| Passwort vergessen?
Sie sind nicht angemeldet. |  Anmelden

Sprache auswählen:

Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
Fachforum für Sammler, Interessierte, Bastler
Sie sind nicht angemeldet.
 Anmelden

EUMIG "Eumigette" 382W
  •  
 1 2 3
 1 2 3
06.05.13 16:18
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

06.05.13 16:18
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

EUMIG "Eumigette" 382W

Hallo liebe Forums-Gemeinschaft,

Da ich hier neu bin, möchte ich mich zunächst vorstellen:

32 Jahre alt, gelernter Elektroniker und Regelungstechniker und bin über das Gitarrespielen auf Verstärker in Röhrentechnik
gekommen, wo ich auch schon einige Effektgeräte und Verstärker gebaut, bzw. modifiziert habe.
Techn. Grundwissen also durchaus vorhanden, jedoch nicht auf dem Gebiet der HF, bzw. Radio...

Letztes Wochenende konnte ich auf einem Flohmarkt eine "Eumigette 382W" in optischem Top-Zustand ergattern:
Gehäuse keine Kratzer, Lack nicht fleckig und hat keine Risse.
Bespannungsstoff sauber und nur auf der unteren Seite min. abgenutzt. LS nicht beschädigt,
Der Verkäufer machte keinen Hehl daraus, daß das magische Auge schon lange Zeit nicht mehr leuchtet, aber er würde noch spielen.

Zuhause angekommen, wurde das ganze Chassis einmal vom Dreck der letzten 60 Jahre befreit, es folgte eine Sichtprüfung aller Teile,
mit Hauptaugenmerk auf "verkokelte" Widerstände und/oder ausgelaufene Kondensatoren.
Da nichts verdächtig erschien, Radio angesteckt und erster Probebetrieb.

Keine 15 Sekunden später ertönte Musik auf UKW, ohne jeden Brumm oder störendem Knistern, Rauschen und dgl.


Nun jedoch zu meinem Problem: Der Frequenzbereich stimmt nicht mit der Skala überein.

Die Skala selbst, stimmt mit der Stellung des Drehkondensators zw. Min und Max überein, auch der UKW Teil wird über einen
Extra-Seilzug gleichläufig verstellt, jedoch empfange ich z.B. 88,6MHz auf kurz vor 92Mhz lt. Skala, und der nächste Sender mit 89,9MHz
liegt knapp über 93 Mhz. Also gut 4Mhz nach oben hin verschoben, gleichmässig über den gesamten Stellbereich, welcher mit 85-100 Mhz
eher eng ist...

Da ich, wie eingangs beschrieben, leider von HF wenig verstehe, meine Frage: Woran liegt das?
Ist der Frequenzgang von der Netzspannung abhängig, da diese ja statt 220V anno dazumals inzw. gemessene 236V
beträgt? Liegt es an den alten C`s und den alterungsbedingten Kapazitätsänderungen?
Oder ist das eine "Einstellungssache", welche mehr oder weniger leicht behoben werden kann?

Danke für eure Beiträge im Vorhinein und

LG
Georg

Nachtrag: Schaltplan ist vorhanden, wenn auch in eher schlechter Auflösung, aber durchaus lesbar, muss ihn nur vorher
komprimieren, da zu gross...

Nachtrag2: Da isser ;)


Bitte aus Urheber rechtlichen Gründen keine Komplettschaltbilder einstellen. Co-Adm.

Noch gefällt der Beitrag keinem Nutzer.
!
!!! Fotos, Grafiken nur über die Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.    

!!! Keine Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen!
Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!

Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
06.05.13 17:55
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

06.05.13 17:55
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

Re: EUMIG "Eumigette" 382W

Hallo Georg,

willkommen im Forum. Solch ein Problem des "verschobebene Oszillators" hatten wir schonmal, z.B. hier:

http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...oben-2_661.html

Da war bestimmt so eine Absicht dahinter, wie Sie roehrenfreak /Jürgen im o.g. Thread formuliert hat! Die Lösung wäre dann analog dazu.


