Bekanntlich helfen sich alte Tekscopes gegenseitig. So stand der 515A den ihr ja schon kennt zum Ausmessen bereit. Es wurde mit einem sehr leistungsfähigen CAD Programm eine DXF Datei der beiden Gehäuseschalen erstellt. Heute sollen damit auf einer CNC Stanznibbelanlage die beiden Gehäuseteile aus dünnem Alublech ausgestanzt werden. Die beiden, noch geraden Teile (Abwicklung), müssen dann noch genau passend gekantet werden. Als kleine Herausforderung zeigt sich hier die Eckabkantung der Orinigale, sie hat einen Innenradius von einem halben Zoll. Ein solches Oberwerkzeug für Abkantpressen hat vermutlich niemand... Genau diese Arbeiten sind mein Beruf, darin bin ich sehr ausgeschlafen
Der Plan sieht nun so aus:
Vorhanden ist ein Oberwerkzeug mit einem Radius von 8mm. Damit wird nun ein breiter Streifen 4mm starker Edelstahl in einem Winkel von ca 60 Grad gekantet. Leget man nun die Gehäuseplatte in die Presse, diesen Winkel darüber und presst das Ganze dann runter, erhöht sich der Kantradius des Oberwerzeugs (8mm) um die Materialstärke des Edelstahlwinkels (4mm) auf 12mm, da sind wir fast genau beim halben Zoll.
Anschließend werden noch mit anderen Werkzeugen die beiden Stufen zum Einhängen angekantet, das sollte ein R1 sein für oben, und ein R3 für unten.
Theoretisch sollte es passen ich hab die Abwicklung und die Biegeverkürzungen sehr gewissenhaft ausgerechnet.
Dann werden die beiden Teile entgratet (Schwingschleifer geht prima für sowas, am 515A probiert ob es passt,
und landen abschließend bei einer Fachfirma für Pulverbeschichtung, Einbrennlackieren. Für diese muß noch das "Tek Blau" der zugehörigen RAL Farbe zugeordnet werden, geht das schief wird der Chef sie nach Muster (schonwieder der 515A...) anmischen.
Ebenso angefertigt werden die beiden Großkopfschrauben und die Scheiben mit den Anschlagfahnen dafür.
Einbau...
das ist Teil 1 der Restauration, weiter gehts dann mit Bildern wie es geworden ist.
Da meine liebe Frau heute Geburtstag hat, ( Elfter Elfter Elf ), macht die Tek-Stube Pause. In der kommenden Woche gibts hier dann erste Ergebnisse der aufwendigen Aktion.
Es wird malwieder darauf gezielt, daß man eigentlich alles restaurieren kann, nichtnur Geräte die nahezu komplett erhalten sind.
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ich muß Dich immer wieder bewundern, was und wieviele solche Wunderwerke der Technik von Dir wieder zum Leben erweckt werden.
Deine Beiträge sind sehr interessant und zeigen mir, daß das Innenleben der Teks sich doch garnicht von den mir noch in Erinnerung befindlichen DDR-, Polen- und Ungarngeräten unterscheiden . Sicherlich, die Polen haben ja viel auf westlicher Lizenz gebaut und deren Röhrenbestückung war alles Westimport, aber Die DDR-Oszis sahen auch ähnlich aus und alles mit RFT-Röhren.
Schade, kurz nach der Wende habe ich ein Duoskop ausgeschlachtet , nur wegen den Bauteilen. Keiner wollte es damals haben, da habe ich es genommen, aber keinen Platz gehabt und zerlegt. Heute hätte ich es gewinnbringend an Dich verkloppen können
Am Interessantesten finde ich immer, wenns auch mal paar Innenaufnahmen gibt.
Auch beneide ich Dich um Deinen Platz für die großen Oszis und Deine mechanischen Möglichkeiten.
Danke und Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
muß mal gucken, könnte sein . Wie war die Bezeichnung ?- ist doch schon so lange her - hab auch noch paar Andere - aber alle gebraucht. Matt kan mich ja auch mal anmailen, wenn er mag.
Viele Grüße Bernd
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heute kam der arme Tek an, gut verpackt, wie erwartet ohne Gehäuse. Ebenso fehlt der komplette Lüfter samt Filterkasten.. dafür ist ein Kleinlüfter verbaut.
Die Wunschliste wurde erweitert um: Filterkasten basteln, Tek Lüfter besorgen, US Netzeinbaubuchse rund besorgen (mit Kabel dazu).. und der Plastikring vom Bildschirm fehlt wie so oft auch hier, den ebenfalls besorgen.
toll, dass du über solche feinmechanischen Fähigkeiten und Möglichkeiten verfügst; da könnte ich glatt neidisch werden. Weiterhin viel Erfolg mit deinen "Patienten".
Sag mal, haben die TEKs einen Luftfilter am Ventillator damit er innen Schön sauber bleibt ? Wie sieht der aus und wie ist der aufgebaut ? Sowas kenne ich noch nicht.
Viele Grüße Bernd
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die Röhren-Tek haben einen Filterkasten der von außen an die Rückwand gesetzt ist. Er besteht aus einem Winkelrahmen, im Original ist das ein Tiefziehteil, Nachbau ist nicht ganz so einfach weil dann sehr feine Schweißarbeit gemacht werden muß, die anschließend so geschliffen wird daß man nach dem Lackieren nichts mehr davon sieht. Entsprechendes kommt hier im Thema, es steht ja auf der Wunschliste. Der Ventilator ist in der Bucht verfügbar, Ich seh somit kein Problem darin hier bis zum Originalzustand zu restaurieren (wenn man mal davon absieht daß das Ding nicht gerade günstig ist..).
Aufbau der Tek Luftfilter, von außen nach innen:
Winkelrahmen Gitter, o.a. Alu-Streckmetall Filter Flies oder Filterschaumstoff nochmal Gitter weil der Ventilator sonst das Flies ansaugen würde.
Im Thema 533A hab ich einen Filter bestückt, das sieht nun so aus: