könnte wieder Eure Hilfe brauchen. Ich habe noch ein Telefunken Jubilate 7, das voll funktionsfähig, aber leider die Skalenscheibe gebrochen ist. Zu allem Unglück fehlen ein paar Bruchstücke, sodaß Kleben, wie hier im Forum schon behandelt, ausgeschlossen ist.
Meine Idee ist nun, mit einem entsprechend zugeschnittenen Fensterglas eine Neue anzufertigen. Ich habe noch eine zweite Jubilate, deren Skalenscheibe ich einscannen wollte, mit einem Bildbearbeitungsprogramm den Scan nachbearbeiten und dann mit einer Keramiktransferfolie auf die Glasscheibe übertragen wollte. Da das eine Menge Arbeit in Aussicht stellt, wollte ich gerne vorher wissen, ob von Euch jemand sowas schonmal versucht hat und mit welchem Erfolg.
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Re: Skalenscheibe neu anfertigen mit Transferfolie
Hallo Manfred, mir berichtete ein Radiosammler vor einiger Zeit telefonisch von Erfolgen mit der Keramiktransferfolie und der Abschiebefolie. Er hatte wohl anfänglich Probleme mit dem richtigen Aufbügeln. Er hat einfache Strukturen gut auf das Glas bekommen und es soll auch haltbar sein. Ist aber nur Hörensagen, selbst probiert habe ich es noch nicht.
Re: Skalenscheibe neu anfertigen mit Transferfolie
Hallo Manfred,
vor einiger Zeit stand ich auch vor diesem Problem bei meinen DeTeWe 975W. Ich wurde in einem gut ausgestatteten Kopierzentrum sehr gut beraten und bedient:
... es hatte etwas gedauert, aber jetzt sind die ersten Gebrauchsmuster der Skalenscheiben-Replikate da und - noch ohne Passepartout - eingesetzt.
Ein Passepartout wird im Bereich eines lichtundurchlässigen, farbangepassten Rahmen deshalb nötig, da die heiß aufgeschmolzenene und sehr unempfindliche durchsichtige Folie natürlich in Transparentfarben bedruckt ist (außer natürlich man wählt den Farbwert "schwarz"). Obwohl dieses Verfahren auch durch (luftblasenfreies !!!) Aufziehen einer genauso bedruckten Kaltfolie möglich ist, hat mich, auch wegen der Stabilität der Schmelzfolie, diese mehr überzeugt.
Scharfzeichnung und Maßstab sind, finde ich, außerordentlich gelungen; da die Farbtemperatur mit einer professionellen Software sowohl direkt auf dem Original (so wie bei einer Autolack-Untersuchung direkt auf der Oberfläche abgenommen) als auch von der hochwertigen Scanvorlage abgeglichen werden kann, sind die Originalfarben ebenfalls m.M.n. wirklich gut getroffen.
Als großer Vorteil erwies sich auch, dass das Aufbringen der Folie bei kurzzeitig 200° C trotzdem kein temperiertes Glas (teuer!) erforderte, sondern normales Glas, in diesem Fall ca. 200x200x3 mm.
Zugegeben, die Vorlage bei diesem Gerät (s. Anlagen) mag sich besonders gut eignen, ich sehe jedoch z.Z. keinen Hinderungsgrund, warum nicht auch größere oder mit Bohrungen versehene Glasscheiben zu solchen Repliken werden könnten.
Der Preis: Individuelle Beratung und Planung incl. Scan mit mehreren Korrekturen des Farblayout (alles von der Chefin), 2 Poben, 2 sehr ordentliche unempfindliche! Repliken + 2 Scheiben beim Glaser + alles übrige Verbrauchsmaterial wie verschiedenartige und -farbige Bastel-Kartonbögen zur Anfertigung des Rahmenpassepartout = 43 EUR
Meine Meinung: Da dies ein ganz normales, gut ausgestattetes Kopiercenter hier schaffte, müssten das in etwa gleich ausgestattete Geschäfte auch anbieten können. Das Heißfolienverfahren hat mich in meinem Fall überzeugt. Schwieriger und teurer könnten natürlich große Skalen mit mehreren Lochbohrungen (Glaser!) werden, aber auch das sollte, wenn es für ein besonderes Radio sein sollte, noch bezahlbar sein (vielleicht 20 EUR mehr...).
Re: Skalenscheibe neu anfertigen mit Transferfolie
Hallo Christian,
vielen Dank für diesen Hinweis, ich werde in der Richtung mal weiterforschen. Nur mit dem GehtÜberallDurch (Passepartout) konnte ich nicht so recht was anfangen. Kannst Du mir da nochmal aufs Pferd helfen ?
Re: Skalenscheibe neu anfertigen mit Transferfolie
Hallo Manfred,
wenn Du auf die obere, größere Aufnahme der Skalenscheibenreplik meines DeTeWe schaust, so erkennst Du den olivegrünen Rahmen um die Sendeskala. Dieser Rahmenbereich ist im Original rückseitig mattschwarz gefärbt und dadurch undurchsichtig für die Skalenbeleuchtung. Methodentypisch vermag dies diese Art von Foliendruck meinen besherigen Kenntnissen nach nicht, die Folienfarben sind mehr oder weniger transparent. Deshalb habe ich deckungsgleich zu dieser Rahmenfarbe aus dunkel-olivefarbenem Bastelmaterial (dünne Kartonbögen, z.B Zeichen. / Schulbedarf) einen Rahmen mit Schneidelineal und Skalpell exakt ausgeschnitten und hinterlegt. Ein rückseitiges Aufbringen von Farbe habe ich unterlassen, da ich nicht sicher bin, wie die rückseitig aufgeschmolzene Folie auf wasser- oder gar nitrolösliche Farben reagiert. Außerdem war die optimale Farbabstimmung mit dem dahintergelegten Papprahmen einfacher, da es verschiedenste Farbvarianten dieser preiswerten Bastelbögen gibt und man das ohne Schmiererei vor dem endgültigen Zuschnitt gut austesten kann.