Hallo Jürgen, das ist sicher eine Möglichkeit. Es kann auch eine Brummschleife sein beim Austausch des Potis entstanden, usw. Auch ein Weglassen einer Masseleitungsverbindung.
Aber Röhrenzieh-Test wird neue Erkenntnisse bringen.
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Hierzu auch meine Meinung. Ich würde mit einem einfachen Signalverfolger, evtl. mit einem Kopfhörer und einem spannungsfesten Kondensator (0,1-1Mikrofarad) in Reihe beginnen, hinter dem Demodulator, die NF-Stufe einmal "abzuhorchen", ob das Brummen schon aus der Vorstufe kommt bzw. vor oder hinter der Endröhre vorhanden ist. Dann kann man auf einem relativ begrenzten Schaltungsteil seine Fehlersuche gezielter weiterführen. Viel Erfolg bei der weiteren Fehlersuche. Beste Grüße von Dietmar
@Dietmar: Danke für Deinen Hinweis. Ist ist nun so, daß auch ich mir vor einer Fragestellung meine Gedanken mache. Ich gehe derzeit nicht davon aus, dass Thorsten über einen Signalverfolger verfügt. Ich versuche also, bei Fragen zur weiteren Fehlereingrenzung auf die Möglichkeiten des Fragenden zu reflektieren. Insofern war das Röhrenziehen durchaus das Mittel der Wahl.
@Thorsten: Das bringt uns schon ein gutes Stück weiter. Der Fehler liegt also vor der Anoden-Seite der Triode Röhre V5. Nun, da wir jetzt genaueres wissen, kommt der Hinweis vom Jürgen wieder ins Spiel: Kann es sein, dass beim Austausch des Lautstärke-Potis was schief gegangen ist. Das ist ja kein übliches Poti. Es muss 5 Anschlüsse haben! Ist das so der Fall (1)?
Weiter liegt bei dieser Schaltung die kalte Seite des Potis NICHT direkt an Masse sondern über einen 180 Ohm-Widerstand (R35) und eine Drossel L41. Ist das auch jetzt bei Dir so (2)?
Weiter: Mir ist aufgefallen, dass Du gesagt hast: Ganz runterdrehen kann man die Lautstärke nicht. Das ist ebenfalls ein deutlicher Hinweis, dass im Umfeld des Potentiometes etwas nicht stimmt.
Um hier nochmals weiter einzukreisen: Lege bitte testweise von dem rechten Ende des Potis (auf dem Schaltbild) eine Leitung direkt zum Chassis. Wird jetzt das absolute Leisedrehen möglich (3)?
Und: Geht das Brummen unabhängig von der Potistellung auf Null zurück, wenn Du von der Schleiferanzapfung eine Leitung nach Masse legst (4)?
Weisst Du, welchen Ohmwert das Ersatzpoti hat (5)? es muss vom linken zum rechten Ende (Schaltbild) 10 M Ohm haben. Auf grund des recht langen Threads: Hast Du ein Messinstrument mit Ohm-Bereich (6)?
Alles bitte in Stellung TA prüfen. Es gilt 6 Fragen zu beantworten
Fall 1.) Das Poti hat 6 Anschlüsse das heißt 5 Anschlüße sind wie im Schaltplan anzuschließen und der 6. ist die Erdung bzw. Masse des Poti's das am Chassis angebracht ist. Der Masseanschluß wird durch anbringen des Poti's am Chassis gewährleistet und ist als Anschluß wie die anderen 5 an der Seite des Poti's nochmals aufzufinden (hoffe du weißt was ich meine).
Fall 2.) Wenn die kalte Seite des Poti's das rechte Ende (Schaltplan) ist, dann ist das bei mir genauso.
Fall 3.) die Verdrahtung bleibt wie vorher nur zusätzlich das rechte Ende des Potis ( wie bei Fall 2) zum Chassis. Das absolute Leisedrehen wird leider nicht möglich.
Fall 4.) Das Brummen ist abhängig von der Potieinstellung. Habe die Leitung wie aus Fall 3 und Fall 2 auf Masse gelegt. Keine änderung. Das Brummen geht leider nicht unabhängig von der Potistellung auf Null zurück.
Fall 5.) Vom linken Ende des Potis (C58, C48, R38, R39,...etc.) zum rechten Ende (R35, C94,...etc.) habe ich 1,85MOhm gemessen.
Ich schätze Mal das, das, keine guten Ergebnisse für dich sind, oder?
Fall 6.) Habe ein Messinstrument mit Ohm-Bereich bis 2GOhm.
Fall 7.) NEU. Im Anhang eine Soundwiedergabe des Brummen in mp3, ich habe von der Stellung leise bis zur Stellung laut aufgenommen.
beste Grüße, Thorsten
Bei der gezielten Lösungssuche Helfen auch kleinste Vorversuche (Dietrich Drahtlos)
Hallo Rainer, hallo Thorsten, mir scheint, daß das neu eingebaute bzw. gewechselte Poti vom Typ des ursprünglichen abweicht und daß darüber hinaus die Masseverbindung vom kalten Widerstansende des Potis unterbrochen ist. Ist denn überhaupt der Schaltungsteil, 180 Ohmwiderstand-Drossel, die zur Masse gehen, elektrisch durchgängig oder haben die Drossel oder der Widerstand keinen messbaren Durchgang? Viel Spaß noch bei der Fehlerjagd. Beste Grüsse von Dietmar
Hallo Thorsten, die wirkliche Nutzbarkeit des Ersatz-Potis ist für mich noch nicht klar.
