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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Umfrage zur genutzten Antenne
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21.02.16 20:55
BernhardWGF

nicht registriert

21.02.16 20:55
BernhardWGF

nicht registriert

Umfrage zur genutzten Antenne

Guten Abend,

Ich finde in den diversen Radioforen werden übermäßig oft Radios vorgestellt, die vielleicht wichtigste Komponente hingegen, eine Antenne kaum. Leider ist mir der Weg eine Forenumfrage zu starten unbekannt, deshalb möchte ich dies hiermit als Diskussionsrunde einbringen.
Gerne würde ich von den Nutzern wissen wollen welchen Antennentyp sie für Ihr AM-Radio nutzen. Ich stelle mir dabei Differenzierungen vor wie:
Langdrahtantenne für ein oder mehrere Bänder ( Länge => 1 Lambda ), L-/Fuchsantenne, Ganz- oder Halbwellendipole, Faltdipole, Quad oder Deltaschleifen, Loopantenne, Kurzdrahtantennen, Miniwhip ... . Die Aufzählung ist nicht abschließend. Auch von Interesse, nutzen Sie eine passive oder aktive Antenne und ist ihre genutze Antenne an den Empfänger angepasst? Was war Ihr DX-Erlebnis mit der ein oder anderen Antennenform?

Ich hoffe das Thema ist für die Nutzer genauso interessant wie die Vorstellung eines Radios?

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard

segula, regency und joeberesf gefällt der Beitrag.
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21.02.16 21:19
apollo 

Administrator

21.02.16 21:19
apollo 

Administrator

Re: Umfrage zur genutzten Antenne

Hallo Bernhard,
für AM ist z.Z. ein 0,75 qmm isolierter, mehradriger Kupferdraht, in einer Höhe von durchschnittlich 5m über Grund (Hanglage), mit einer Länge von 15m quer durch den Garten gespannt.
Das Ende ist nur 1,5 m hinter der Fensterdurchführung.
Aktuell hängt daran ein simpler Detektor, der nach Sonnenuntergang, vor lauter Sender nicht mehr weiß, welchen er zuerst
spielen soll.

Netten Gruß,
Alfred

21.02.16 21:58
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

21.02.16 21:58
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Umfrage zur genutzten Antenne

Hallo Bernhard,

da AM immer mehr verschwindet, lohnt es sich für mich nicht mehr, dafür extra eine Antenne zu verwenden. Gelegentlich höre ich mit meinen kleinen Weltempängern via Ferritantenne (LW, MW) bzw. integriertem Antennenstab (KW) die Auslandsdienste.

Für FM verwende ich einen Kabelanschluss.

Viele Grüße
Klaus

22.02.16 14:56
ingodergute 

Moderator

22.02.16 14:56
ingodergute 

Moderator

Re: Umfrage zur genutzten Antenne

Hallo Bernhard,

Ich verwende seit vielen Jahren eine aktive Antenne (Omega 2 aus der Zeitschrift Elektor). Für Kurzwelle wird ein Kupferrohrrahmen (eine Windung) genutzt, dem nach Aufwärtstransformation ein Drehko parallel geschaltet ist, für Mittel- und Langwelle wird ein 200mm länger Ferritstab verwendet, der kapazitätsarm mit teflonisoliertem Kupferdraht bewickelt ist - ebenfalls Drehko-abgestimmt. In 4 Bereichen überstreicht die Antenne lückenlos den Bereich von 150kHz bis 30MHz.
Ich habe damit aus Spanien, Frankreich und Skandinavien deutsche Mittelwellensender gehört, solange es noch ging und auf Kurzwelle oft weltweite SSB-Verbindungen belauscht mit Sangean ATS909 und Grundig Satellit 700.
Der Vorteil magnetischer Antennen bei lokalem Störnebel habe ich oft geschätzt.

Gruß Ingo.

