habe hier wieder so einen Kandidaten auf dem Tisch, bei dem ich wohl Eure Hilfe brauche:
Nach großer C-Kur guter Empfang auf allen Bändern und sauberer, satter Klang. Die völlig tote EM34 wurde gegen eine 6E5C getauscht, mit entsprechender Schaltungsänderung am Sockel. Nun zeigt diese aber ständig Vollausschlag, egal ob Sender eingestellt oder nur Rauschen. Lediglich wenn ich die Antenne ziehe, geht das Auge auf. Spannungen bisher gemessen:
257V Anodenspannung - 6,2V Gitter bei starkem Sender - 3V bei Rauschen - 0,8V bei gezogener Antenne
Mit angeschlossenen Messgerät regelt das Auge zumindest ein wenig. Auf LMK tritt dieser Effekt nicht auf, hier regelt es normal.
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Sicher ist bei FM der ankommende Pegel auf die Steuerelektrode der 6E5S etwas zu hoch. Da könnte ein eingefügter Vorwiderstand hinter dem FM Demodulator im Pfad zum magischen Auge Abhilfe bringen. Im Radiomuseum ist der Austausch einer EM34 durch die 6E5S incl. Änderungen ausführlich beschrieben. Viel Erfolg dabei.
Du schreibst das mit angeschlossenem Messgerät; ich denke es ist ein DMM mit Ri 10 MOhm, eine Reaktion zu sehen ist. Würde doch anzunehmen sein das eine über oder um -9V mit sehr hohen Innenwiderstand liegende Spannung vorhanden ist. Sonst würden die 10 MOhm nicht als so starker Spannungsteiler wirken. Das Spannungsteiler - Netzwerk von der Ratiospannung zum Steuergitter der Anzeigeröhre, da sitzen manchmal sehr hochohmige > 10 M R's drin würde ich mal untersuchen. Die AM und FM Anzeigespannungen werden oft unterschiedlich zugeführt und um umgeschaltet. Aber es gibt da zwischen EM34 und 6E5 einen großen Unterschied die EM34 hat einen Regelspannungsbereich für beide Flügel von -16V die einflügelige 6E5 -9V deshalb sollte die Beschaltung der 6E5 angepasst werden.
nun, die Sockelbeschaltung habe ich ja entsprechend geändert. Mich wundert es nur, daß vor kurzem solch ein Umbau bei einem Grundig 5060 ohne Probleme ging und solch ein Effekt wie jetzt nicht auftrat, obwohl von der Schaltung her nahezu identisch.
Außerdem ist mir nicht ganz klar, warum ich bei -6,2V schon einen Vollausschlag habe, wenn die 6E5C doch erst bei ca -9V voll aussteuert?
Mess doch mal die Ratiospannung. Die kann ja durchaus einige zig Volt betragen. Es muss dann zur korrekten Anzeige ein Spannungsteiler der zwischen neg. Ratiospannung und der postiveren Masse befindet vorhanden sein. Auch ein Umschalter im Tastenaggregat! könnte vorhanden sein. Beim Spannungsteiler sind alle R's zu berücksichtigen. Es muss so wie Du es schilderst was ganz hochohmiges sein. Der max. zulässige Gitterableit R beträgt bei der EM34 3MOhm der von der 6E5 2MOhm wird dieser überschritten kann sich am Gitter Ladung bilden wie bei einem Kondensator. Wenn jetzt bei der UKW Anzeige ein Spannungsteiler dessen einer Teilwiderstand 3M der andere dann noch höher ist, kann das zu Problemen führen. Die - 6,2V die Du misst sind dann in Wirklichkeit mehr, also möglicherweise - 15V beim Messen fließt die Ladung ab oder die ganze Sache ist so hochohmig (geworden) das ein DMM schon einen spürbaren Spannungsabfall verursacht. Man denke an die Spannungsangaben in alten Schaltplänen wo bei manchen die Werte für zwei verschiedene Messinstrumente Ri angegeben sind. Hoher Ri = höhere Spannung, kleiner Ri = niederige Spannung. Das wäre meine theoretische Erklärung für die von Dir geschilderten Symptome.