Mein sehr gut erhaltener GRUNDIG Satellit 2100 hat plötzlich keinen Ton mehr von sich gegeben (auch kein Rauschen). Skalenbeleuchtung an, Feldstärkeanzeige an.
Fachwissen, Schaltplan und übliche Messgeräte vorhanden.
Warum frage ich? Eventuell gibt es bei diesem Modell einen "Standardfehler" mit genau diesem Fehlerbild der Fachleuten längst bekannt ist. Falls dem so ist, ersuche ich um Hinweis!
Falls nicht, werde ich mir die Spannungsversorgung und den NF-Pfad vornehmen.
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die Fehlerangabe "kein Ton" ist sehr allgemein. Es kann fast alles sein. Angefangen von einem Kontakt-Problem, über einen Fehler in der Spannungsversorgung (Heruntersetzungen), bis zu tauben Elkos zur Spannungsglättung, usw.
Eine systematische Spannungsüberprüfung als Beginn der Fehlersuche ist schon eine gute Idee.
Ich glaube das ist ein Missverständnis. Selbstverständlich werde ich das Fehlerbild näher eingrenzen und zuerst die Spannungswerte messen (Schaltplan mit Soll-Messwerten habe ich ja).
Bestimmte Geräte haben aber oftmals einen bekannten häufig auftretenden Fehler. Sollte der plötzliche komplette Audio Ausfall beim Satellit 2100 ein bekanntes Phänomen mit sein, dann kann ich mir Arbeit ersparen.
Wenn nicht, dann muß ich natürlich systematisch vorgehen und versuchen den Fehler einzugrenzen.
Das einzige Problem das ich derzeit dabei habe ist das "Modul" mit der Spannungsversorgung und Audio Endstufe rauszubekommen. Trotz Lösung von 2 sichtbaren Schrauben sträubt sich das Ding noch vehement dagegen
Hallo Cris, das mit der Frage nach einem Standardfehler habe ich schon verstanden. Kann nur keinen diesbezüglichen Fehler bieten. Allerdings sind natürlich die Elkos im Generalverdacht, also quasi schon fast Standardfehler. Die Kapazität wird schleichend weniger, irgendwann kippt das und der Fehler ist da. Das gilt für Netz- und Batteriebetrieb.
Solche Kapazitätsverluste habe ich bei Grundig Satellit 2100 schon gehabt, meiner Erinnerung nach auch bei bei "Kein Ton".
Tritt denn der Fehler bei Netz- und Batteriebetrieb auf?
Nach dem negativen Test mit Batterien und der erfolgreichen Auskopplung eines FM Audiosignals habe ich nun begonnen die Elektronik freizulegen.
Dabei bin ich auf einen ersten Fehler gestossen: beim Lautsprecher ist die Anschlussleiste abgebrochen gewesen. Möglicherweise ist dabei ein Kurzschluss aufgetreten der die Endstufe zerstört hat.
Messungen folgen sobald wieder Freizeit zur Verfügung steht...
Habe nun den Satellit2100 reparieren können. Zuerst dachte ich die gebrochenen Anschlussleiste des Lautsprechers hat einen Kurzschluß der Endstufe verursacht und die Endstufentransistoren gemordet. So war es aber nicht.
Nach Spannungsmessungen konnte ich den Fehler auf den Bereich von T23 BC338 eingrenzen. In diesem Umfeld sind auch 2 Elkos. Nach dem Auslöten von T23 und dem Elko C621 470 uF (siehe Pfeil auf Foto) hat sich herausgestellt, dass der T23 gar nicht kaputt ist, der Elko aber schon.
Zur Sicherheit wurden noch der Elko C620 470 uF und der Elko C622 1000 uF getauscht.
Reparatur erfolgreich
Die Anschlußleiste (war ursprünglich am Lautsprechergehäuse angenietet) habe ich angeklebt da die kaputte Niete nicht zu entfernen war.
Der Satellit spielt nun wieder. Jetzt muß ich noch einen schönen Platz ihn finden...