23.02.16 01:03
Uli 

WGF-Premiumnutzer

23.02.16 01:03
Uli 

WGF-Premiumnutzer

Re: Umfrage zur genutzten Antenne

Bei mir sieht das ähnlich aus wie bei Klaus. Für die alten Radios ohne Ferritantenne habe ich ein paar Meter Draht unterirdisch (in meinem Keller an der Wand entlang "gespannt") plus Erde. Reicht für Funktionstests. Wobei ich dafür natürlich genausogut oder besser einen Sender nehmen könnte, der Draht kommt mir aber "natürlicher" vor. Das mit dem Sender und einer anständigen Außen- oder aktiven Innenantenne will ich aber schon lange in Angriff nehmen. Dann incl. Einspeisung von 1-2 Senderchen.
Für FM habe ich einen Ring Dipol, der unter dem Dachüberhang am Fallrohr der Regenrinne hängt - geht ganz gut, im Keller hab ich sonst kaum ne Chance was zu empfangen.

23.02.16 01:06
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

23.02.16 01:06
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Umfrage zur genutzten Antenne

Hallo Bernhard,

@Bernhard:

"Ich finde in den diversen Radioforen werden übermäßig oft Radios vorgestellt, die vielleicht wichtigste Komponente hingegen, eine Antenne kaum".

ja das Thema kommt häufig zu kurz, allerdings ist es auch so, dass es verschiedene Interessengruppen in einem Forum gibt und jede hat ja eine eigene Priorität was die Thematik "Radio" angeht. Es gibt z.B. Sammler, die interessieren sich hauptsächlich für die Geräte selbst, den Zustand, die Herkunft, die Geschichte usw. Dann gibt es Forumfreunde die interessiert das Sammeln und die verwendete Technik der Geräte. Da werden dann alte Bauteile gerettet und Fehlendes durch mühsame Recherche ersetzt und mit großer Handwerkskunst instandgesetzt. Die dritte Gruppe ist die Bastelfraktion. Diese sind gern im Forum um ihre eigenen Projekte zu diskutieren und vorzustellen (Radiobasten für Jungen ). Die genutzten Antennen sind bei allen Gruppen auch häufig nur Behelfe und weit von einer optimierten, festen Version entfernt. Häufig ist Platzmangel die Ursache und so werden Antennendrähte nur provisorisch gespannt. Im KW- Amateurbereich ist die Antennenkonstruktion je nach Band viel stärker im Fokus, das lässt sich in den einschlägigen Foren gut beobachten. Die Antenne wird hier ja auch zum Senden genutzt und die Konstruktion ist elementar für den Erfolg. Ein altes Radio funktioniert mit einem einfachen Langdraht, das war schon so als die Geräte damals verkauft wurden, denn so sind diese konzipiert.

Ich benutze fünf verschieden Antennentypen. Eine Vertikalantenne mit 12m Länge und einer Höhe von ca.10m. Das ist ein einfacher 1.5mm² isolierter Kupferlitzendraht welcher an einem 30cm Isolator an einem Ast hängt. Wenn die Zuleitung angeschlossen wird ergibt sich eine Gesamtlänge von etwa 18m.





Die Erdung erfolgt durch einen einfachen Kroko- Anschluss am Gartenzaun.



Damit wird hauptsächlich LW/MW/KW Detektor gehört. Die Ankopplung erfolgt über einen Drehko am Primärkreis der Empfänger. Ich wollte der Antenne immer mal einen festen Aufbau geben und das Signal über ein Koaxkabel zum Empfänger bringen. Diese Schaltung könnte vielleicht auch für dich interessant sein.



Des Weiteren benutze ich eine 3- Elemente Yagi für UKW- Bastelexperimente. Das Teil ist symmetrisch mit 300Ohm Flachbandkabel bestückt. Die Antenne wird zum Wandern oder für temporäres Aufstellen im Garten verwendet. Meine UKW- Detektorantenne.
Vorteil, diese lässt sich mit wenigen Handgriffen zusammenklappen und platzsparend transportieren und verstauen.



Für UKW- Einkreiser- Experimente (Audione und Pendler) nutze ich diese Selbstbau- Lambda 1/2 Tischantenne 300Ohm / symmetrisch / Schleifendipol. Die Teleskope lassen sich in der Länge verstellen. Bei Verwendung der unteren Teleskopschenkel wird ein einfacher gestreckter Dipol daraus.



