ein Bekannter überliess mit vor drei Wochen ein hübsches, kleines, röhrenbestücktes Oszilloskop AEG "Elograph U211" für meine kleine Sammlung. "Müsste sogar noch funktionieren!" meinte er. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und so wurde es nach einer Grundreinigung und eingehender Sichtprüfung langsam wieder "ins Leben geholt". Beeindruckend, wie gut das 7cm-Bildrohr vom Typ DG7-74A dieses 1961 produzierten Gerätes noch leuchtet - und das mit nur einem Kilovolt Beschleunigungsspannung! Auch die Stabilität des durchweg mit den Langlebigkeitsröhren E88CC bestückten, DC-gekoppelten (!) und 4MHz breiten Y-Messverstärkers ist erstaunlich gut. Der U211 ist mit einer getriggerten Zeitbasis ausgestattet, was sogar genaue Signal-Zeitmessungen zulässt, eine Eigenschaft, welche andere "nur" synchronisierbare Oszis seinerzeit nicht hatten. Der gesamte Aufbau ist zeittypisch handverdrahtet und handwerklich sehr ordentlich und solide verarbeitet. Die Betriebsspannungen sind mit Glimmstabilisatoren elektronisch stabilisiert, so daß selbst grössere Netzspannungsschwankungen die Messung nicht merklich beeinflussen. Die Leistungsaufnahme beträgt etwa 85 Watt. Röhrenbestückung: 4 x E88CC, 2 x ECF82, 1 x ECC85, 1 x ECF80, 1 x PCL82, 1 x 108C1, 3 Miniatur-Neon-Glimmlampen und 1 x DG7-74A. Fazit: Ein robustes und kompaktes Oszilloskop, ideal für den Rundfunk- und Fernsehservice.
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ein nettes kleines Oszilloskop stellst du vor; während meiner Ausbildungszeit hatte ich zeitweise ein gleiches in Gebrauch. Immerhin bietet es ggü. vielen anderen kleinen Geräten aus der Zeit schon Triggermöglichkeiten und somit ließen sich Frequenzen und Zeiten messen; häufog ließen sich kleine Geräte lediglich synchronisieren.
Rainer schlage ich vor, das Unterforum "Messgeräte" um eine Fotogalerie zu erweitern, da mittlerweile div. Messgeräte hier im Forum anzusehen sind. Dort kann man die Bilder zusammengefasst ablegen.
wenn ich dieses Modell sehe, fällt mir wieder mein "Altgeselle" Zimmermann ein, der mich als Radio- und Fernsehtechnikerlehrling um 1964 in der damaligen Lippmann-Radiowerkstatt betreute. Er hatte sich privat diesen (so nannte man das damals) Oszillographen gekauft und in der Firma genutzt. Die Radio-Werkstatt hatte 1964 KEINEN Oszillographen ! Erst als wir vier Lehrlinge reklamierten, wurde dann ein gebrauchtes VORKRIEGSMODELL (ich glaube Philips) angeschafft. Lange ist es her.....
Jedenfalls war der U211 ein ausgezeichnetes Gerät! Aber er muss "sauteuer" gewesen sein, Kollege Zimmermann musste lange dran abzahlen.
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Gerät und einen guten Platz in Deiner Werkstatt.
Von meinen Bekannten bekomme ich nur WEEE-Ware.
Herzliche Grüße Peter Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Hallo Jürgen, ein schönes Gerät und wie die Bilder zeigen, ist es auch "werkstattfreundlich" aufgebaut. Herzlichen Glückwunsch dazu. Das hebt meine Meinung zur AEG wieder um einige Punkte.
Moin Jürgen, herzlichen Glückwunsch zum Elograph. Ich habe auch so ein Gerät, leider fehlen bei den Drehknöpfen die Deckel. Irgendwann schnitze ich mir mal welche aus Kunststoff. Die Alten haben, wieman sehen kann, schön sauber und übersichtlich gebaut , nicht nur bei Tek. Mein Traum zur Lehrlingszeit waren die Nordmende UO963 und UTO964. Die hatten beide schon Gleichspannungsverstärker, waren aber unerschwinglich. Nun habe ich sie in meiner Sammlung -funktionsfähig, wie auch das AEG und Siemens Oscillarzet 05 und 05S. Möchtest Du die Unterlagen zum Elograph haben?. E-mail genügt.
zunächst möchte ich Dich im WGF herzlich willkommen heissen. Viel Vergnügen in unserer netten Runde!
Kaum zu glauben aber wahr: Zu dem Scope gab´s sogar noch das Bediener-Handbuch incl. Schaltplan und die Messleitung - alles original. Das macht den Jürgen froh!
Aber Deine Gerätesammlung ist auch nicht zu verachten, schön das! Kannst ja mal das eine oder andere Bild hier in der Bildergallerie einstellen. Würde uns freuen! Schönes Wochenende und...
Hallo Juergen, Gratulation zu solch einem klasse Fund. Ich habe ein AEG O20. Waehrend meinem Studium gekauft (ca. 1980) fuer meine Elektronik-Basteleien. Schon damals war es antik aber funktioniert gut und hat mir viel geholfen. Fuer lange Zeit war es mein elektronisches "Schmuckstueck". Ich bin neu hier in dem Forum und ich verspreche das naechste Mal Bilder zu zeigen. Danke an denjenigen der dieses Forum ins Leben gerufen hat, klasse Idee.
sei herzlich gegrüsst und willkommen im WGF. Schön, daß Du zu uns gefunden hast.
Das Oszilloskop war in vielen Werkstätten damals fast so etwas wie ein heiliger Schrein. Nur der Meister oder vielleicht noch der Altgeselle durften damit arbeiten. Allein deshalb schon hege ich einen ehrfurchtsvollen Respekt gegenüber diesen "Wunderwerken" der Messtechnik. Sie alle haben in meiner Sammlung ein würdiges "Ehrenplätzchen", was sie sicherlich auch verdient haben, oder?
So - nun weiter viel Spaß beim Stöbern. Wir freuen uns auch auf Deine Bilder und Beiträge und wünschen Dir eine angenehme, gedeihliche Zusammenarbeit im Forum!