Gruss Ronn

Zuletzt bearbeitet am 06.05.13 18:00

06.05.13 19:40
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

06.05.13 19:40
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: EUMIG "Eumigette" 382W

Toyotabus:
Bitte aus Urheber rechtlichen Gründen keine Komplettschaltbilder einstellen. Co-Adm.
Sorry, mir war nicht bewußt, daß da nach 50-60 Jahren noch immer Urheberrechtschutz drauf ist... Wird nicht wieder vorkommen


Ronn:
Solch ein Problem des "verschobebene Oszillators" hatten wir schonmal, z.B. hier:

http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...oben-2_661.html
Gruss Ronn
Hallo Ronn,
Danke, den Thread hab ich vorhin nicht gesehen. Danke jedenfalls, ich werd ihn mir einmal zu Gemüte führen, und schauen, ob ich daraus schlau werd. Falls nicht, meld ich mich wieder

06.05.13 20:19
roehrenfreak

nicht registriert

06.05.13 20:19
roehrenfreak

nicht registriert

Re: EUMIG "Eumigette" 382W

Hallo Georg,

zunächst ein herzlicher Willkommensgruß hier im WGF.

Zu Deinem Anliegen:
Leider besitze ich nur den Schaltplan der Eumigette 382U (Allstromausführung). Schaltungstechnisch vermute ich allerdings, dass beide Geräte bis auf das Netzteil nebst Heizkreis so gut wie identisch sind. Deshalb hier nur einmal der Ausschnitt des Planes mit dem UKW-Tuner.



Es könnte gut sein, dass im Vorleben des Gerätes der Oszillatortrimmer (rot eingekreist) verstellt wurde. Mit einem isolierten Abgleichschraubendreher versuchen, ob sich das Band wieder passend trimmen lässt, wäre jetzt so meine Idee dazu.

Viel Erfolg!

Datei-Anhänge
Eumigette UKW.PNG Eumigette UKW.PNG (532x)

Mime-Type: image/png, 321 kB

06.05.13 20:51
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

06.05.13 20:51
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: EUMIG "Eumigette" 382W

roehrenfreak:
Leider besitze ich nur den Schaltplan der Eumigette 382U (Allstromausführung). Schaltungstechnisch vermute ich allerdings, dass beide Geräte bis auf das Netzteil nebst Heizkreis so gut wie identisch sind. Deshalb hier nur einmal der Ausschnitt des Planes mit dem UKW-Tuner.



Es könnte gut sein, dass im Vorleben des Gerätes der Oszillatortrimmer (rot eingekreist) verstellt wurde. Mit einem isolierten Abgleichschraubendreher versuchen, ob sich das Band wieder passend trimmen lässt, wäre jetzt so meine Idee dazu.
Hallo Jürgen,

Es existiert offensichtlich ein kleiner Unterschied zw. der U- and W-Ausführung (siehe Ausschnitt Oszillator 382W)

Aber danke, der Var-Cap "CC" auf meinem Schaltplan wäre auch mein Verdacht gewesen.. Ich muss nur warten, bis ich mein bestelltes Abstimmwerkzeug bekomme, und dann werd ich mich einmal im Abgleichen versuchen. 'Mangels Oszi, halt mit der "2-Radio Methode"
wie im Thread http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...oben-2_661.html beschrieben...

Wenn es dann soweit ist, werd ich euch auf jeden Fall vom Ergebnis in Kenntnis setzten. Danke bisher einmal

Aber eine Grundsatzfrage: Hat die ECC85 einen Einfluss auf besagtes Problem, bzw. muß ich den Abgleich nach einem Röhrentausch abermals vornehmen? Welchen Zweck hat der Stell-ko "Cd" in meinem Schaltplan? Bin HF-technisch leider sehr unbedarft, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden ;)

LG
Georg

Datei-Anhänge
Ausschnitt - Oszillator 382W.jpg Ausschnitt - Oszillator 382W.jpg (395x)

Mime-Type: image/jpeg, 115 kB

06.05.13 21:28
roehrenfreak

nicht registriert

06.05.13 21:28
roehrenfreak

nicht registriert

Re: EUMIG "Eumigette" 382W

Hallo Georg,

die Trimmkondensatoren bestimmen beide den Abgleich auf die Bandenden. C c tut dies für den Oszillatorkreis und C d für den Zwischenkreis. Theoretisch müsste der Abgleich nach jedem Tausch der ECC85 kontrolliert werden, da Exemplarstreuungen ihrer Systemkapazitäten durchaus einen Einfluss auf beide Schwingkreise hat. In der Praxis tut dies jedoch kaum jemand

06.05.13 22:41
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

06.05.13 22:41
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: EUMIG "Eumigette" 382W

Hallo Georg!

Da wird einer der Vorbesitzer versucht haben Polizeifunk und ähnliches abzuhören. Neben der Trimmerverstellung für den Oszillator könnte auch eine mechanische Verstellung möglich sein. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich wenn der UKW Drehko sich vollständig von min bis max einstellen lässt. Sowas ist aber auch schon vorgekommen.