Dann habe ich eine Lambda 1/2 aktive UKW/DVBT Zimmerantenne. Für UKW nutze ich diese am Detektor. Die Anpassung von 60Ohm auf 300Ohm symmetrisch erfolgt über eine gebastelte lambda 1/2 Transformationsleitung. Das ist eine einfache Lösung um schnell und direkt am Tisch auf immerhin auf 15km/17km zu den Sendemasten, UKW- Detektorempfang zu realisieren. Ein Detektor mit HF- Vorverstärker. Natürlich auch für andere Projekte einsetzbar.



Ja und dann ist das hier ein echter Allrounder für die mittleren AM Bereiche.





Diesen Rahmen setze ich für alles Mögliche ein. Er kann die Rahmenempfangsspule eines beliebigen MW- Empfängers sein oder dient mit zusätzlichem Drehko als eigenständige Rahmenantenne. Ein Ferritempfänger (MW- Taschensuper) in der Mitte des Rahmens platziert und man kann die Empfangsergebnisse erheblich steigern. Vorteil man hat eine Richtwirkung der Rahmenantenne und kann dies bei Überschneidungen von Signalen zur weiteren Selektion nutzen. Für ein KW- Audion setze ich die Spule, einseitig angeschlossen, wie eine aufgewickelte Langdrahtantenne, ein. Das funktioniert prima und erspart das lästige Gebamsel von 3-6m Draht im Zimmer. Eine Erde ist aber trotzdem notwendig.
Im .www finden sich dazu richtige KW- Loops. Diese werden abgestimmt und im Zentrum befindet sich die Auskopplungswindung/en für den KW- Empfänger. Selbst als Oszillatorsendespule für den Zimmerknallfunk habe ich das Teil verwendet.

Ja soweit von mir. Für meine Ansprüche völlig ausreichend.

Gruß
Joerg

Zuletzt bearbeitet am 23.02.16 11:42

Datei-Anhänge
Vertikal_1.jpg Vertikal_1.jpg (462x)

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Vertikal_2.jpg Vertikal_2.jpg (437x)

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Erdung.jpg Erdung.jpg (468x)

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Langdraht anpassung.JPG Langdraht anpassung.JPG (646x)

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Yagi Richtung Scholzplatz.JPG Yagi Richtung Scholzplatz.JPG (526x)

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Frontal.JPG Frontal.JPG (717x)

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aktiv 60Ohm auf 300Ohm.jpg aktiv 60Ohm auf 300Ohm.jpg (507x)

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Rahmen 200-700m.JPG Rahmen 200-700m.JPG (443x)

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Rahmentest.jpg Rahmentest.jpg (463x)

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23.02.16 12:44
BernhardWGF

nicht registriert

23.02.16 12:44
BernhardWGF

nicht registriert

Re: Umfrage zur genutzten Antenne

Guten Tag,

vielen Dank für Ihre interessanten Berichte und Fotografien. Wie auch von Ihnen angesprochen, ist die Antennenfrage für viele Radiobesitzer und Sammler wohl wirklich zweit- oder niederrangig. Ich bin selbst ein begeisteter Sammler von Audionen aber auch aktiver Kurzwellenhörer mit 2x Grundig Satelit und 1x Unitra WE 100. In all den Jahren war die Antenne für mich auch nebensächlich. Mit der Abschaltung vieler Mittelwellensender, vereinzelt auch Kurzwellenstationen, Minderung von Sendeleistung aus Energiespargründen usw ändert sich langsam meine Ansicht. Um die Geräte sinnvoll weiterbetreiben zu können wird ein immer größerer Antennenaufwand nötig. Die Detektorsammler im Forum verstehen meine Ansicht vielleicht noch mehr?

Ich habe für meine Radios bisher mehrere Antennen im Einsatz und wechsele diese je nach Empfangsqualität aus. Es stehen momentan 2 x 10m Draht zur Verfügung. Der eine ist in Ost - West - Richtung, der andere in Nord - Süd - Richtung gespannt. Bisher habe ich diese Antennen immer als 2 seperate Antennen mit Ankopplung über ein LC und jetzt auch Collins Filter (Fuchs-Antenne?) genutzt.

