kurzer Zwischenstand: Diesmal ein ausgesprochen umfangreiches Reparaturprogramm, bedingt durch einen Netzteilschaden verbunden mit heftiger Überspannung hat er etliche Röhren arg geschädigt, derweil wurden insgesammt fünf ausgetauscht weil sie nach Meinung von Dr Hickok nichtmehr überlebensfähig waren...
Es sind nun Lebenszeichen da, unverkennbar gehts ihm bereits deutlich besser. Ichmuß jetzt erstmal Gasbirnchen selektieren (diese kleinen zum einlöten), davonhat er sich ebenfalls welche bestellt...
Die Reparaturchronik wird diesmal wohl länger ausfallen wie bei den letzten drei Geräten.
Ich versuch nun erstmal die max. Helligkeit zu erhöhen, wenn die Zeitbasis sehr schnell ist, leuchtet er fast garnicht.
Als Ersatz für die defekte 5651 hat er jetzt eine ZPY100 mit Spannungsteiler 470k zu 33k, damit steht die -150v punktgenau.
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ich komm dem Hochspannungsmangel allmählich auf die Schliche
Anfänglich war zu beobachten, daß die kleinen HV Gleichrichterröhren, 5642, recht hell am heizen waren. Da dieser Tek welche von Valvo drinhat anstelle der amerikanischen hab ich mir daerstmal nichts bei gedacht, bei amerikanischen bin ich es aber gewohnt nur ein schwaches Glimmen zu sehen, mehr nicht.
Nun, nachdem die Versorgung wieder stimmt und keine Überspannungen mehr dasind, leuchten die kleinen Röhren deutlich geringer ! Daraus läßt sich folgern: Der HV Oszillator war durch die überhöhte Spannung fleißiger, er regelte nicht alles selbst ab, das führte zu einem Überheizen der drei HV Gleichrichter da diese ja über je eine Windung vom HV Trafo direktgeheizt werden.
Somit ist es denkbar, daß diese drei Gleichrichterröhren kaputtgeheizt sind und somit verschlissen. Ich werd mich nun also daranbegeben, sie zu erneuern. Dann schaun wir mal weiter.
hallo alle, der Austausch der drei Gleichrichterröhren brachte nicht den gewünschten Erfolg. Nun gehts an den HV Siebkondensator der am Ausgang zur CRT (Beschleunigungshochspannung, Schirm) sitzt, ein 5nF 4kV, da ich keinen habe Ersatz durch 6,8nF 5kV
zuguterletzt: auch dieser Tek lebt, er ist repariert und sauber
Schadensbilanz, Ersatzteile:
drei E88CC eine 6AQ5 (Endröhre HV Trafo) eine Z Diode ZPY100 (wird später ersetzt durch 5651 Gasglimmstabiröhre) zwei Stück 6AU6 Kleinpenthoden aus dem Netzteil ein Widerstand 470k ein Widerstand 33k vier Einlöt-Gasglimmis, selektiert nach Brennspannung 78v (+-2) drei Stück Röhre 5642 (HV Gleichrichter, Einlötröhrchen) ein HV Kondensator 6,8nF 5kV ein Kondensator, Elko, 20uF 350V
das hat malwieder richtig Bastelspaß verursacht
Was nochgemacht werden muß:
eine neue Netzleitung, ein Birnchen GE Nr. 47 (baugleich Skalenbirnchen vom Dampfradio, jedoch Bajonettsockel) Poti vom Skale Illum.
Deine "Verbissenheit" (äusserst positiv gemeint!) bei der Wiederbelebung der alten TEK's ist einfach bewundernswert. Es freut einen, zu sehen, wie auch ein solcher "Trümmerhaufen" (nicht falsch verstehen) wieder aufersteht. Toll gemacht - Gratulation!
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Erzähle es mir – und ich werde es vergessen. Zeige es mir – und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
Auch ich bewundere und schätze Deine akribischen und erfolgreichen Aktivitäten bei der Restauration der TEK`s. Deine Sammlung ist nun um ein funktionierendes und ansehliches Gerät "reicher" geworden. Da kann und muss man Dir einfach auch dafür eine langwierige Gesundheit und Aktivität zur weiteren Wahrung dieser "Schätze" wünschen. Sicher ist es ein Teil Deiner Freude, solche schönen Geräte zu besitzen.
Wenn ich mich richtig erinnere, leuchtet die Betriebsanzeige meines TEKs erst nach dem Austausch gegen ein gängiges 6,3V Exemplar sowie Spannungsanhebung auf ca. 230V so hell; früher war das m. E. nicht der Fall, ebenso wenig früher bei meinen dienstl. Geräten (da mag mich aber die Erinnerung täuschen). Wie sieht es denn bei deinen anderen TEKs aus - alle derart hell?
die oben erwähnte Bezeichnung des Glühlämpchens, GE Nr 47, es handelt sich dabei um die amerikanischen, GE steht für General Electric.
Bei Tek waren / sind gebräuchlich:
GE Nr 44 0,25A, und GE Nr 47, die zieht genau 0,15A. Zudem hat sie eine kleine Besonderheit: Die beiden Trägerdrähte, an denen der Glühfaden fest ist, sind besonders lang, sodaß es ganz weit vorn im Kolben leuchtet. Das ist bei alten Tek wichtig sofern sie noch die Plexischeibe mit dem Messfeld haben, eine andere Birne würde zu sehr nach vorn leuchten, d.h. das Messfeld wär deutlich dunkler, da das Birnchen von seiner Spitze her seitlich in das Glas leuchtet.
Die großen Tek, die regelmäßig Besuch von Rohde&Schwarz bekamen, wurden stets mit Nr. 47 bestückt, überall. Was anderes hab ich nie vorgefunden. Es gibt aber Hinweise in Handbüchern die belegen, daß auch das Birnchen Nr 44 für die Netzleuchte gängig war. Zu dem Foto: Leider hat meine HS10 mit solchen Motiven gewisse Probleme, u.a. eine Überempfindlichkeit auf Rotlicht. Sowohl das Messfeld als auch die Netzlampe leuchten in einem schönen kräftigen Rot, nicht so violettstichig wie auf dem Foto. Ich werde das mal mit meiner alten S602zoom fotografieren, die geht wesentlich besser mit kräftigen Farben um als dieses Pixelmonster.