MFG Nobby

07.05.13 07:21
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

07.05.13 07:21
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: EUMIG "Eumigette" 382W

roehrenfreak:
die Trimmkondensatoren bestimmen beide den Abgleich auf die Bandenden. C c tut dies für den Oszillatorkreis und C d für den Zwischenkreis. Theoretisch müsste der Abgleich nach jedem Tausch der ECC85 kontrolliert werden, da Exemplarstreuungen ihrer Systemkapazitäten durchaus einen Einfluss auf beide Schwingkreise hat. In der Praxis tut dies jedoch kaum jemand
Also doch. Aber ich vermute mal, daß die Exemplarstreuungen so gering sind, daß sich das in der Praxis wenig bis gar nicht auswirkt...
Danke jedenfalls

nobbyrad58:
Da wird einer der Vorbesitzer versucht haben Polizeifunk und ähnliches abzuhören. Neben der Trimmerverstellung für den Oszillator könnte auch eine mechanische Verstellung möglich sein. Allerdings ist das eher unwahrscheinlich wenn der UKW Drehko sich vollständig von min bis max einstellen lässt. Sowas ist aber auch schon vorgekommen.
Das war nämlich meine erste Überlegung, daß ev. der Seilzug durchgerutscht ist, bzw. sich die Nadel auf dem Seilzug verschoben hat. Nach näherer Untersuchung jedoch war die Nadel bombenfest, und die Skalenendstellung stimmte mit dem Drehko überein. Weiters sind die beiden Seilzüge mit Durchführungen und Haken so am Stellrad fixiert, daß ein "Verrutschen" unmöglich ist, und daher schied das aus...

Wie darf man sich das Abstimmen vorstellen? Bewegt sich das im "Zehntel-Grad-Bereich", oder sind die Trimmer so feingängig, daß da schon z.B. eine Viertel-Umdrehung sein kann?

LG
Georg

07.05.13 08:27
roehrenfreak

nicht registriert

07.05.13 08:27
roehrenfreak

nicht registriert

Re: EUMIG "Eumigette" 382W

Moin Georg,

zunächst einmal allgemein eine kleine Richtigstellung:
Dieser UKW-Tuner verfügt über eine induktive Abstimmung, einen stetig stellbaren Drehkondensator haben wir hier nicht.

Die beiden Trimmer-C's sind recht feinfühlig einzustellen, da sie keinerlei Untersetzung haben. Auch gibt es keinen Endanschlag. Der volle Variationsbereich wird mit einer halben Umdrehung überstrichen! Nach der langen Standzeit kann es übrigens durchaus sein, dass sie ein zunächst erhöhtes Losbrechmoment benötigen, um dann endgültig richtig eingetrimmt werden zu können - also nicht wundern.

07.05.13 09:36
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

07.05.13 09:36
Toyotabus 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: EUMIG "Eumigette" 382W

roehrenfreak:
Die beiden Trimmer-C's sind recht feinfühlig einzustellen, da sie keinerlei Untersetzung haben. Auch gibt es keinen Endanschlag. Der volle Variationsbereich wird mit einer halben Umdrehung überstrichen!
Gut zu wissen, danke

roehrenfreak:
Nach der langen Standzeit kann es übrigens durchaus sein, dass sie ein zunächst erhöhtes Losbrechmoment benötigen, um dann endgültig richtig eingetrimmt werden zu können - also nicht wundern.
Gibt es irgendwelche Tipps, ob man die Trimmer "vorbehandeln kann", damit man sie mit dem "Losbrechen" nicht womöglich beschädigt?
Ich möchte nämlich nach Möglichkeit keine Teile tauschen müssen, weil ich sie beim Einstellen zerstört habe oder ist das eher unwahrscheinlich?

Ich hoffe aufgrund des Feiertags, daß das Abstimmbesteck noch vor dem Wochenende eintrifft, und dann werden wir mal schauen....

 1 2 3
 1 2 3
Komplettschaltbilder   Selbstheilungsfähigkeit   Mikrophonie-Neigung   niederfrequenzführenden   Abgleichschraubendreher   Schaltungstechnisch   Anodengleichspannung   wumpus-gollum-forum   Keramik-Kondensator   Exemplarstreuungen   Abgleichschraubendrehers   klangbeeinflussenden   Kapazitätsänderungen   Eumigette   Induktivitäts-Anteil   Zehntel-Grad-Bereich   Koppelkondensators   Temperaturkoeffizienten   Spannungsfestigkeit   Keramik-Kondensatoren