Nach "studium" des Rothhammel werde ich versuchen beide Drähte auch einmal als Winkeldipol über eine Hühnerleiter am Grundig Satelliten zu nutzen. Vielleicht ist auch der Einsatz einer Drahtpyramide möglich sofern der noch zu berechnende Stellplatz genügt. Sie sehen meine Erfahrungen mit Drahtantennen sind noch ausbaufähig! Meine Lieblinge hingegen sind die magnetischen Antennen. Die besten Ergebnisse hatte ich bislang mit dieser Antennenart zu verzeichnen. Zwei dieser Selbstbauloops sind passiv über eine kleine Koppelschleife (Durchmesser 1/5 des Antennendurchmessers) am Radio angeschlossen. Durch die sehr schmale Bandbreite dieser Antenne gelang damit schon der Direktempfang von Radio Neuseeland auf der Kurzwelle mit QSL Bestätigung. Ich frage mich ob dies mit einer aktiven und unabgestimmten Loopantenne ebenfalls möglich gewesen wäre. Eine solche habe ich noch, die Betonung liegt auf noch, nicht eingesetzt. Meine bisherigen Experimente mit Sourcefolgern als Verstärker und zur weiteren Impedanzwandlung waren im Vergleich zur passiven Loop nämlich nicht überzeugend. Ziel und Wunsch ist es eine Loopantenne wie die Reuter RLA3 nachzubauen. Hier sehen Sie das Objekt der Begierde. h**p://www.reuter-elektronik.de/html/rla3.html
Mit dieser Antenne soll sogar einer Richtungsumschaltung in 45°-Schritten möglich sein ohne die Antenne über einen Rotor zu drehen. Eine Wunderantenne und dann noch ich dieser Größe?

In einem anderen Projekt versuche ich noch den Schleifendurchmesser einer passiven Loop auf 120-130cm zu erhöhen. Die Fernsteuerung des Drehkondensators habe ich gerade auf der Werkbank zur Fertigstellung. Wenn es im Forum gewünscht wird, kann ich einen Bau- und Empfangsrapport zu dieser Antenne erstellen.

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard

24.02.16 00:40
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

24.02.16 00:40
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Umfrage zur genutzten Antenne

Hallo Bernhard,

zwei Dinge finde ich besonders interessant.

BernhardWGF:

Ich habe für meine Radios bisher mehrere Antennen im Einsatz und wechsele diese je nach Empfangsqualität aus. Es stehen momentan 2 x 10m Draht zur Verfügung. Der eine ist in Ost - West - Richtung, der andere in Nord - Süd - Richtung gespannt.

Es soll also eine Richtwirkung des Antennendrahts bestehen? Verstehe ich das richtig? Ich konnte, zumindestens auf MW, nie eine Richtwirkung festellen. Es soll sich eigentlich bei Langdrahtantennen erst eine wirksame Richtwirkung bei > = Lambda = 1 einstellen. Bei 10m wäre das in etwa eine Frequenz von 30MHz. Unser Wumpus Rainer hat dazu auch mal Versuche auf MW gemacht. Allerdings auf freiem Feld. Ich kann mir vorstellen, dass eine gefühlte Richtwirkung auch aufgrund von Gebäudegegebenheiten im Umkreis der Antennen stattfinden kann. Das könnte an unterschiedlichen Feldstärkeausbreitungen durch Gebäudeteile oder der Geographie der Umgebung liegen. Bei mir konnte ich das Phänomen auf UKW feststellen. Es gibt Reflexionen, die die eigentliche Senderichtung bis zu 90° verschieben und frequenzabhängig sind. Aber gut, dass Ergebnis zählt ja im Endeffekt.

BernhardWGF:
Ziel und Wunsch ist es eine Loopantenne wie die Reuter RLA3 nachzubauen. Hier sehen Sie das Objekt der Begierde. h**p://www.reuter-elektronik.de/html/rla3.html
Mit dieser Antenne soll sogar einer Richtungsumschaltung in 45°-Schritten möglich sein ohne die Antenne über einen Rotor zu drehen. Eine Wunderantenne und dann noch ich dieser Größe?

