So braune Netzschnur mit Stoff rum , 30 Mar. 2006 15:40
Hey zusammen. Bei meiner Kiste ist eine Netzschnur die ganz steif geworden ist und es krümelt Isoliermaterial raus. Und dann ist noch Stoffgewebe drum rum. Gibs noch sone Stoffrum-Schnur? Rolf
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Wumpus
Moderator 639 Beiträge Messages RE: So braune Netzschnur mit Stoff rum , 31 Mar. 2006 00:12
Hallo Rolf, gibt es. Besuche doch einfach mein Online-Shop. Dort wird eine Auswahl solcher stoffummantelter Netzkabel angeboten. Nur noch ein (unerbetener) Tipp: Die von Dir beschrieben spröden Kabel in keinem Fall noch ans Netz anschließen.
MFG Rainer
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Guido
RE: So braune Netzschnur mit Stoff rum , 06 Sep. 2006 17:02
Warum gab es denn Stoffkabel und Gummikabel? War eins davon besser? Guido
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Urs
RE: So braune Netzschnur mit Stoff rum , 07 Sep. 2006 10:18
Hallo Guido, das waren nur verschiedene Stil-Varianten. Stoffummanteltes Kabel galt als "feiner" und hochwertiger.
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da gibt es die Frage: Darf man eine damals gültige Zweidraht-Netzzuleitung heute einfach so in Schuko (also drei Leitungen und Schukostecker) an ein damaliges Gerät anbauen? Darf man dann den Schutzleiter einfach so an das Chassis legen?
Zu dem erwähnten Allstrom-VE: Was macht man da? Trenntrafo? Was passiert eigentlich, wenn später mal dieses Gerät in andere Hände übergeht? Dem eine Handlungsanweisung mitgeben, die der vielleicht garnicht liest.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
Beim Allstrom-VE niemals den Schuko auf das Chassis, denn wenn der Stecker falsch in der Steckdose steckt gibt es einen Kurzschluss und hoffentlich löst der FI aus.
Einfach den Schutzkontakt-Leiter (grün/gelb) kurz abkneifen und dann Schrumpfschlauch über das gesamte Kabelende mit den noch verbliebenen zwei Leitern auch noch soweit isoliert, dass es keinen Kontakt zu irgendwar im Radio oder anderen Gerät ohne Schutzleiteranschluss kommt.
wenn ein Trenntrafo nötig ist, muss er meiner Meinung nach in das Gehäuse eingebaut werden, damit er nicht einfach weggelassen werden kann. Allenfalls kann man sich damit behelfen, dass man einen 'Exoten'-Stecker am Gerät montiert, der nur in die Dose des entsprechend modifizierten Trenntrafos passt (oder das Kabel fix anschliesst). So braucht es Arbeit, um den Trafo zu umgehen, zudem ist diese Lösung eigentlich dasselbe wie ein Steckernetzteil, da hat sich auch noch niemand die Frage gestellt, ob jemand so 'schlau' ist, direkt am Schwachstrom-Kabel einen Netzstecker zu montieren...
Ob man einen dreipoligen Stecker (mit Schutzleiteranschluss) an ein zweipoliges Netzkabel anschliessen darf, ist schwierig zu beantworten. Einerseits gibt es die Geräte mit dem zweipoligen Eurostecker, die in jede Steckdose passen. Hier ist es sicherheitsmässig absolut unbedenklich, einen Schuko-Stecker zu montieren, da man so das Gerät nirgends betreiben kann, wo es original nicht auch gegangen wäre. Hat das Gerät dagegen einen 'alten' zweipoligen Stecker, konnte es nur in Räumen ohne Schuko-Steckdosen betrieben werden, um zu verhindern, dass das Gerät in feuchten Räumen oder gar im Freien betrieben wird, weil es nicht dafür gebaut wurde. Da dieser Fall heute nicht mehr vorgesehen ist, sind zwei Varianten denkbar:
1. Das Gerät darf gar nicht mehr betrieben werden, weil der Stecker nicht in die Dose passt und das Anbringen eines Schuko-Steckers früher verboten war, weil so der Einsatzbereich des Geräts in 'verbotenen' Zonen möglich geworden wäre.
2. Da es eine Zweidrahtleitung ist, darf man einen Schukostecker montieren, weil heute Geräte ohne Schutzleiteranschluss (Euro-Stecker) überall betrieben werden können.
Unabhängig davon stellt sich die Frage nach der Legalität des Betriebs: Die Geräte erfüllen die heutigen Vorschriften (verstärkte Isolation) nicht und dürfen so neu nicht mehr gebaut und in Verkehr gebracht werden. Ob für die alten Geräte weiterhin die damals gültigen Vorschriften anwendbar sind, ob sie einfach gesetzlich geduldet werden oder illegal sind, ist wohl etwas für Juristen.
Ich sehe darin jetzt kein so großes Problem. Der VE hat meines Wissens keinen TB-Eingang. Einzig gefährlich werden Erde und Antenne (sofern das Gehäuse ok ist). Hier ist es aber halt der Kondensator, der kaputt sein könnte. Das sollte man beim Betrieb eines über 70 Jahre alten Gerätes aber vorher prüfen (lassen). Alles andere wäre grob fahrlässig. Es nimmt auch keiner ein 30 Jahre gestandenes Auto und fährt ohne Überprüfung damit auf die Autobahn. Ich halte da andere Geräte für weitaus gefährlicher.
Das halte ich für übertrieben. Diese Geräte wurden früher auch im Alltag mit Kindern eingesetzt. Heute muss irgendwie alles Idiotensicher sein. Bedenke mal was man mit einem Toaster so alles anstellen kann, den halte ich im Realbetrieb für gefährlicher als ein Allstromradio, sofern letzteres korrekt gewartet wurde.
2 kurze Anmerkungen, die Hinweise von HB9 teile ich trotzdem !
- Schukostecker an zweiadriger Leitung ist formell zulässig und VDE-konform, heute wird nicht mehr unterschieden zwischen nichtleitenden Räumen mit nur zweipoligen Steckdosen und problematischen Räumen (Bad...) mit Schukodosen. Daher ist die gefahr, wenn vorhanden, überall gegeben (Die Gefahr besteht darin, daß das gerät nicht als schutzisoliert betrachtet werden darf und sollte).
Umsicht und gesunder Menschenverstand lassen das Risiko aber gering werden. So ein gerät sollte ohnehin nicht mehr zur normalen Benutzung verwendet werden, wenn dann höchstens mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen, wie z.B. Trenntrafo, das ist EInzelfallentscheidung...
- Der besprochene Kondensator sollte gesucht werden ! Der muß auf jeden Fall gegen einen Neuen mit entspr. Eignung und Prüfzeichen (Suche "Y-Kondensator") ausgetauscht werden.