erstmal zur Vorgeschichte: Bei o.g. Gerät wurden vor 2 Wochen Sieb/Lade- und Kathodenelko der EL84, alle Teerkondensatoren sowie die EABC80 erneuert. Seitdem lief das Gerät täglich tadellos.
Bis es sich vor ein paar Tagen direkt nach dem Einschalten mit lauten Brummen auf sich aufmerksam machte, und das auf allen Bändern und TA. Ebenso bei gezogener Endröhre, sodaß ich Hf und Nf als Ursache ausschließe. Spannungen an Sieb/Ladeelko sind meßtechnisch ok, Selen-GL und Trafo werden nicht heiß.
Nun meine Frage: Kann ein Selen-Gleichrichter, obwohl gemessene Spannung im Soll, diesen Fehler verursachen? Oder sollte ich mein Augenmerk eher auf den AÜ richten, und wie wäre dieser am besten zu prüfen?
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
27.04.11 21:07
roehrenfreak
nicht registriert
27.04.11 21:07
roehrenfreak
nicht registriert
Re: AEG 4055 WD brummt
Hallo Dirk,
ein Brummen auch bei gezogener Endröhre? Kommt der Brumm tatsächlich aus dem Lautsprecher oder ist es ein mechanisches Schwingen evtl. loser Blechteile? Das müsste zunächst näher eingegrenzt werden. Wenn der Se-Gleichrichter kalt und die Spannungen ok sind, kann nach meiner Auffassung dort der Fehler nicht liegen. Sollte der Brumm tatsächlich aus dem LS zu hören sein, käme eine defekte Fassung der EL84 in Betracht (Feinschluß nach Masse oder zum Heizanschluss Pin 5). Zur Probe einmal den den Draht von Pin 7 an der Fassung ablöten und ohne Endrö. nochmals prüfen, ob sich etwas ändert.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Erzähle es mir – und ich werde es vergessen. Zeige es mir – und ich werde mich erinnern. Lass es mich tun - und ich werde es behalten.
Hallo, so habe ich auch erst gestutzt. Brummen Ohne EL? Wie das? Aber Jürgen hat wohl den richtigen Ansatz gefunden. Das ist vermutlich eine sehr unwahrscheinliche und seltene Geschichte. Im Zweifel könnte man auch den AÜ freilöten um herauszufinden über welchen Anschluß die Wechselspannung hereinkommt. Anode oder dem Abgriff fürs Schirmgitter (bei Ultralinearschaltung). Vielleicht hat eine vagabundierende Schraube einen Kurzschluß im Gerät verursacht. VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
Kann mich schwach erinnern das ich auch mal so etwas ähnliches hatte. Bei vielen Radios sind oben auf dem AÜ Bauteile auf einer Pertinax - Platte angebracht. Oft auch der Siebwiderstand des NT, Bauteile der Gegenkopllung. Wenn das bei Deinem Radio der Fall ist, da auch mal nachschauen auch mal unter die Platte gucken. Es könnte ja eine Verbindung entstanden sein die so nicht sein soll. Nur mal so als Idee.
also die Sache mit der gezogenen EL war in Anlehnung an ein beispielhaftes Vorgehen aus dem Buch "Radios der 50er Jahre" von Eike Grund. Hier wird für das Brummen trotz gezogener EL entweder Gleichrichter oder Siebung verantwortlich gemacht. Und da in meinem Fall die Elkos neu sind, hatte ich zunächst den Gleichrichter im Verdacht. Dagegen spricht natürlich, daß dieser kalt bleibt und die Spannungen stimmen.
In meinem Fall ist es auch kein tiefes Brummen, sondern eher ein etwas hochfrequentes, welches auch schonmal leicht sirenenartig schwankt. Und es kommt definitiv aus den LS, dazu ist es auch laut genug, den eingestellten Sender zu überlagern.
Dem Rat mit Pin7 der EL ablöten sowie schrittweisen Freilöten des AÜ zum weiteren Eingrenzen der Ursache werde ich also mal nachgehen. Ebenso werde ich mir die Lötleiste auf dem AÜ einmal genauer ansehen, ob es hier vielleicht ungewollte Verbindungen gibt.
Noch eine Möglichkeit wäre bei dem von Dir beschriebenen Störgeräusch der Selen - GL . So ein Bauteil mit nichtlinearer Kennlinie kann man auch als Mischer benutzen. Diese Selen - GL können durchaus ein " Eigenleben " entwickeln durch Alterung oder sonst was. Bei einer def. GL - Röhre hatte ich auch solche Störungen wie bei Dir. Noch so eine Idee.
also war mein Verdacht in Richtung GL doch nicht so abwägig? Trotz meßbar stimmiger Spannungen.
Nun, ich werde alle vorgeschlagenen Punkte am WE abarbeiten und dann weiter berichten. Aktuell habe ich den "großen" AEG-Bruder (3084WD) auf dem Tisch, der mich erst mit Rauchzeichen und dann mit leisem Ton ärgert.
Hallo Zusammen, so, der Patient ist (wieder) geheilt. Aber der Weg dahin war überraschend....
Als Erstes Pin 7 der EL 84 hochgelegt, eingeschaltet: brummt. Probehalber den Selen-GL ersetzt, eingeschaltet: brummt weiter. Aus meinem baugleichen Telefunken "mal eben schnell" den AÜ umgebaut, eingeschaltet: brummt immer noch.
Ziemlich entnervt habe ich dann noch just for fun die vor kurzem erneuerten Sieb/Ladeelkos gegen andere getauscht, eingeschaltet: und läuft fehlerfrei
Der Weisheit letzter Schluß: auch neue Bauteile können schnell wieder aussteigen und einen ziemlich ärgern.
Iceman1968:Ziemlich entnervt habe ich dann noch just for fun die vor kurzem erneuerten Sieb/Ladeelkos gegen andere getauscht, eingeschaltet: und läuft fehlerfrei
Der Weisheit letzter Schluß: auch neue Bauteile können schnell wieder aussteigen und einen ziemlich ärgern.
Hallo Dirk,
wer weiß denn, wie lange die "neuen" Elkos schon unbenutzt gelegen haben, vllt waren sie bereits überaltert .
Eventuell hätte eine vorsichtige Formierung ein besseres Ergebnis gebracht?
Ansonsten schön, dass du erfolgreich warst.
Viele Grüße Klaus
Sorry, ich lese erst jetzt, dass die Elkos wohl anfangs einwandfrei arbeiteten; somit wäre eine Formierung vermutlich in diesem Fall nicht hilfreich gewesen, um den späteren Ausfall zu verhindern.
Anmelden