Ja das ist schon ein feines Teil. Die 45° kommen wohl durch die gesteuerte Verschaltung der zwei im 90° Winkel gestellten Loops und deren parallele Cu- Beschichtung zustande. Diese könnte ja vielleicht dann getrennt werden, denn es darf sich ja bei der Winkelverstellung nicht die Induktivität ändern. Das kann ich auch nicht richtig nachvollziehen, da ja beide Loops dann verschaltet werden. Sehr interessant der Link.

BernhardWGF:
In einem anderen Projekt versuche ich noch den Schleifendurchmesser einer passiven Loop auf 120-130cm zu erhöhen. Die Fernsteuerung des Drehkondensators habe ich gerade auf der Werkbank zur Fertigstellung. Wenn es im Forum gewünscht wird, kann ich einen Bau- und Empfangsrapport zu dieser Antenne erstellen.

Hast Du mal die Induktivität oder Eigenresonanz solch einer Konstruktion gemessen? Kupferrohr könnte hier das richtige Material sein. Am Besten frei stehend ohne irgendwelche zusätzlichen Halterungen. Eine Schleife aus 4m 1'' Cu- Rohr gebogen. Ja ...das ist spannend einen Bau- und Empfangsrapport zu dieser Antenne zu sehen.

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 24.02.16 00:53

24.02.16 09:23
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

24.02.16 09:23
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Umfrage zur genutzten Antenne

Hallo zusammen,

ich habe zwar auch einen Vertikalstrahler hier, aber mein 2x18,5m symmetrischer Dipol ist für jede Anwendung einfach besser.

Bis 2008 gingen die Dipolhälften vom oberen Bereich des Dachstuhls in einen Baum. Die Eigenschaften der Antenne waren eher mittelmäßig. Aufgeschreckt von dem wirklich zutreffenden Satz aus der damaligen Antennenpräsentation von HB9ACC: "STROM STRAHLT" bin ich auf die Idee gekommen, die Dipoleinspeisung um 6m mittels Fiberglasrohr nach oben über das Dach zu verlagern. Die Zuleitung ist nun im Rohr geführt und symmetrisch. Der symmetrische Antennenkoppler mit Balun symmetrsch/Unsymmetrisch befindet sich unter Dach. Für den (auch Detektor-) Empfang auf Mittel- und vor allem Langwelle kann ich die Antenne als L, quasi T mit 2xL auch gegenüber Erde anschliessen.

Da sich die beiden Bäume im Sturm (freie Lage von Südost bis Südwest) stark bewegen, aber auch der Glasfibermast flexibel beweglich ist, brauche ich keine besondere Zugentlastung z.B. über Rollen oder Federn. Seit 2008 gab es noch keinen gerissenen Antennendraht, der dafür aber aus 3mm Stahllitze besteht. Trotz des Unterschieds in der Leitfähigkeit brachte die Erhöhung des Einspeisepunkts eine messtechnische Verbesserung um etwas über 10dB (Nah- wie Fernfeld, insbesondere unter 10 MHz). Als Referenz diente ein weiterer Dipol und die Vertikalantenne zum Vergleich vorher-nachher. Dabei waren die WEBSDR-Empfänger, vor allem in Holland eine wertvolle Hilfe.



Gruss
Walter

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Symmetrischer 2x18m Dipol.JPG Symmetrischer 2x18m Dipol.JPG (546x)

Mime-Type: image/jpeg, 538 kB

24.02.16 15:27
BernhardWGF

nicht registriert

24.02.16 15:27
BernhardWGF

nicht registriert

Re: Umfrage zur genutzten Antenne

Guten Tag

joeberesf:
Hallo Bernhard,

zwei Dinge finde ich besonders interessant.

BernhardWGF:

Ich habe für meine Radios bisher mehrere Antennen im Einsatz und wechsele diese je nach Empfangsqualität aus. Es stehen momentan 2 x 10m Draht zur Verfügung. Der eine ist in Ost - West - Richtung, der andere in Nord - Süd - Richtung gespannt.

Es soll also eine Richtwirkung des Antennendrahts bestehen? Verstehe ich das richtig?

