Hallo Jens und HB9, für die g1 Vorspannung der Vorröhre messe ich - 0,9V (Messgerät 5MOhm). Mit 100 nF oder 330 NF gegen Masse reduziert sich der Brumm erheblich. Die Bilder zeigen das mit Vertikalablenkung 10mV/Skalenteil. Es verbleibt 150 Hz Restbrumm.
Mit gezogene Vorröhre bleibt ein Rest von 10 mVss, aber es ist eine Dreiecksspannung von 100 Hz.
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Guten Abend! Der Spannungsabfall über der Kombination 180 Ohm/100 uF entspricht deiner Progose, es sind - 8,65 V gegen Masse. Nach den 560 k, die dann zu den Gitterwiderständen abzweigen sind es -5,30 V gegen Masse.
Meine eingewechselte EAF42 ist ein Tungsgram mit Rimlocksockel. Laut Röhrentabellenbuch stimmt deren Pin-Belegung (Ri13) mit dem Schaltplan überein. Die Anodenspannung messe ich mit 54 V mit dem Kondesator g1 gegen Kathode ohne Vorwiderstände. Nach dem 10 nF Koppelwiderstand liegen -4,75 V an dem 1k zu g1 der Endröhre.
Jetzt wird als nächstes das g1 der Vorröhre wieder mit den Widerständen zur Masse verknüpft. Anodenspannung der UAF42 geht auf 55,4 V. Die Vorspannung zu den Gitterwiderständen hat 5,45 V.
Abklemmen Gitterkondensator: Brummen wie in dem Bild oben. Ich muss nochmal in Ruhe prüfen, ob noch etwas am Gitter in der Luft hängt...
Habe an der EAF42 jetzt nur direkt die 47k gefolgt von 2,2 M, die auf den Siebwiderstand 1 M gehen, mit 22 nF an Masse. Das Brummen ist erheblich. Die Gegenkopplung über 10 pF bzw. 100 pF vom Ausgang Lautsprecher an das Gitter fällt somit auch weg, das sieht man am Signal, dass jetzt weitere höhere Frequenzanteile neben dem modulierten Brumm zeigt.
Schaue jetzt nach dem Kondensator 22 nF. Parallel 3 uF Folienkondensator zeigt keine Veränderung. Oszi mit 5ms und 50 mV pro Teilstrich. Ich würde jetzt mal das heiße Ende der Heizung der Vorröhre suchen.
Gruß, Jan P. S Bilder von mir kannst du einbauen, Jens.
viele Köche verderben den Brei, weshalb ich mich eigentlich nicht auch noch melden wollte. Irgendwo hast Du geschrieben:
... die Kondensatoren C35-38 gemessen. Da die parallel wirksamen Widerstände groß sind, brauchte ich sie nicht auslöten. Alle haben höhere gemessene Kapazität als Soll. Hohe Spannungen liegen ja nicht an, Leckströme sind für mich nicht nachweisbar ...
Das hat mich schon sehr irritiert. Einseitiges Ablöten von Kondensatoren ist immer notwendig und parallele Widerstände - egal wie hochohmig - dürfen auch nicht vorhanden sein. Isolationsmessungen erfordern hohe Messspannungen. Früher gab es sogar Geräte mit magischen Augen oder Bändern für so etwas. Deutlich höhere, gemessene Kapazitäten waren für mich immer ein Alarmsignal und erwiesen sich auch fast immer als mangelhaft isoliert.
Es gab in einem Parallelforum einen vergleichbaren Fall mit einer EAF42, der eine Erfolgsmeldung ebenfalls vermissen lässt. In dem Bild des vorherigen Beitrags sehe ich 5 Kondensatoren, die bei mir noch vor dem ersten Einschalten rausgeflogen wären.
Hallo zusammen. Es folgt ein Zwischenstand. Ich hoffe, dass die geringe Schnelligkeit und Fortschritte meinerseits nicht Ungeduld hervorrufen.
Was wohl feststeht ist, dass es vor allem Einstreuungen auf den Gitterkreis der Vorröhre sein müssen. Ob es die Röhre und ihr Sockel, Heizkreis oder das 20cm lange abgeschirmte und geerdete Kabel von den Vorwiderständen bis g1 ist, muss eindeutig geklärt werden. Das ist der nächste Schritt. Auch die Frage, ob der nachträgliche Einbau des UKW-Teils die Masse negativ verändert hat.
Na, dann mach ich mal weiter, auch hier gilt, wie so oft, der Weg ist das Ziel.
Exakte Messung von Kondensatoren nur durch Ablöten - Haken dran. Die Verdrahtung hier ist jedoch so für die Ewigkeit verdrillt, dass das oft nur durch Abknipsen geht. Das versuche ich, wenn vertretbar, zu umgehen.
Der Abstand der Gleichrichterrähre zur NF-Pentode EAF42 sind 5cm. Daran werde ich nichts ändern können.
Das abgeschirmte Kabel von g1 der Vorröhre zu dem hochohmigen Gitterwiderstand ist ca. 20 cm lang und führt bis an den Bereichsumschalter. Ich vermute, dass sich da unvermeidlich Brumm-Einstreuungen ergeben. Die Masse der Abschirmung liegt in der Nähe des Potis.
(Mein Oszi zeigt mit offener abgeschirmter 1 MOhm Messspitze eine verzerrte Brummspannung aus der Hausinstallation von locker 50 mVss an.)
