Inbetriebnahme alter Radios – Vorsicht beim Trafo , 04 Apr. 2006 17:24


Die Anodenspannungswicklungen von Radios, die oft jahrzehnelang irgendwo, womöglich feucht gelagert waren, können dadurch Isolationsfehler bekommen haben.



Eine Möglichkeit, diese Trafos von innen her zu trocknen, ist die:



Man schickt durch die Primärwicklung einen Gleichstrom, der in etwa dem Nennstrom im Betrieb entspricht, das ganze so um die 24 Stunden. Der Trafo muß nicht abgeklemmt werden. Der Strom erwärmt die Wicklungen, und der Trafo trocknet aus.

Zur Stromstärke: Die hängt von der Leistung und damit von der Kerntype ab. M85 kann z.B. 80 Watt, zieht also an 220V ca. 36mA, wegen Wirkungsgrad vielleicht 44mA. Die gönne man ihm, und die Chancen steigen.

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Wumpus



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RE: Inbetriebnahme alter Radios – Vorsicht beim Trafo , 04 Apr. 2006 17:39

Hallo Günther,
ich würde den Trafo sogar noch länger "kochen", um eine sichere Durchtrocknung sicherzustellen. Am besten wäre es, auch die äußere Kerntemperatur zu prüfen. Über 45 Grad würde ich vermeiden, da drinnen dann schnell 50-70 entstehen können. Zur einfachen Einstellung des "Heiz-Stroms" könnte man ein einstellbares Labornetzteil verwenden.

MFG Rainer (DC7BJ)

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Hallo Günther,
das ist mir hier im Forum auch schon passiert. Aber ich würde den Strom so einstellen, daß die Erwärmung langsamer eintritt und lieber dafür so zwei - drei Tage ansetzen. Diese Leistungsrechnung ist sowoso nicht 1:1 (Wechselstrom -Gleichstrom) umzusetzen. Ein Strom so um 100-200 mA könnte vielleicht bei dem Beispiel schon reichen. Wie hoch war denn bei Deinem Versuch die Spannung am Trafo?

73 de Rainer

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