ich wollte heute Abend anfangen die Papierkondensatoren in meinem Mende 242W auszutauschen. Es klingt blöd aber das Lötzinn schmilzt nicht. Das Problem habe ich noch nie gehabt. Ich verwende eine Lötstation mit Temperatur regelbar bis 450 Grad. Hat Mende damals ein besonderes Lötzinn verwendet? Ich glaube ich werde mir einen besseren Lötkolben besorgen müssen. Bis welche Temperatur sollte er regelbar sein? Danke Viele Grüße Stuart
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Wird dein Lötkolben denn richtig heiß? Ich hatte mal einen Kolben mit Kabelbruch, da war ich schön am Löten und Plötzlich schmolz das Zinn nicht mehr, der Kolben wurde zu kalt, war aber noch warm.
Hast du die Lötspitze vorher mal an deine Lötzinnrolle gehalten, sodass du etwas flüssiges Zinn auf der Lötspitze hast bevor du den Kondensator auslötest?
Andere Frage: Warum hast du ein neues Thema für das "Lötzinnproblem" aufgemacht, wäre es nicht sinnvoller diese Frage im "Mende Kondensator" Thread zu stellen? Soll nicht böse gemeint sein.
Mehr Ideen warum das Lötzinn nicht schmilzt fallen mir nicht ein, hier kann dir vielleicht jemand anders weiterhelfen.
nicht immer sind Lötstellen "Weichlotstellen". Insbesondere bei Hochlastwiderständen wurde auch hartgelötet. Weiter können Lötstellen einen kaum sichtbaren Überzug haben, die Hitze isoliert (so wie früher bei amerikanischen Surplus-Geräten).
Tritt der Effekt wirklich nur beim dem Mende auf oder bei allen anderen Lötstellen auch? Wird Lötzinn am Kolben flüssig?
Hallo,hat deine Lötstation genügend Leistung.Man kann zb. mit einem 15 Watt Lötkolben keine Masse-Stellen löten.Mit meiner alten Weller-Lötstation die 60 Watt Heizleistung hat,und noch über keinerlei Temperatur-Regelung verfügt schaffe Ich die meisten Lötstellen ohne Probleme.Die einzigsten Probleme treten auf,wenn man größere Kühlbleche auslöten muß,da mehr Wärme abgeleitet wird als der Lötkolben nachliefern kann.Da hilft dann schon mal Entlötlitze. mfg.Joachim.
technikfreund:Wird dein Lötkolben denn richtig heiß? ........
Danke für die Antworten. Ich hatte schon daran gedacht aber das ist nicht das Problem. Mein Lötkolben funktioniert sonst problemlos. Das Lötzinn scheint eine ungewöhnliche Legierung zu sein. Ich benutze übrigens einen Lötkolben seit ca. 50 Jahren.
technikfreund:Andere Frage: Warum hast du ein neues Thema für das "Lötzinnproblem" aufgemacht, wäre es nicht sinnvoller diese Frage im "Mende Kondensator" Thread zu stellen?
Entschuldigung wenn ich das falsch gemacht habe - ich bin neu hier. Es hat aber mit der Kondensator Frage eigentlich nichts zu tun. Es ist ein Lötzinn Problem. Es ist nur zufällig das selber Radio.
wumpus:Tritt der Effekt wirklich nur beim dem Mende auf oder bei allen anderen Lötstellen auch? Wird Lötzinn am Kolben flüssig?
Wie gesagt, der Lötkolben funktioniert sonst problemlos. Ich habe nur mit diesem bestimmten Radio Probleme. An Hartlot hatte ich nicht gedacht. Das wäre eine Erklärung. Allerdings handelt es sich hier nicht um Hochlastwiderstände. Anscheinend ist aber in 1946 am Radio was gemacht worden (Bleistift Notizen). Vielleicht kommen die Lötstellen daher. Es bleibt immer noch die Frage wie ich sie entlöte und ob es langfristig Probleme gibt wenn Hart- und Weichlot gemischt werden.
es ist tatsächlich möglich, dass damals in den Mangeljahren jemand mit Hartlot gearbeitet hat. Hab ich auch schon Geräten gefunden. Allerdings dann nicht an jeder Lötstelle, sondern nur dort, wo repariert wurde.
einige Kondensatoren Marke "Mende" sind vorhanden, die meisten sind aber anders. Vielleicht sind schon damals die meisten Papier Kondensatoren ausgetauscht worden oder vielleicht hatte ich einfach Pech und habe die einzige Reparaturstelle erwischt. Das ist mein erstes Mende Radio und ich habe keine Referenz wie es sein sollte. Als nächstes werde ich mir einen heisseren Lötkolben besorgen, dann schaue ich weiter.
Moin, Hartlot kann ich nicht so recht glauben. Die niedrigsten Schmelztemperaturen für Hartlote sind bei Silberlot LAg45 mit 45% Silbergehalt ca. 620 °C, alle anderen Hartlote erfordern höhere Temperaturen. Alle Hartlote werden nur mit Flamme gelötet. Wahrscheinlicher ist, daß ein Weichlot mit sehr geringem Zinngehalt benutzt wurde, z.B. LSn25 mit 25% Zinn und einer Schmelztemperatur von ca. 260 °C. oder gar Bleilot LPb98,5 mit ca. 320 °C. Unser bisher benutztes Weichlot LSn60 hat eine Schmelztemperatur von ca. 185 °C.
Ob nun Zinn oder Blei, beides war 1946 in Deutschland Mangelware. Es könnte sich auch um eine Art Punktschweißung handeln, es gab damals kleine Punktschweißgeräte eben um Lötzinn zu sparen. Hab das mal, wo weis ich nicht mehr, gelesen.