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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Asbesthaltige Gehäuse
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07.11.10 18:02
Franz 

Einsteiger

07.11.10 18:02
Franz 

Einsteiger

Re: Asbesthaltige Gehäuse

Hallo zusammen,
Asbest wurde bis Ende 1975 von allen Fahrzeug Herstellern in Bremsbeläge und Kupplungsbeläge eingesetzt. Danach wurde es schleichend bis in die 80er durch Ersatzstoffe verdrängt. Es wurde zwar gebunden reichlich durch Abrieb überall freigesetzt.. ( Wer hat noch nie zugesehen wie Bremstrommeln ausgeblasen wurden oder es selbst schon praktiziert ) Elektrospeicher- oder andere Heizöfen waren alle mit offenem ungebundenen Asbest unter der Blechverkleidung isoliert. Von schwach gebundenen Bedachungsstoffen und oder Bodenbeläge gar nicht zu sprechen. Die Gefährlichkeit des ungebundenen Stoffes liegt in der leichten Längsspaltbarkeit der einzelnen Faser. Sie kann sich immer weiter spalten bis zu lungengängigen Grössen. Ist sie einmal in die Lunge gelangt, kann es vorkommen, dass ein Lungenbläschen angestochen wird. An dieser Stelle kann sich ein Karzinom bilden. Alerdings kann die Inkubationszeit bis zu 30 Jahren betragen. Ähnliches gilt übrigens auch für andere Mineralfasern.
Ich glaube wg der Beimengungen in Radiogehäusen braucht man sich keine all zu grosse Sorgen machen.
Grüsse Franz

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    07.11.10 18:21
    Klaus 

    WGF-Premiumnutzer

    07.11.10 18:21
    Klaus 

    WGF-Premiumnutzer

    Re: Asbesthaltige Gehäuse

    Hallo alle,

    Asbestwolle wurde u.A. früher bei meinem Arbeitgeber zur Feuerschutz-Isolierung von Kabeldurchführungen in Gebäuden eingesetzt.
    In den 90ern wurde es von Spezialfirmen unter Verwendung von Schutzkleidung und -masken entfernt und durch neutrales Material ersetzt. Dabei wurden die Mitarbeiter einer sehr hohen Belastung, ebenso wie z.B. beim Ausblasen von Bremstrommel, ausgesetzt.
    Im Vergleich dazu dürfte das Bearbeiten von Radiogehäusen eine rel. geringe Gefahr darstellen, auch wenn sie natürlich theoretisch bestehen mag.
    Mein gestriger Beitrag sollte daher nur aufzeigen, dass selbst in Kunststoff gebundene Asbestpartikel immer noch ein - wenn auch vermutlich sehr geringes - Restrisiko bedeuten, wenn dieses Material mechanisch bearbeitet wird.

    Viele Grüße
    Klaus

      07.11.10 21:50
      kroepel 

      WGF-Nutzer Stufe 2

      07.11.10 21:50
      kroepel 

      WGF-Nutzer Stufe 2

      Re: Asbesthaltige Gehäuse

      Hallo!



      Diese Asbestsachen sind mir immer eine innere Angst...


      Kann nun theoretisch in jedem Röhrensockel, bzw. Röhren-Steckplatz, etc... asbesthaltiger Pressstoff lauern?
      Und "reibt" sich das auch so durch Benutzung / Reparatur ab, liegt dann im Gehäuse und verseucht bei jedem
      Luftzug die Raumluft...??

      Ich hab schon ein paar schöne Dekostücke in meiner Wohnung zu stehen... Allerdings keine reinen
      Pressstoffgehäuse (doch einen VE301) sonst eher Holz hier und da mit Bakelitelementen...

        07.11.10 22:50
        nobbyrad58 

        WGF-Premiumnutzer

        07.11.10 22:50
        nobbyrad58 

        WGF-Premiumnutzer

        Re: Asbesthaltige Gehäuse

        Hallo an Alle !

        Keinesfalls sollte man übertrieben ängstlich sein meine ich . Es ist ja keineswegs so das ALLE Radioteile aus Bakelit oder ähnlichen Stoffen Asbest enthalten . Die meisten wohl nicht , das Asbest war ja nur ein Stoff unter vielen die in den Kunstharz kamen . Ich habe die Sache ja auch nur thematisiert , um bei der Bearbeitung von diesen Teilen Vorsicht walten zu lassen . Nichts genaues weis man nicht , also weder Firma noch Modell . Bei normaler Benutzung wird von diesen Teilen auch keine Gefahr ausgehen , das Asbest ist ja in dem Kunstharz fest gebunden , ja es muss sogar ganz fest drin sein sonst würde man ja den Zweck der Zugaben nämlich eine hohe Festigkeit Flammhemmung und andere erwünschte Eigenschaften nicht erreichen . Nur eben bei Beschädigungen und Ausbesserungen vorsichtig sein meine ich .

        MFG Nobby

          07.11.10 23:01
          wumpus 

          Administrator

          07.11.10 23:01
          wumpus 

          Administrator

          Re: Asbesthaltige Gehäuse

          Hallo zusammen,

          ich denke, die technischen Aspekte und Gefahren von Asbestanteilen in bestimmten alten Kunststoffen sind jetzt hinreichend angesprochen worden. Unterschiedliche Einschätzungen über die vermutete oder tatsächliche Gesundheitsgefahren (insbesondere bei jetziger Bearbeitung) kamen zu Wort. Auch im Wumpus-Kompendium wird das Thema angesprochen.

          Jeder Nutzer kann jetzt entscheiden, was für ihn persönlich gelten soll: Gefährlich oder eher weniger.

          Deshalb kann das Thema jetzt auch getrost geschlossen werden. Vielen Dank für die Teilnahme an alle Diskutanten.

          Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Admin)

          Möge kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.

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