beim Suchen im Netz bin ich über das Forum gestolpert, was offenbar mit viel Kompetenz präsent ist :)
Ich habe ein gebrauchtes Tektronix 2337 gekauft, was leider ein paar Macken hat. Ich zähle mal die mir wichtigen auf:
* Beim Schalten der Eingangsempfindlichkeit verschiebt sich auf beiden Kanälen die Ruhelage des Strahles in der Vertikalen um bis zu einem Kästchen * Bei Aktivierung des XY-Betriebes (wäre mir zum Wobbeln wichtig) ist nichts zu sehen. * Das Display vom integrierten DMM ist so fleckig, dass man nix mehr erkennen kann
Das DMM ist nicht mal so wichtig, wird wahrscheinlich sowieso an der Beschaffung passender Ersatzteile scheitern, aber evtl. kennt sich jemand mit dem Gerät aus und kann mir für die ersten beiden Probleme einen Tip geben?
Ich habe leider weder Schaltplan noch Servicemanual für das Gerät :/
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die 2000er von Tek sind eben die vor denen uns die Fachleute immer gewarnt haben...
Das ist doch dieser 100MHz ohne readout, mit dem LCD Multimeter im Deckel oder? Was verstehst du bitte unter fleckig, war das überhitzt, also LCD Schaden oder ist es nur verdreckt? War der innen mal naß oder sogar verschlammt (Hochwasser-Tek, ja sowas gibts wirklich, vor llem in der Bucht!) ?
Funktioniert der abgesehen von dem Offsetproblem normal, stimmen die Pegel noch in etwa? Es könnte (neben Dreck oder Hitzeschaden) auch ein beschädigtes Fetpäärchen im Eingang sein.
Sollte sich keiner der hier vorhandenen Spezialisten (zB Mani) dazu äußern kontakte mich mal für weitere Hilfe.
Ohne Schaltplan ist es immer schwierig, Ursachen zu finden.
Ich würde mal die Betriebsspannung kontrollieren, die Drift, falls stabilisiert, weiters mit einem anderen Osszi die Betriebsspannung auf Brumm bzw. HF- Schwingungen überprüfen.
Dann wäre zu klären, ob AC- oder DC- Bereich gleichzeitig davon betroffen sind. Es könnten auch schlechte Kontakte schuld sein, deshalb zig- Male die Potis und Schalter von Links- auf Rechtsanschlag drehen...
Damit werden Oxydschichten und Verharzungen auf Schleifern und Kontakten abgeschliffen. Diesen Fehler hatte ich schon sehr oft, weil niemals an einem Poti gedreht wurde, Beispielst Verstärker für Musik in der Wohnung, die immer auf selber Lautstärke eingestellt sind...
Nachtrag: Sollte der Effekt langsam entstehen, kann es auch ein thermisches Problem sein. Dann hilft ein Fön und ein Kältespray, um den Verursacher, wie Kondensator oder Fet, Diode ausfindig zu machen...
Ich hab hier ca 40 Oszilloskope, konnte aber bei keinem einen AC-Bereich finden, was ist das? Bei meinen sind durchgehend DC gekoppelte Breitbandverstärker zugange die bei AC lediglich mit einem eingangsseitigen Kondensator entkoppelt werden.
die Fehlerbeschreibung redet von DC Offset auf beiden Kanälen. Das ist doch ein prima Hinweis. Daß der Tek gleich beide Eingänge angeknackst hat halte ich für äußerst unwahrscheinlich, andererseits hat der Eingangsspannungsteiler, der ja doppelt ausgelegt ist, nach hinten garkeine Verbindungen, seine Spannungsteiler ziehen also die Eingangs-Fet beider Kanäle aus der Mitte. Es gibt hier nur eine gemeinsame Sache, das ist deren Versorgung. Daher tipp ich bei dem 2337 auf DCPL, vorne. Der Tek hat ein Versorgungsproblem.
@Martin.M: Ja, du hast mit dem Gerätetyp wohl prinzipiell recht. Aber ein "readout" soll laut Manual doch gehen, zumindest Pegel und Zeiten muß man im DMM auslesen können, was ja aber leider nicht geht.
Das DMM ist richtig "thermisch" fleckig. Am Rand sieht man noch etwas, aber bei DC-Messungen sind die sichbaren Stellen auch nicht plausibel, auch klappert in dem Deckel, wo es ja eingebaut ist, irgendwas herum. Ein Foto lade ich dazu in nächster Zeit noch hoch, das muß ich noch vorbereiten.
Ich habe bei XY nochmal probiert, die Helligkeit weiter aufzudrehen und siehe da, das geht dann wirklich! Bei meinen anderen Oszis kenne ich das nicht, da sieht man mit der selben Einstellung in allen Betriebswarten etwas. Aber damit ist das erste Problem schon geklärt
Die Offset-Verschiebungen sind unabhängig, ob der Eingang AC oder DC gekoppelt ist, sogar bei Stellung GND ist der Effekt der gleiche. Die angezeigten Pegel an sich scheinen zu stimmen, zumindest habe ich das mal auf beiden Kanälen in 2 Bereichen mit dem Calibratorsignal getestet, das passt einwandfrei! Kontaktprobleme am Bereichsschalter würde ich ausschließen. Leichtes Bewegen in einer Stellung bringt keine Änderungen / "Zuckungen" und die Reproduzierbarkeit des Offset ist gegeben, also jedesmal in der Stellung gleich.