Samstag Abend habe ich mich mal wieder an einen "Neuzugang" in meiner Sammlung gemacht.Eine Siemens Schatulle H42. Befund:Ton auf allen Bereichen verzerrt,deutete schon mal auf den Koppel C zur EL 84 hin.UKW Empfang soweit recht gut,LMK etwas schwach. Da sich in dem Gerär nicht so sehr viele Papier Cs befanden habe ich sie vorsorglich gleich alle getauscht.Das dankte mir das Gerät mit einem echt tollen,warmen Klang. Der magische Fächer leuchtete zwar noch recht gut,zeigte aber nichts an.Also hab ich den 1Megaohm R and der EM80 überprüft.Ergebnis: 4 Megaohm,also raus damit.Danach funktionierte der Fächer wieder wunderbar.Auf UKW waren ziemlich viele Vollausschläge zu verzeichen. Das Gerät hat noch eine Besonderheit,die O-UKW Taste.Dort konnte man durch kleine Kondesator Trimmer unter dem Chassis den Ortssender fest einstellen.Das funktionierte auch sehr gut. Der schwache AM Empfang war auf eine schwache ECH 81 zurückzuführen.Nach Ersatz dieser war der Empfang deutlich besser. AM Gehäuse musste ich nicht viel machen,der Lack ist bis auf ein paar kleine Schrammen in Ordnung.Nur der Stoff an den "Türchen" macht mir noch Gedanken.Wie kann man den am besten Reinigen ohne diesen zu zuerstören?Hat da eventuell einen Tip?
Hier noch eine Bild von dem kleinen aber feinen Gerätchen:
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30.11.08 17:02
JHG
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30.11.08 17:02
JHG
nicht registriert
Re: Siemens "Mini" Schatulle H42
Hallo Florian, ob es ein Tip wird weiss ich nicht, aber ich habe bemerkt, dass Kältespray manchmal eine reinigende Wirkung hat. Ich habe es gerade noch einmal an einem Lappen probiert. In gewissem Umfang reinigt es . Versuch macht Kluch.. Liebe Grüsse Jürgen H. Mir fällt gerade noch Teppichschaum und oder Polsterreiniger z. B. auch als Autozubehör erhältlich ein
Hallo Florian, gerade der Stoff des H42 durch seine Staub-Feuchtigkeitserreichbarkeit von beiden Seiten führt bei dem Radio zu frühem Verschleiss. Die Stoffe werden regelrecht dünn und fadenscheinig. Da ist dann meistens nicht viel zu machen. Ich habe dann bei meinen beiden H42 schweren Herzens neuen Stoff aufgezogen, obwohl gut passender Stoff schon sehr schwierig zu beschaffen ist. Wenn Not am Mann ist schreib mir mal eine email. Das Problem ist, dass der zusätzliche Stoff sowieso ein wenig dünn sein muss, damit der Schall noch gut durch beide Stoffe durchkommt.
Mit freundlichen Grüssen Rainer
Möge die Welle mit uns sein. Ein Mögel-Dellinger-Effekt ist aufgetreten.
Hm,ich bin eher geneigt,ein Gerät lieber altaussehend im Originalzustand zu belassen,als an der Obtik "rumzubasteln". Von daher denke ich ich belasse den Stoff so.Die Verschmutzung ist noch erträglich,ein so altes Gerät darf auch dementsprechend aussehen.Hätte ja sein können,dass es da ein Patentrezept gegeben hätte. Auf jeden Fall vielen Danke für eure Antworten. Es ist ein echt schönes Gerät,das bei mir n Ehrenplätzchen bekommt.
Hallo Florian, ich habe ja gerade dasselbe Gerät in Arbeit (siehe weiter unten "verrostete Schatulle"). Ich habe die Türchen zum Reinigen des Stoffes ausgebaut und komplett in warmen Waschmittellauge gebadet. Mechanisch habe ich nicht sehr viel während des Waschvorgangs gemacht. Die Waschlauge hat sich sehr schnell dunkel eingefärbt und den Dreck gelöst. Der Stoff sieht nun wieder goldfarben aus und ist sehr schnell getrocknet. Ich find diese Methode für sehr zweckmäßig da die Metallrippen nicht von der Lauge angegriffen wurden.Der Stoff ist bei mir an einer Stelle zwar leicht gerissen, aber ich glaube kaum, dass man ohne großen Aufwandt etwas gleichwertiges kriegt. Deshalb habe ich die Reinigung vorgezogen. Gerne stelle ich auch mal ein Foto ein.
Habe heute ebenfalls den Stoff der H42 gesäubert, zuerst in die Waschlauge, dann hab ich den Stoff vom Rahmen gelöst und die Seiten vertauscht, Die Innenseite um einiges frischer und goldiger ist!
Das Ganze auf den Rahmen geklebt, in den Metalrahmen gesetzt und nun sehen die Türen aus wie neu!
Aufpassen muss man beim lösen des Stoffes vom Holzrahmen, aber ich wurde positiv überrascht wie robust der Stoff ist