Vor ein paar Tagen war hier eine kleine Diskussion über die Neubefüllung von alten Papierkondensatoren. Jetzt hab ich mal nachgeschaut es ist so das Paraffin oder Wachs nicht mehr verwendet werden wegen der kleinen DK von 2,2. Im Hobbybereich könnte man auf Vaseline ausweichen das einen höheren DK hat. Also statt Kerzenwachs reine Vaseline nehmen. (Quelle: Kondensatoren von Liebscher/Held Springer Verlag 1968)
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23.03.14 04:11
Mani
nicht registriert
23.03.14 04:11
Mani
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Re: Dielektrikum ersetzen
An Nobbyrad 58 !
Ich denke, ich bin mittlerweile berüchtigt, alte Beiträge aufzugreifen...
Eine Neubefüllung von Papierkondensatoren, egal mit welchem Material, halte ich für aussichtslos.
Es ist sicher besser, solche Kondensatoren durch welche neuerer Bauart zu tauschen. Diese sind sicherer, impulsfester und auch nicht so brandgefährlich wie mit Wachs...
Auch wenn das Thema nun schon über ein Jahr alt ist, und sich in Bezug auf Dieletriken vermutlich nicht viel verändert hat, so halte ich es persönlich für sinnvoller und effektiver Kondensatoren neuerer Bauart in die alten Hüllen zu verpacken, als ein neues "Innenleben" selbst herzustellen. Ein weiterer wichtiger Punkt wäre die Betriebssicherheit der Kondensatoren. Auch wenn man alte Geräte nie ohne Aufsicht betreiben sollte, so hätte ich bei selbst erstellten Kondensatoren ziemliche Bauchschmerzen. Bei den verwendeten Spannungen ist perfektes Arbeiten unabdingbar. Von der rechtlichen Seite mal ganz zu schweigen.
Wer weis wie die Frage gemeint war. Vielleicht wollte der Themenersteller auf was ganz anderes hinaus und wir haben das nur falsch Interpretiert? Bis jetzt ist ja zu dem Thema alles gesagt, was wichtig wäre, jetzt können wir nur abwarten ob sich der TE nochmal dazu äussert, vorausgesetzt das Thema ist noch "aktuell"
Bei dem o. g.Thema ging es um die Neubefüllung, die "Reparatur" alter Papierkondensatoren. Es gibt den Ansatz mit Kerzenwachs oder ähnlichen. Technische Vaseline wäre hier besser angebracht. Im übrigen kann man sich mit dem historischen Fachschriftum beschäftigen (siehe oben) oder anderweitig Infos holen. Also kein Selbstbau von Wickelkondensatoren, sondern um eine Wiederbelebung der alten Bauteile. Persönlich bin ich auch kein Anhänger der Wiederbelebung von alten Kondensatoren, besser als Kerzenwachs ist Technische Vaseline allemal.
Also wenn ich das richtig verstehe war der Plan den Kondensator zu zerlegen, abrollen und das alte Dielektrikum durch neues ersetzen und wieder aufrollen und verpacken? Wenn dem so ist, dann ist da aber kein großer unterschied zum neuwickeln oder verstehe ich gerade das falsch?
Nein, es ging um die "Regenerierung" alter Papierkondensatoren mit Hilfe von Wachs oder Vaseline. Der alte C wird seitlich geöffnet, dann erwärmt um in im Innern zu trocknen und dann in das verflüssigte Dielektrikum ( Wachs, Vaseine) getaucht. Das Papier saugt sich mit dem Stoff voll und bildet mit dem Papier wieder ein intaktes Dielektrikum. So weit der Plan. Der Kondensator wird nicht zerlegt sonder bleibt prinzipiell so Erhalten wie er war. Ich persönlich halte von so etwas nicht so viel; zu unsicher, zu viel Aufwand. Aber, wer so etwas machen möchte sollte dann Techn. Vaseline verwenden. Im übrigen, wie schon oben erwähnt, wer ganz tief Eintauchen will der sollte sich das entsprechende Fachschrifttum "reinziehen". Es kommt nicht nur auf die Dichtigkeit der alten Kondensatoren an, Stichwort Luftfeuchtigkeit sondern auch auf das verwendete Papier. Auch hier gilt: Qualität hat ihren Preis, bei "Brauner Ware" hat man sicher nicht das teuerste verwendet.
danke für die Aufklärung, jetzt ergibt das für mich auch einen Sinn. Allerdings glaube ich nicht daran dass das so einfach funktioniert. Vaseline und Wachs sind auch im Warmen zustand nicht dünnflüssig genug um in die letzte Ecke hinein zu kriechen so dass ein großes Restrisiko hinsichtlich Isolationsfehler bleibt. Nicht zu vergessen der Sicherheitsaspekt wie oben schon angesprochen.
Über historische Fachschriften verfüge ich leider nicht, sonst hätte ich dein Anliegen schon früher richtig verstanden
Man könnte sich eine kleine Unterdruckkammer bauen und in dieser die Befüllung des Kondensators machen. Aber ich glaube das der Aufwand nicht wirklich lohnt.