Bei den folgenden Messungen müssen alle Leitungen von allen Anschlüssen des Potis abgelötet sein! Der Schleifkontakt (Drehteil) wird jetzt nicht beachtet und muss auch abgelötet sein.
Das originale Poti hat eine Schleifbahn, die vom "heissen" Ende zur Anzapfung (1) 1,2 M Ohm haben muss. Von Anzapfung (1) zur Anzapfung (2) fünf M Ohm, von der Anzapfung (2) zum scheinbar kalten Ende drei M Ohm. Kontrolle: Vom heissen zum kalten Ende sind 9,2 M Ohm zu messen.
Weichen diese Werte ab oder gibt es mehr oder weniger Anzapfungen als 2 dann geht dieses Poti in diesem Gerät nicht und kann für zusätzliches Zerren, Brummen ursächlich sein, da in diese Anzapfungen die Gegenkopplung des Radios eingekoppelt wird.
Die Schaltung ist besonders kritisch, da die kalte Seite nicht direkt nach Masse geht. Da liegt noch der 180 Ohm und die Drossel (um auf Dietmar einzugehen: Du kannst hier auch ruhig die 180 Ohm prüfen und die Drossel auf Durchgang). Die von Dir erwähnte Massefindung des Potis über sein Gehäuse gilt hier nicht als richtiger Kontakt. Oder meintest Du das so, dass das Poti sein kalte Schleifbahnseite untrennbar zum Gehäuse führt?
mal eine Frage: Haben wir es mit einem handverdrahteten Chassis zu tun? Falls ja fallen mir noch zwei ganz banale Möglichkeiten ein, welche bisher noch nicht ins Kalkül gezogen wurden.
> 1. Der Koppelkondensator am Steuergitter der EABC80 ist in vielen Geräten aus dieser Zeit mit einem dritten Draht versehen. Dieser ist eine Schirmung und muß mit Masse verbunden sein. Sollte dieser Kondensator irgendwann gegen eine ungeschirmte Ausführung ersetzt worden sein wäre hier vielleicht die Lösung zu suchen. Abhilfe schafft, den Kondi mit Cu-Folie einzuwickeln und diese mit Masse zu verbinden.
> 2. Verläuft ungeschickterweise die Verdrahtung des Heizkreises in der Nähe des besagten Koppelkondensators oder irgend welchen anderen Teilen, welche unmittelbar mit dem Steuergitterpfad der EABC80 in Verbindung stehen? Falls ja: Bessere Verlegung vornehmen, weit, so weit weg wie mit vertretbarem Aufwand nur irgend möglich. Auch eine Skalenlampe und deren Zuleitung in der Nähe der kritischen NF-Leitungen und Bauteile kann Probleme machen.
Das sind so Dinge, an welche man, wenn überhaupt, zuletzt denkt. Aber sie können "es in sich haben". Weiter Gutes Gelingen und ich bin erst mal wieder im Hintergrundrauschen verschwunden - Rainer - You´ve got control !
@Rainer: Das mit dem Poti und den Anzapfungen verstehe ich halbwegs, kann dir nicht wirklich folgen, habe das Poti von allen Drähten abgeschlossen und aus dem Chassis ausgebaut. Von Anzapfung (1) wo (C58, C48, R38, R39,...etc) anliegt zur Anzapfung (2) wo (C90) anliegt habe ich 2,8MOhm bei linken Anschlag gemessen. Von Anzapfung (2) zum kalten Ende wo (R35, C94,...etc.) anliegen habe ich 0,9MOhm bei linken Anschlag gemessen. Bei rechten Anschlag vertauschen sich 1zu2 und 2zukalten Ende.
Und von der Anzapfung (1) zum kalten Ende habe ich 2,8MOhm gemessen.
180Ohm Wid. und Drossel OK.
Poti: Die Massefindung über das Gehäuse ist kein richtiger Kontakt, so meinte ich es, eh so wie du es vorher geschrieben hast.
@roehrenfreak
Welchen Koppelkondensator meinst du? C90, C56...?
beste Grüße, Thorsten
Bei der gezielten Lösungssuche Helfen auch kleinste Vorversuche (Dietrich Drahtlos)
bevor Du das Poti wieder einbaust: Kannst Du einige Photos (Nahaufnahmen) machen? Ich bleibe jetzt ersteinmal Stumpf und engstirnig bei dem Poti. Ich will einfach nur herausbekommen, ob es so in Deinem Gerät verwendbar ist. Zu dem Poti antworte ich aber nochmal genauer. Muss jetzt nur schnell weg.