstufe im Gegentakt verwendbar. Als Vorstufentransistor sollte man möglichst einen als rauscharm ausgewiesenen Typ auswählen. Bei leichter Apassung des Basisspannungsteilers hättest Du auch einen passenden PNP-Siliziumtransistor verwenden können. Noch viel Freude an Deinem Gerät.