Ich hab mal wieder ein Sorgenkind auf der Werkbank und hoffe ihr könnt mir vielleicht weiterhelfen. Und zwar bin ich mir nich sicher,ob das Gerät defekt is.Der UKW Empfang ist recht schlecht.Da das Gerät laut Stempel Baujahr 52 ist bin ich nicht sicher ob das damals so normal war. Das UKW Eingangsteil scheidet aus denke ich.Das Gerät empfängt alle Sender auf der SKala,die auch ein intaktes Referenzgerät empfängt.Nur is sowohl das ZF Signal und die Regelspannung sind scheinbar sehr niedrig.Das heisst selbst bei starken Ortssendern schlägt der Fächer nur gering aus,bei schwachen Sendern überhaupt nicht. Der Klang ist bei den starken Sendern sehr gut,also nicht dumpf oder verzerrt.Die schwachen Sender sind verrauscht. Im Vergleich dazu empfängt das Gerät auf K M L sehr gut. Zusatzinfo: habe ein Multimeter,ein Messsender und diverses Werkzeug samt Lötkolben zur Hand. Die Betriebsspannungen habe ich soweit schon überprüft,sind allesamt etwas zu hoch,da wahrscheinlich mein Messgerät zu hochohmig ist. Bin für jeden Tip dankbar.
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22.05.08 15:51
roehrenfreak
nicht registriert
22.05.08 15:51
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Grundig 4009 W
Hallo Florian,
hat das Gerät in der UKW-Vorstufe eine EF80 wie der 4010? Falls ja diese bitte probehalber tauschen.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Freut mich mal wieder was von dir zu hören bzw lesen ;o)
Also das Gerät hat eine EF 11 als Vorstufe,ECF12 als Mische/Oszi,dann die ECH11 als AM Mischer/Oszi und noch eine EF 11 als ZF Röhre.Werde mir mal zwei EF 11 besorgen,war ja schön wenn`s so einfach wäre ;o)
Hallo Jürgen, sorry dass ich mich jetzt erst zurückmelde. Danke für dein Angebot,werde vielleicht drauf zurückkommen müssen.Habe den Röhrensatz geprüft bestellt,sie sind aber leider noch nicht da. Inzwischen hab ich aber den Schaltplan aufgetrieben und ich muss mich korrigieren.Die erste Ef 11 scheint nur für AM als Vorstufe zu fungieren,Eingangsröhre für FM is die ECF 12. ich schicke dir per Mail mal den Plan,vielleicht hast du da nen besseren Durchblick.Die Penthode der ECF scheint die Vorstufe darzustellen. Konnte mittels Whobbler und gegenseitigen Tausch der beiden EF 11 rausfinden,dass eine davon so gut wie keine Verstärkung mehr bringt.Also bin ich mal gespannt wann die Röhren eintreffen und ich auch die ECF12 mal tauschen kann. Mit freundlichen Sammmlergrüßen,
ich habe mir das Schaltbild einmal angeschaut und bestätige Deine Annahme, daß die ECF12 das UKW-Frontende darstellt. Auch hier kann ich Dir das beruhigende Gefühl der Verfügbarkeit einer solchen Röhre geben falls Du sie für die Fehlersuche benötigen solltest.
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Die mit großer Spannung erwarteten Röhren sind eingetroffen.Laut Verkäufer sind diese geprüft und für gut befunden. Bei Tausch der ECF 12 fand keine Veränderung statt,somit denke ich dass diese ok ist.Beim Tausch der Ech11 das gleiche. Erst beim Tausch der beiden EF 11 wurde die Empfindlichkeit des ZF Verstärkers um einiges erhöht.Sogar so stark,dass er anfing zu schwingen und das MA voll ausschlug. Daraufhin versuchte ich einen kleinen Nachgleich.Es war aber nicht möglich ein Maximum ohne Verzerrungen abzugleichen.War der Empfang verzerrungsfrei war die Empfindlichkeit wieder rückgängig und umgekehrt. ALso denke ich dass der Fehler hier zu suchen ist. Allerdings kann ich eine schwache EAA11 nicht ausschließen,da ich diese Röhre nicht auftreien konnte. Bin nun gespannt was die Experten dazu zu sagen/ schreiben haben.
Entschuldigt bitte,dass ich meinen alten Thread wieder neu aufnehme. Ich hatte das Gerät erstmal beiseite gestellt,um einen freien Kopf zu bekommen
Nun habe ich mich nochmal drann gemacht und alle Spannungen nochmals gemessen.Das Ergebnis war,dass die zweite ZF Stufe nicht ordnungsgemäß versorgt war. Ursache war eine Spule (Drossel? Filter?) in der Anodenspannungsversorgung der EF.Diese hatte einen Widerstand von etwa 100 KOhm.Doch wie geschieht sowas? Ich habe daraufhin beschlossen,die Drossel abzuwickeln.Glücklicherweise stellte sich nach den ersten vier Wicklungen heraus,dass der feine Draht spröde war und abriss. So konnte ich den restlichen Draht auf dem Spulenkörper belassen und das freie Drahtende and den Anschlussdraht ranlöten. Gespannt schaltete ich das Gerät ein und siehe da,der Fächer schlug deutlich aus.
Nun tauschte ich noch die beiden ZF Röhren und wurde mit klarem,unverzerrtem UKW Empfang belohnt*freu*
Ich glich den ZF teil noch etwas nach und sämtliche Ortssender waren sehr gut empfangbar,mit fast vollem Ausschlag des Fächers. Dass die schwächeren Sender nicht so gut empfangbar sind ist wohl auf das UKW Empfangsteil der noch frühen Generation zurückzuführen.Aber mit dem Ergebnis bin ich voll zufrieden.
Es zeigt sich also mal wieder,dass es manchmal Sinn macht,ein vermeindlich schweren Fall erstmal ad Akta zu legen und mit neuem Elan wieder heranzu gehen.
Vielen Dank auch nochmal Jürgen für seine Beiträge.
freut mich, daß Dein Grundig Radio wieder funzt! Daß man sich mitunter bei der Fehlersuche einmal "verrennen" kann, ist mir aus Erfahrung all zu klar, ist mir also auch schon passiert. Nach wochenlanger "Abstinenz" nochmal von vorn angefangen und so getan, als hätte man das Gerät das erste Mal auf der Werkbank. Und plötzlich rieselt es einem wie Schuppen aus den Haaren - peng! - Fehler gefunden. Und dann stellt man auch noch fest: "Mann - war doch einfach! Wieso bin ich nicht gleich drauf gekommen?" Stimmt´s?
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Man sollte wirklich logisch vorangehen.Hat man einige Reparaturerfahrungen gesammelt,bekommt man schnell Scheuklappen,die einen fast erblinden lassen.Aber so is die Technik,immer für eine Überraschung gut. Anders würde es ja aber auch keinen Spaß machen