ich heisse Hans-Wilhelm, bin neu hier im Forum und dies ist mein 1. Beitrag. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren immer mal wieder mit Elektronik, bin bastelnder Funkamateur und Linux-User. Ich bin seit 2 Wochen stolzer Besitzer eines Tektronix 453, den ich für ein paar Euro gekauft habe. Nachdem ich mir das Gerät von innen angesehen habe, habe ich es mutig eingeschaltet und nach mehrmaliger Betätigung aller Schalter und Potis hat es soweit funktioniert, das ich mit beiden Strahlen ein Signal darstellen konnte. Allerdings nur eine halbe Stunde. Zur Zeit lässt sich der Strahl nur mit Drücken des Beamfinders darstellen und die Horizontalablenkung ist nur ein Kästchen breit, vertikal funktioniert, soweit ich das zur Zeit feststellen kann. Im Moment bin ich noch in der "Reinigungsphase", aber vielleicht kann mir jemand schonmal einen Hinweis zur Fehlersuche geben.
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Lass ihm abkühlen, wenn es nach 20.-30 Minute gleiche Spiel beginnt, dann ist wohl Hochspannungstrafo hinfällig. Bekannte Problem beim Epoxid-vergossene Hochspannungstrafo aus 1960er.
Gegemassnahme: erneuern von Trafo ODER ihm zwangkühlen lassen.
Aber du hast nicht erwähnen, dass Strahl langsam verschwindet oder wird Strahlauslenkung eingeschränkt. Da ist noch zu klären.
Also, den Lüfter habe ich vor Inbetriebnahme gereinigt und geölt, er läuft einwandfrei. Der Fehler tritt direkt beim Einschalten auf und nicht erst bei Erwärmung, korrekte Funktion war nur kurz beim ersten Einschalten. Die X-Ablenkung beider Strahlen ist nur ca. 8mm breit und Änderung der Zeitbasis kann man erkennen (Strahl wird langsamer oder schneller). In den nächsten Tagen werde ich mal mit der Fehlersuche anfangen, beginnend bei den verschiedenen Versorgungsspannungen. Das sehr gute Manual gibt es ja im Netz.
Habe selten ein so sauber aufgebautes Gerät gesehen, ist alles andere als billiger Mist. Macht Spass, sich damit zu beschäftigen.
Wenn der Strahl einmal langsamer oder schneller wird, dann hast Du mit einiger Sicherheit ein Oxyd-Problem.
Entweder in den Schaltern, aber was ich vermute, in den Trimmpotis, die sicher offen sind, wie es früher üblich war.
Meine Empfehlung: Gerät ausschalten, vom Netz abklemmen, die betreffenden Potis markieren (Werkseinstellung) und dann von einem Anschlag zum anderen drehen. Das machst Du 5-10 mal und stellst die Regler wieder auf die markierte Stelle.
Keinesfalls würde ich zu Beginn der Prozedur einen Kontakt (Oxid-Spray) nutzen.
Die offenen Trimmer waren oft aus Messing oder auch versibert, die auf einer Kohlebahn schleifen.
Das kannst Du auch anwenden bei kratzenden Lautstärkereglern bzw. Tonreglern, Schiebereglern. In diesem Fall gute 50 Mal hin- und herfahren, dann klappt das auch.
Tekscopes sind keine Röhrenradios, da kommt man mit pauschal nicht weit. Die haben keine offenen Regler oder Trimmer, und das Gold daß in den Geräten verarbeitet wurde um vor Oxidation zu schützen reicht vermutlich für einen netten Trauring.
Hans Wilhem macht es korrekt, erst die Versorgungen messen, alle. Und immer schön nach Manual. Wenns dabei hakt, wir haben sowohl das Gerät als auch das Manual
Habe jetzt erstmal alle Spannungen gemessen, alles klar. Danach mit Oszi Signale am Horizontalverstärker angesehen. Am Eingang liess sich mit Triggerlevel ein sauberer Sägezahn einstellen, weiter hinten waren die Signale verzerrt. Habe dann die 6 Transistoren aus der Fassung gezogen, je 1 Tröpfchen Alkohol und wieder eingesteckt. Danach liessen sich beide Kanäle sauber darstellen. Grundsätzlich ist also alles schonmal in Ordnung (Hochspannung, Triggerung etc.). Was noch nicht funktioniert sind die Funktionen mit Delayed Sweep, aber darum werde ich mich später kümmern. Mir ist aufgefallen, das bei einem nicht getriggerten Signal der Strahl verschwindet. Bei meinen analogen Hitachi Oszi ist das Signal dann nicht stabil, aber sichtbar. Fehler oder von Tektronix so gewollt ?