Guten Morgen! Mein "Guten Morgen" Aufwach- und Nachrichtenradio ist ein Nordmende Elektra, sorry, es hat keine weitere Typangabe, kleines Gebißradio ca. 1958 mit drei Klangregler-Tasten zusätzlich rechts oben im Lautsprecherfeld. hatte ich vor 3 Jahren aus dem Sperrmüllcontainer einer frisch geräumten alten Radiowerkstatt gefischt. Reparatur mit komplettem Programm, also alle (ja, alle!) Kondensatoren und einige platte Elkos neu, dazu fehlende Röhren mit Gebrauchtröhren ersetzt. Hat seitdem täglich problemlos gespielt. Letzte Woche nun war zwei min. nach dem einschalten plötzlich der Sender weg, nur noch rauschen. Ok, ich dachte, ist halt die EC85 oder die ECH81 schwach geworden, ist selten, kommt aber vor. Aber leider, das war es nicht. Der Rest an Röhren, EF89, EABC80, EL84, EM84(Strich) ist gut und kommt eh eigentlich nicht in Frage. Irgendwelche Ideen dazu? Danke, Stefan
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Hallo, wie siehts auf MW aus (übrigens das Gerät ist von 1960)? Als nächstes Spannungen so nah wie möglich im UKW-Tuner an den Anoden-Pins der ECC85 messen, sollten z.B. 155 oder 185 Volt sein. Bitte weiter berichten. Läßt sich das Gerät noch optisch abstimmen, das heißt sind die Sender mit dem magischen Band noch zu finden?
Ein weiterer "heisser" Kandidat ist der Selengleichrichter. Ist der durch Alterung zu hochohmig, kann der Oszillator schon mal abreissen. Sind ev. auch noch Lade- und Siebelko nicht gewechselt, so könnten die auch noch zusätzlich ihren Teil dazu beitragen.
Der Tipp mit der Spannungsmessung hilft auf alle Fälle weiter.
Ich weiß nicht, über welchen Erfahrungsstand Du über Die Funktion von Radios besitzt. Hast Du einen Schaltplan von dem Gerät? Manchmal ist er auch im Gerät an einer Pappabdeckung aufgedruckt. Du müsstest als erstes die Spannungen am Netzteil (Lade- und Siebelko), bzw-. dann an den Anoden und Schirmgittern der HF-Röhren messen. Wenn nur der UKW-Bereich vom Ausfall betroffen ist, kämen erst einmal die Anoden der ECC85 o.ä. in Frage. Mitunter ist ein Anodenwiderstand kaputt. Kann aber auch ein weiterer Bauteilfehler Im Tuner oder FM-ZF-Vertärker vorliegen. Sollte der Selengleichrichter, wie schon erwähnt fehlerhaft sein, wirst du u kleine Gleichspannungen an den Elko`s messen. Es gibt da etliche mögliche Ursachen. Lasse Dich davon nicht entmutigen, denn es ist ein gutes Gefühl, etwas selbst in den Griff zu bekommen. Dazu wünsche Dir den notwendigen Erfolg. Beste Grüsse von Dietmar
hallo alle, ganz typisch ist das auch wenn der Koppel-C zum L System der Endröhre durchschlägt, die erhöht ihren Ruhestrom dann dermaßen daß die Anodenspannung instabil wird, was den Oszillator im UKW Teil durchaus verstimmen kann.
Das Messen direkt an den Anoden der ECC85 ist eine haarige Angelegenheit weil die UKW Abteilung üblicherweise sehr gut eingepackt ist, großer Aufwand somit. Ich würde als allererstes am Siebelko messen, mit einem Zeigerinstrument, und beobachten ob das stabil steht oder wandert.
Der Anodenstrom der Endröhre ist am Fußwiderstand, der in der Kathodenleitung sitzt, messbar, aus dem Spannungsabfall dort läßt sich der Strom errechnen. Falls der parallel einen kleinen Elko hat, diesen auch unbedingt prüfen. Daß wirklich im UKW Teil etwas kaputtgeht ist eine absolute Seltenheit, der allermeiste Ärger kommt stets aus der Umgebung der EL bzw. ECL.
da aber der Fragesteller lt. eigenen Angaben bereits alle(!) C´s gewechselt hat, dürften die für den Fehler wohl eher nicht in Betracht kommen. Ich vermute daher auch eher ein Kontaktproblem am Tastensatz..
Guten Morgen allerseits, 1000 Dank für den enormen Input! Frage: Wo gibt es die Zeit zu kaufen, um das alles abzuarbeiten? Momentan sorgt das tolle nasse Sommerwetter dafür, dass alles im Garten spriesst wie verrückt, und in den gelegentlichen freien Sonnenminuten mag ich nicht so gern im Keller hocken...aber ich werd mich dranmachen, sobald ich (vor allem im Beruf) wieder etwas Luft habe. Nur vorab: Ja, der Tastensatz. habs noch nicht genau eruiert, erinnere mich aber, dass man die UKW-Taste immer ganz bewusst drücken musste, damit es gut funktioniert. Sonst war UKW immer gestört. Eigentlich ein deutlicher Hinweis, wo ich mit der Fehlersuche beginnen sollte.
Aber Tastensatzprobleme kenne ich bisher nur so: Es geht immer, oder es geht gar nicht. Dass es zuerst geht und nach kurzer Zeit geht das mag. Auge auf und der Empfang verschwindet, sowas Irres hatte ich noch nie. Ich werde suchen gehen und dann berichten! Evtl. krieg ich noch irgendwoher den Schaltplan, dann würde es mir leichter fallen. Ohne alles einfach so in den Kisten herumstochern führt (bei mir) gelegentlich zu Frust und letztlich dem Gang zum Sperrmüll...in diesem Fall nicht so tragisch, denn da stammt die Kiste ja auch her. Aus dem Schrottcontainer eines alten Radiogeschäfts, das gerade entmüllt wurde von Bergen diverser Ruinengeräte, die sich im Lauf von Jahrzehnten angesammelt hatten...
Hallo Stefan, mach mal folgendes: Schalte (Gerät nicht in der Steckdose) 50 mal zwischen UKW und Mittelwelle um. Ziehe die Röhren ECC85 , ECH81, EF89, EABC80 jeweils 10 x heraus und wieder rein. Dann probiere nochmals den Empfang auf UKW. Eventuell nun die Tasten nacheinander LEICHT einen Millimeter im Betrieb eindrückeen und dabei etwas wacklen (ist nur was für Feinmotoriker). Ist dabei kurzzeitig UKW-Empfang da? Dauert insgesamt weniger als 5 Minuten. Kann man machen, wenn es regnet oder die Sonne scheint