Habe heute euer Forum entdeckt und muss sagen, ich bin begeistert!! Hätte nicht gedacht, dass es auch für so alte Radios noch ein brauchbares Forum gibt..
Zu meinem Problem, habe ein Philips Radio Typ: B4 A 33 A/00 geschenkt bekommen. Habe das Gerät soweit wieder zum laufen gebracht, gereinigt, Potis und Schieberegler mit Kontaktspray gereinigt, diverse Lötstellen erneuert. Und zwar verzerrt das Radio etwas, bei sehr geringer Lautstärke ist es ok. Es verzerrt beim UKW sowie auch bei Mittelwelle. Die EL 84 habe ich mal umgesteckt, kein Erfolg. Allerdings wird meiner Meinung nach die Endstufenröhre recht warm. Leider habe ich keine Schaltungsunterlagen, mit der Materie bin ich vertraut, da ich Radio und Fernsehtechniker bin. Nur leider habe ich mit Röhrenradios keine Erfahrung, aber ich bin ein grosser Fan davon. Ich hoffe, jemand kann mir bei diesem Problem helfen, wäre echt dankbar!! lg Dietmar
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Hallo Dietmar, da kommt z.B. der Klassiker in Frage: Koppel-Kondensator von der Vorstufe zu der Röhren-Endstufe mit der EL84. Aber auch der (die) Lautsprecher selbst können zerren. Ich würde also zuerst einen externen Lautsprecher (4-5 Ohm) ranhängen. Der muss aber einer mit "hart" aufgehängter Sicke sein. Dann prüfen, ob das Gitter 1 (Steuergitter) in Bezug zur Kathode eine negative Vorspannung von ca. - 7 Volt hat. Sind die positiven Schirmgitterspannungen da?
Bitte von den Ergebnissen berichten.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Hallo Rainer, Vielen Dank für deine Rasche Antwort!!!!
Habe vergessen zu erwähnen, dass die Lautsprecher ok sind, hatte ich schon getestet! So viel zu meinen Spannungen an der EL 84: 2 G1 9,48 Volt 3 G3 9,70 Volt 7 A 170 Volt 9 G2 165 Volt Da scheint alles da zu sein, den Koppelkondensator kann ich leider noch nicht genau bestimmen, da ich leider keine Schaltung habe. Ich habe einen Kondensator mit 15 nF in Verdacht, habe aber leider keinen da. Liege ich richtig, dass die Vorstufe hier die EABC 80 ist? Danke für deine Info! lg Dietmar
Hallo Dietmar, wenn die Spannung am Gitter1 nach Masse 9 Volt + beträgt, ist das ein Fehlerquellenhinweis. Ich habe von dem Gerät kein Schaltbild, glaube aber die Gittervorspannung wird über einen Widerstand in der Kathodenleitung der EL84 gebildet. Über diesen Widerstand müssen ca. 6-9 Volt abfallen. Die Spannung an G1 zeigt eine Einschleppung von + über einen Kondensator von der Anode der Vorstufe (vielleicht eabC80) oder über das eventuell vorhandene Klangregelnetzwerk oder die Gegenkopplung von der Anodenseite der EL84 in Richtung Gitter 1.
Deshalb ist auch die Anoden- und Schirmgitterspannung so gering. Die EL84 wird gleichstrommässig stark angesteuert und zerrt deshalb.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Habe den Koppelkondensator gefunden, der auch nicht mehr so wirklich gut aussieht. Ich habe mich im Netz noch etwas umgeschaut, habe eine gute Seite über "Problemkondensatoren" gefunden. (Weiss nicht, ob hier Links angegeben werden dürfen?!?!) Dabei werden auch "Kondur" Kondensatoren aufgelistet, der Koppelkondensator ist einer davon. Es wird dort empfohlen, diese Problemkondensatoren auszutauschen. Soll ich für mein Gerät irgendwelche speziellen Kondensatoren verwenden, oder kann ich da herkömliche verwenden?
Habe alle "verdächtigen" Kondensatoren ausgetauscht, das Radio geht wieder einwandfrei! Der Koppelkondensator von der Vorstufe zur Endstufe war das Problem, aber auch einige andere Kondensatoren hatten schon grosse Abweichungen. Danke für die Hilfe!!!!javascript:add('');
Hallo Dietmar, fein dass alles geklappt hat. Ich sehe gerade, dass ich Deine letzte Frage nicht beantwortet habe: Du kannst im Niederfrequenzteil eigentlich alle erreichbaren bipolaren Kondensatoren nehmen, wenn sie die Wechselspannungswerte und Gleichspannungswerte wie die Originale haben. Ausnahme sind Kondensatoren im HF-Teil. Hier kommt es u.U. auf das Isoliermaterial in Hinsicht auf die Hochfrequenzeigenschaften an.
Dein Photo zeigt das Gerät gut. Macht richtig was her.
MFG Rainer
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