meine Name ist Otto, ich versuche gerade ein altes Radio, ein Super 64/50 DYN der Apparate Köppelsdorf wiederzubeleben. Einen Schaltplan habe ich im Anhang. Die komplette Endstufe wurde nach dem Schaltplan neu aufgebaut. Nach dem Einschalten spielt das Gerät einige Sekunden wunderbar, danach fängt die Endstufe an zu schwingen. Strom kurz weg und wieder an, selbes Fehlerbild. Es scheint so das sich ein Kondensator mit max. C auflädt und dann geht es los. Ist eine Vermutung. Nutze ich einen externen Verstärker und lege die Endstufe (bis auf den Heizkreis) still, funktioniert alles wunderbar. Der Fehler scheint in der Endstufe zu liegen. Habe auch schon mehrere Röhren ausprobiert mit gleichem Ergebnis. Spannungen sind i.O., Elkos alle getauscht, Gleichrichter macht keine Probleme. An Werkzeug ist soweit alles bis auf ein Oszi vorhanden.
Woran kann es noch liegen das sich das Radio so verhält. Was sind eure Tips? Wegwerfen?
Liebe Grüße Otto
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Nicht wegwerfen. Mal ganz einfach: Stimmen die Bauteilewerte ? Schnell hat man mal statt 10 nF nur einen 1 nF oder der Widerstand statt 100 K nur 10 K. Passiert jeden mal. Neu aufgebaut, aber bitte die Anordnung der Bauteile, Leitungen beibehalten. Sozusagen die alte Topografie kopieren.
Wenn Du nochmal die Verdrahtung und Bauteile kontrolliert hast (wie Nobby schon schrieb), dann sollte man die Spannungswerte kurz nach dem Aufwärmen kontrollieren. Stimmen die mit den angegebenen überein? Welcher Wert läuft weg?
Aufpassen, die Angaben sind mit einem recht niederohmigen Instrument (333 Ohm/V) gemessen. Heutzutage nimmt man meistens ein digitales Voltmeter, die haben auf den Gleichspannungsbereichen 10 Megohm ! Dadurch wird die Ua und Ug2 vom 1. System höher angezeigt.
Dann kann man -ohne etwas aufzutrennen- den Anodenstrom der Endröhre messen. Einfach an den Buchsen für den 2. Lautsprecher anschließen. Der sollte 28 mA betragen. Auch hier schauen, ob dieser wegläuft.
ich hatte ja oben schon geschrieben: Spannungen sind i.O., Elkos alle getauscht, Gleichrichter macht keine Probleme. Anodenstrom auch. Auch die Bauteilwerte und Beschaltungswege habe ich natürlich vor dem Schreiben 3x kontrolliert. Etwas kann ich aber noch mitteilen. Bei 4 von 9 Röhren fängt das Schwingen erst nach gut einer bis zwei Minuten an, bei den restlichen 5 Röhren schon nach 20-30 Sekunden. Reproduzierbar! Auch den AU habe ich geprüft und sogar gegen einen gleichen Bautyp ersetzt. Das hat aber auch nichts geändert.
Ich habe die UEL51 als sehr schwingungsfreudige Röhre erlebt. Irgendwo habe ich mal gelesen das die UEL51 eine bestimmte Widerstandskombi an den Steuergittern sehen will da sie sonst garantiert schwingt. Ich weis aber nicht mehr wo.
trotz Grippe habe ich heute die Zeit gefunden weiter am Gerät zu arbeiten. Die Schwingungen ließen sich durch hinzufügen besagter Gitterwiderstände und eines Schirmbleches am Sockel zur Trennung beider Systeme der Röhre komplett beseitigen. Jetzt funktionieren auch alle anderen UEL51 ohne Probleme. Ob es so noch Original ist? Mein Radio lief vorher mit der UCL11 und da war keine von beiden Lösungen verbaut.