Hi Volker, so einen hatte ich mir auch mal in ein leeres Kugeschreibergehäuse eingebaut. Die Widerstandswerte habe ich nicht mehr parat, er zeigt 10V zu viel an. Zum richtigen Einsatz ist er aber noch nicht gekommen.
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Inzwischen bin ich mit dem Oszi weitergekommen. Heute morgen ging der Strahl wieder. Nachdem ich die beiden Speisespannungen auf +12 Volt und -12 Volt (genauer gesagt waren es jeweils 11,8 Volt) einstellte, ging die Zeitbasis wieder. Für die Einstellung der beiden Spannungen sind zwei Potis zuständig die sich merkwürdigerweise gegenseitig beeinflussen. Die Eine Spannung hatte nur 11 Volt. Sehr merkwürdig.
Leider zeigte sich dann ein schräger Strahl. Ich bin dann zur Überzeugung gekommen, dass die Bildröhre nur etwas verdreht werden muss, denn in allen Stellungen zeigt sich der gleiche Fehler. Ich habe keine Erklärung, warum die Bildröhre so schief sitzt. Vielleicht liegt es am Schaumstoff für die Auflage der Röhre, der so langsam bröselig wird. Das Oszi hat auch mehrere Umzüge mit langen Fahrstrecken und Vibrationen hinter sich.
Nach einer Weile verschwand der Strahl wieder. Ich vermute die Elkos C4, C5 und C6. Die werde ich austauschen, nachdem ich nun die Röhre ausgebaut, um an diese Kondensatoren zu kommen.
na,das wird doch! Wenn Du dann die Bildröhre noch etwas drehst, dann hast Du wieder eine gute Anzeige. Ich hatte zwei Stück davon, habe sie aber zwischenzeitlich verkauft. Jetzt habe ich nur noch einen Hameg HM307 mit Komponententester, der reicht mir.
wenn das nicht klappt, musst Du einfach nur Schweden etwas nach rechts kippen. Ich hatte eine solche unerzwungene Likslage auch mal bei meinem Hameg 103. Er hatte einfach nur 20 Jahre im Keller gestanden und war dabei irgendwie schief geworden.
ich habe nun alle Elkos rund um den Hochspannungs-Trafo erneuert. Der Strahl ist jetzt stabil, hell und scharf. Nach dem Zusammenbau war der Strahl auch fast gerade. Nur rechts macht er einen leichen Schlenker nach oben. Die Versorgungsspannung konnte ich nun exakt auf plus und minus 12 Volt einstellen. Ich nehme an einige Elkos erholen sich jetzt nach 30 Jahren Betriebspause.
Dies hier war meines, ich hatte die fünfpolige Buchse gegen eine BNC ausgewechselt und konnte dann "neumodische" Prüfspitzen benutzen. Den Trimmkondensator habe ich entfernt, er ist ja zum Abgleich in der neuen Spitze enthalten.
deinen Umbau sollte ich auch noch vornehmen. Der mitgelieferte Tastkopf taugt nicht viel. So sieht das Bild bei mir jetzt aus:
Das fehlende Bodenblech habe ich noch aus Leiterplattenbasismaterial nachgemacht. Der Berührschutz für die Endtransistoren besteht aus einer alten Kunststoffschachtel, in der mal Wattestäbchen enthalten waren. Natürlich fehlen die Belüfungslöcher nicht. Schön sieht es nicht aus.
Sieht wirklich nicht schön aus. Vielleicht taucht das Originalteil irgendwann wieder auf.
Beim Ausbau der großen Platine habe ich natürlich den Vorwiderstand der Glimmlampe abgerissen.
Das Oszi ist wieder einsatzbereit:
Hier sieht man die neuen Elkos:
Die alten Elkos:
C2 hatte keine Kapazität mehr, weshalb der Oszillator für die Hochspannung ausfiel. Die anderen zeigten keine Fehler auf dem Komponententester. Nach dem Austausch war dann trotzdem die Helligkeit wieder stabil.
Einer hatte keine Kapazität mehr, weshalb der Oszillator für die Hochspannung ausfiel. Die anderen zeigten keine Fehler auf dem Komponententester. Nach dem Austausch war dann trotzdem die Helligkeit wieder stabil.
Diese Elkos haben schon zu DDR Zeiten Probleme gemacht. Ich kann die Anzahl dieser Kondensatoren nicht mehr zählen, die ich in meiner aktiven Zeiten getauscht habe. Heute trifft man Sie noch in so manchen DDR und Russen-Radios an. Meinst (die kleinen Kapazitäten) ein Fall für die Tonne.
wenn ich das mit den Kondensatoren vor 30 Jahren gewusst hätte. Ein paar Jahre nach dem Kauf fiel nämlich dieses Oszilloskop aus. Es hatte damals 300,- DM kekostet, glaube ich. Die Ursache war ein 20-uF-Kondensator.
Die obere Grenzfrequenz liegt bei etwa 12 bis 13 MHz. Bis 25 triggert er noch stabil. Dreht man die Helligkeit voll auf, wird das Schirmbild größer, weil die Hochspannung kleiner wird. Jedenfalls ist das bei meinem Exemplar so. Wenn man das aber weiß, ist das kein Problem. Ansonsten kann man damit für Reperaturarbeiten ganz brauchbar arbeiten. Frequenzen und Spannungen lassen sich damit abschätzen.
Da Oszi lag zerlegt in einer Pappschachte. Da die Bodenplatte fehlte, musste ich eine neue anfertigen:
Für den hinteren Käfig werde ich mir auch noch eine schönere Lösung einfallen lassen. Und und in der Bodenplatte fehlen ja noch die Löcher für die Belüftung!
ist meine Dokumentation mit vielen neuen Bildern über dieses putzige Oszi. Sind Euch die vielen von Hand geknüpften Kabelbäume aufgefallen? Das bedeutete eine Menge Handarbeit, die durch eine Reparatur ihre Würdigung findet.
Das war mit fast 30 Jahren übrigens die längste Reparatur meines Lebens. Vor 30 Jahren hätte ich mir nicht erträumen lassen, dass ich in einem kleinen schwedischen Kaff diese Oszi repariere und dies alles noch im Internet dokumentiere. Damals war das Internet für jeden Haushalt höchstens eine Vision.
Noch eine Frage an jene, die sich mit diesen alten "Russen-Elkos" auskennen. Das Oszi hat ja nach fast 30 Jahren Betriebspause recht komisch verhalten. Insbesondere war die Betriebsspannung eigentlich nicht richtig einzustellen. Kann es sein, dass sich diese Elkos erst wieder formieren mussten, was anfänglich hohe Leckströme bedeutete, die für die Merkwürdigkeiten verantwortlich waren?