Hallo
habe ein altes Loewe Radio rumstehen. Das würde ich super gerne wieder in Betrieb nehmen.

Leider ist irgendwas defekt. Habe natürlcih nicht zu erst auf der Seite gelesen sondern einfach mal eingeschaltet und gehofft, dass es noch geht. Nach ner weile kam einfach ein Brummen aus den Lautprechern und dann hats irgendwann verschmort gerochen. Habs gleich ausgesteckt. So das ist schon ne weile her und jetzt dachte ich ich versuch mal mein glück.

wie fang ich da am besten an?
Hat einer nen Schaltplan? Ne gewisse Erfahrung im Löten und Messen habe ich. Messgeräte auch alle zur Verfügung nur mit so alter Elektronik hab ich noch nichts zu tun gehabt.

danke für jeden Tip und falls möglich für einen Schaltplan!

grüße
idefix

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Hallo Idefix.

Zunächst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum. Bevor Du weiter machst, lese bitte die im Forum abgelegten Sicherheitshinweise. Röhrenradios arbeiten mit hohen Spannungen um 250 Volt und verlangen entsprechende Vorsicht bei der Reparatur.
Zur sicheren Inbetriebnahme kann in die Netzleitung eine Glühlampe (60 bis 100 Watt) mit eingeschaltet werden. Diese sorgt für eine Strombegrenzung bei einer zu hohen Leistungsaufnahme des Gerätes. In vielen Fällen hat der Koppelkondensator zwischen der Endröhre und dem Vorverstärker einen geringen Isolationswiderstand. Die Folge ist ein hoher Anodenstrom durch die Endröhre (EL84) und damit Überlastung des Netzteils und des Kathodenwiderstandes der Endröhre. Das könnte den wahrgenommenen Geruch erklären.
Ich schlage vor, die Endröhre zu ziehen, die Glühlampe mit einzuschalten und damit das Gerät in Betrieb zu nehmen. Dabei auf die Temperatur des Netztrafos achten und am Lade/ Siebelko die Anodenspannung messen. Wenn diese bei etwa 250 Volt liegt, am Pin 2 (Gitter) der Endröhre eine Spannungsmessung durchführen. Wenn hier eine Spannung meßbar ist, muß der Koppelkondensator ersetzt werden, bevor man weiter suchen kann.

Mit vielen Grüßen.
Wolle