Die Siebkette zum Schirmgitter der EAF42 funktioniert, hier habe ich kleiner 5 mVss Restbrumm, die Spannungsabfälle an den beiden Vorwiderständen stimmen auch. Mit und ohne den g1 Kondensator gegen Masse ändert sich da nichts in Höhe und Form des Signals.
Ohne g1 Kondensator, d.h. mit dem maximalem Brumm von 150 mVss am Ausgang, habe ich das Radio ausgeschaltet. Das Brummsignal behält zunächst seine Form bei, wird kleiner und verschwindet nach ca 5 Sekunden ganz. Ich vermute daher keine Einstreuung über die Heizung?
Jetzt habe ich mir die Kopplung von der Sekundärseite des AÜ über 220k an den Fußpunkt der Gittervorspannung (22 nF gegen Masse) angeschaut. Das sollte auch eine gewisse Brummkompensation bewirken. Ich habe diesen Widerstand mit 51k überbrückt, was die Brummspannung am Lautsprecher-Ausgang auf ein Drittel reduziert, bei offenem g1 ohne Kondensator. Eine negative Beeinflussung der Funktion der Verstärkerstufen kann ich mir nicht vorstellen, so dass ich den drin lassen würde.
Der TA Anschluss ist unabgeschirmt und ca. 25 cm lang, eine Brummquelle, die ich ausschließen muss, wenn der Poti-Zweig über den 3 nF an g1 der EAF42 wieder hinzugenommen wird.
Hallo Jens, das ist für mich ein bisschen wie Fernstudium mit Hausaufgaben am lebenden Objekt unter der Beobachtung der geballten Fachwelt.
Die angesprochenen Punkte will ich gern abarbeiten. Aufgrund der engen Bauweise, ausgedehnten Verkabelung und den recht großen Bauteilen komme ich an einige Stellen schlecht heran, was mir die Sache erschwert.
Das braucht also weitere freie Zeit, zumal ich keine Kollateralschäden riskieren will.
Danke für die engagierte Mithilfe schon mal bis hierher.
Guten Abend, habe g1 der NF-Vorröhre EAF42 frei gelegt und mit einem separat angefertigten Kabel gleicher Länge mit Abschirmung gegen Masse (verschiedene Punkte ausprobiert) zu den originalen Gitterwiderständen verbunden. Befund bleibt gleich. Daraus schlussfolgere ich, dass das Originalkabel nicht die Ursache sein kann.
Hab nun einen separaten Gitterwiderstand 3 MOhm an der negativen Vorspannung (R18 im Schaltplan, 22nF gegen Masse) gelötet und mit dem neuen geschirmten Verbindungsdraht zu g1 verbunden. Befund bleibt der gleiche.
Jetzt habe ich -3 Volt und -1,5V Batteriespannung (abgeschirmt, +gegen Masse) an den Fußpunkt des 3 MOhm Gitterwiderstands gelegt. Der Brumm am Lautsprecher geht zurück, wie bei der Verbindung g1 mit Kondensator gegen Masse, und ist nun kleiner 50 mVss. Zu beachten ist, dass bei diesem Versuch der Gegenkopplungszweig vom Lautsprecher für eine Brummkompensation fehlt, was den Wert noch reduzieren würde.
Daher vermute ich, dass über die negative Vorspannung Brumm-Einstreuung ans Gitter gelangen.
basteljero: Hier muss wieder der 330nF-Kondensator vorgeschaltet sein
Bitte nur 3,3 oder 4,7 nF, am besten nen Neuen!
Einen Vorschaltkondensator kenne ich nicht, nur Koppel- und Abblockkondensatoren. Ich würde mich auch auf den 10nF in puncto Grösse und Isolation konzentrieren. Den 22nF parallel zur halben Hochspannungswicklung und 180 Ohm nicht vergessen zu prüfen! Sollte das alles nichts bringen, würde ich mich nicht lange mit den Mängeln herumärgern und die Schaltung ändern. Aber es ist ja DEIN Radio. Du solltest DEINEM Gedankengang folgen. Übrigens brummt meine Philetta auch, aber hier fehlt die galvanische Netztrennung und ist eine andere Liga: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...mp;thread=924#6 Als ich jung war, habe ich oft Radio sehr leise gehört, damit es niemand merkte. Ein wenig gebrummt haben die Dinger alle damals, mit aufgedrehtem NF-Regler aber immer weniger.
Guten Abend! Habe die übermäßige Brumm-Quelle identifiziert. Es handelt sich...
...um meine eigene DUMMHEIT. Habe prüfen wollen, ob das Abschirmblech, was die Gitterkombi von unten abschirmt, etwas bringt. Im Radio ist ja unten eine Metallfolie drin, die auch mit Masse verbunden wird.
Das Ergebnis zeigen die Bilder: ein Blech an Masse über dem Netzkabel wirkt bereits Wunder! Alle meine Messungen hatte ich ja im ausgebauten Zustand gemacht, den TA Eingang bisher nur für UKW genutzt.
Nun kann ich mich mit dem Poti, Klangnetzwerk, dem Wellenschalter und dem TA-Eingang widmen.
und ich dachte immer, ich wäre der Einzige, der Stunden damit zubringt, nach Fehlern zu suchen, die eigentlich keine sind. Der Rest wird sich auch finden lassen. Übrigens benutze ich das gleiche Oszilloskop, verwende aber lieber die Tastköpfe des alten Hameg. Ich habe den Eindruck, dass die Kabel besser geschirmt sind.