Das ist richtig. Es besteht eine merkliche Richtwirkung mit Beginn des 40m Bandes. Diese Richtwirkung steigert sich mit Zunahme der Frequenz. Ab dem 19m Band kann durch Umschalten der Antennen fast eine komplette Ausblendung eines Senders erreicht werden.
Auf der Mittelwelle konnte ich ähnlich wie Sie keine besondere Empfangsverbesserung verzeichnen.

Meine weiteren Versuche mit Drahtantennen sollen zu Winkeldipolen führen. Laut Rothhammel wird dadurch eine gute Rundcharakteristik erzielt. Auch eine Twin-Led-Marconi ist denkbar.

BernhardWGF:
Ziel und Wunsch ist es eine Loopantenne wie die Reuter RLA3 nachzubauen. Hier sehen Sie das Objekt der Begierde. h**p://www.reuter-elektronik.de/html/rla3.html
Mit dieser Antenne soll sogar einer Richtungsumschaltung in 45°-Schritten möglich sein ohne die Antenne über einen Rotor zu drehen. Eine Wunderantenne und dann noch ich dieser Größe?

joeberesf:
Ja das ist schon ein feines Teil. Die 45° kommen wohl durch die gesteuerte Verschaltung der zwei im 90° Winkel gestellten Loops und deren parallele Cu- Beschichtung zustande. Diese könnte ja vielleicht dann getrennt werden, denn es darf sich ja bei der Winkelverstellung nicht die Induktivität ändern. Das kann ich auch nicht richtig nachvollziehen, da ja beide Loops dann verschaltet werden. Sehr interessant der Link.

Die 90° Wirkung erfolgt in der Antenne durch Umschalten der Spulen. Die 45° Wirkung wird im Fernbedienteil wohl durch Phasenlage und Einsatz von OPV als Summier- oder Differenzierverstärker erreicht. Prinzip und Wirkung muß ich noch praktisch untersuchen, aber damit ließen sich aller Wahrscheinlichkeit nach auch, mit einer Hilfsantenne, lokale Störungen ausblenden.


BernhardWGF:
In einem anderen Projekt versuche ich noch den Schleifendurchmesser einer passiven Loop auf 120-130cm zu erhöhen. Die Fernsteuerung des Drehkondensators habe ich gerade auf der Werkbank zur Fertigstellung. Wenn es im Forum gewünscht wird, kann ich einen Bau- und Empfangsrapport zu dieser Antenne erstellen.
joeberesf:
Hast Du mal die Induktivität oder Eigenresonanz solch einer Konstruktion gemessen? Kupferrohr könnte hier das richtige Material sein. Am Besten frei stehend ohne irgendwelche zusätzlichen Halterungen. Eine Schleife aus 4m 1'' Cu- Rohr gebogen. Ja ...das ist spannend einen Bau- und Empfangsrapport zu dieser Antenne zu sehen.


Ja, ich habe auch ein Excelprogramm geschrieben was für verschiedene Leitertypen unter Berücksichtigung der Kapazitäten des Drehkondensators und der Schleifengröße die maximal und minimal erreichbare Frequenz der Antenne errechnet.
Ich bevorzuge als Schleifenmaterial aber den Einsatz von Koaxialkabel. Erstens besitze ich noch mehrere hundert Meter verschiedener Kabeltypen und zweitens ist es für meinen Einsatz wichtig die Antenne schnell und kompakt zusammenrollen zu können. Als Stativ tut ein alter leicht zerlegbarer Kartenständer aus Holz seinen Dienst. Mit einer kleinen Öse kann die Antenne auch an die Gardienenstande oder in den Fensterrahmen gehangen werden.

Mit freundlichen Grüßen
Bernhard

Zuletzt bearbeitet am 24.02.16 15:30

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Induktivitätsverhältnis   Detektorschwingkreisspule   Feldstärkeausbreitungen   Leerlauf-Resonanzwiderstand   50-Ohm-Empfängereingang   Antenne   genutzten   Widerstandstransformation   Bernhard   Amateurfunk-Antennenbau   Differenzierverstärker   bearbeitet   interessant   Leistungsanpassung   Richtwirkung   Umfrage   Langwellen-Rahmenantenne   Windungsverhältnisses   Transformationsleitung   Aufwärtstransformation